Nach neuem Rekord: FC Aarau erstmals geschlagen

Zum ersten Mal in dieser Saison muss sich der FC Aarau geschlagen geben. Ein spätes, zweites Tor durch Yverdon-Sport sorgt für das Ende des Rekordlaufs.

Der FC Aarau stellt einen neuen Rekord auf: Acht Siege in Serie gelangen noch nie einer Mannschaft in der Liga. Und auch gegen die Waadtländer von Yverdon-Sport konnten die Aargauer lange hoffen, zumindest die Ungeschlagenheit zu wahren: Erst in der 88. Minute gelang den Romands im Spitzenkampf das Tor zur 2:0-Führung. Der Anschlusstreffer in der 91. Minute durch Valon Fazliu für den FCA änderte letztlich nichts mehr an der ersten Saisonniederlage.

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FC Aarau, FC Wil und FCRJ: Die drei letzten Bastionen der Deutschschweiz

Nur drei der zehn Teams der Challenge League 2025/26 stammen aus der Deutschschweiz und erinnern so etwas an das von den Römern umringte, gallische Dorf bei Asterix und Obelix.

Was in dieser Saison auffällt: Drei tapfere Clubs aus der Deutschschweiz – FC Aarau, FC Wil und FC Rapperswil-Jona – halten allein die Stellung gegen eine Übermacht der Romandie, des Tessins und des Fürstentums Liechtenstein.

Die Lage im «Dorf»

Mitten im grünen Mittelland liegt das kleine gall… äh, deutschschweizerische Fussballdorf. Dort üben Aarau, Wil und Rappi mit viel Herzblut den Widerstand und überlegen, was nötig ist, um dem Ansturm zu trotzen!

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Der FC Rapperswil-Jona ist zurück auf der grossen Bühne

2025 schreibt der FC Rapperswil wie bereits 2017 Fussballgeschichte. Der Verein ist zurück in der Challenge League.

Der FC Rapperswil-Jona ist zurück: An diesem Wochenende steht für die St. Galler das 73. Spiel in der Challenge League auf dem Programm. Bei der Rückkehr in die zweihöchste Spielklasse der Schweiz wartet das Heimspiel gegen Etoile Carouge.

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FC Winterthur on fire – woran der FC Aarau krankt

Die Challenge League blickt auf eine besondere Runde:

  • Das Spiel zwischen den FC Winterthur und dem FC Vaduz wurde um rund eine Stunde verspätet angepfiffen: Dies weil im Stadion Schützenwiese ein Wurststand in Brand geriet. Der FCW gewinnt dennoch mit 2:1.
  • Der FC Aarau kommt nicht vom Fleck, auch nach elf Runden haben die Aargauer nur vier Punkte auf dem Konto. Damit steht auch das Marktwert-Gefüge Kopf: Der FCA verfügt über das Team mit dem zweithöchsten Marktwert – geschätzte: 8,58 Millionen Euro. Allerdings sind gegenwärtig sieben der elf FCA-Spieler mit dem höchsten Marktwert verletzt; gewichtige Ausfälle, die jedem Club zu schaffen machen würden. Zudem täuschte die erfolgreiche Rückrunde der vergangenen Saison, da die jungen Talente damals ohne grösseren Druck antreten konnten, weil mit Xamax und Wohlen sowohl der Auf- wie der Absteiger vorzeitig feststanden.
  • Der FC Wil bleibt weiterhin an der Spitze, auch wenn die direkten Verfolger und Favoriten Servette und Lausanne ebenfalls ihre Matches gewinnen.
  • Aufsteiger SC Kriens hält sich weiterhin gut: Die Zentralschweizer gewinnen auswärts beim FC Rapperswil-Jona und punktet damit zum elften Mal in 13 Spielen.
  • Es bleibt eng: Zwischen Rang 1 und 5 liegen nur fünf Punkte – im Schnitt pro Tabellenrang ein Punkt.

Die Winterthurer Schützenwiese (Bild: Wikipedia/Töröl).

Jetzt ist Rappi Leader – Winterthur mit Befreiungsschlag

Der FC Rapperswil-Jona knüpft vorzüglich an die vergangene Saison an. Damals war der Aufsteiger aus dem Kanton St. Gallern erst durch das Saisonende zu bremsen: Als sich der Pulverdampf der 36 Spiele verzogen hatte und der Blick auf die Tabelle frei wurde, resultierte ein starker fünfter Platz.

Nun gelingt es dem FCRJ dort anzuknüpfen, wo die vergangene Saison beendet wurde. «Rappi» steht nach zwei Runden mit dem Punktemaximum auf dem ersten Tabellenrang, vor Ligakrösus Servette. Dem 3:0 Startsieg folgt ein 4:1-Auswärtserfolg bei Aufsteiger Kriens. Gleich dreimal traf Aldin Turkes sowie einmal Manuel Kubli, ehe Saleh Chihadeh für den Aufsteiger aus dem Kanton Luzern erfolgreich war.

Nach der Startniederlage fand zudem der FC Schaffhausen zum Sieg: Durch je ein Tor von Luca Tranquilli und Miguel Castroman gelangte den Nordostschweizern der Heimsieg gegen den FC Wil.

Nach dem ersten Spieltag fand sich der FC Winterthur auf dem letzten Rang wieder. Diesen verliessen die Zürcher mit einem Befreiungsschlag wieder: 3:1 lautete das Schlussergebnis gegen den FC Aarau.  Bis zur 64. Minute fiel kein Tor, dann trafen Karim Gazzetta und Captain und Doppeltorschütze Davide Callà innerhalb von 22 Minuten dreimal. Der eingewechselte Mickael Almeida stellte in der 93. Minute den Schlussstand her. Neu am Tabellenende findet sich nun nach dem zweiten Spieltag der FC Chiasso.

Die Winterthurer Schützenwiese (Bild: Wikipedia/Töröl).

FC Rapperswil und SC Kriens punkten zum Auftakt

Erster Schock für Absteiger Lausanne-Sport. Der Super-League-Absteiger verfügt über ein Team, dessen Kader fast viermal so viel Wert hat, wie jenes des SC Kriens. Auf eigenem Feld gegen den Liga-Neuling anzutreten ist auf dem Papier die einfachste von der 18 möglichen Konstellationen. Doch wie «zweiteliga.org» bereits vor dem Startwochenende geschrieben hat: Die beiden neusten Aufsteiger (Kriens 2018 und Rapperswil-Jona 2017) haushalten ausgesprochen vernünftig und fleissig.

Das dokumentierte der starke fünfte Rang der St. Galler in der vergangenen Saison. Und das zeigte nun auf die Auftaktrunde in die Spielzeit 2018/19. Der FC Lausanne-Sport war mit dem Unentschieden sogar noch gut bedient: Nico Siegrist verwertete in der ersten Spielhälfte einen von Saleh Chihadeh herausgeholten Elfmeter zur 1:0-Führung. In der 64. Minute glich der in der Halbzeit eingewechselte Mersim Asllani aus.

Der FC Rapperswil-Jona zeigte beim 3:0-Sieg über den FC Schaffhausen ein besonderes Defensivspektakel: Die drei Tore wurden von zwei Verteidigern, Denis Simani und Jonas Elmer erzielt, sowie von Flügelspieler Egzon Shabani.

Beim 2:0-Erfolg des FC Wil über den FC Winterthur zeichnete sich der Brasilianer Carlos Silvio als Doppeltorschütze aus.

Der FC Aarau musste sich mit 0:2-Toren gegen Servette geschlagen geben und der FC Chiasso mit 1:3 gegen den FC Vaduz.

Auch in der nächsten Runde werden die beiden Teams mit dem tiefsten Kaderwert punkten: In der Direktbegegnung im Kanton Luzern werden zwei oder drei Punkte vergeben.

Carlos Silvio (Bild: Wikipedia/Werner100359).

FC Schaffhausen rückt vor – FC Wil mit den meisten Punkten

Sommerpause – Die Zeit für packende Statistiken. Vor sechs Jahren, zur Saison 2012/13, wurde die Challenge League neu als Zehnerliga geführt, exakt in der Folgesaison nach der Rückkehr des FC St. Gallen in die Super League. Sechs Saisons sind mittlerweile ausgetragen.

«Zweitliga.org» errechnete die Tabelle, seit dieser Modusänderung. Mittlerweile spielten 17 Mannschaften in dieser Liga.

In der Gesamttabelle seit der Reduktion auf zehn Mannschaften liegt neu der FC Wil an erster Stelle, und der FC Schaffhausen rückt bereits ganz nahe an die Spitze, nur noch sechs Punkte trennen den FCS von der Führung, obschon der Club eine Saison weniger lang in der zweithöchsten Spielklasse verbrachte.

 

Rappi überholt bereits Locarno

Der FC Rapperswil-Jona machte in einer Saison das, was der FC Locarno in deren zwei: «Rappi» holte nicht weniger als 56 Punkte, während Locarno einst innerhalb von zwei Spielzeiten auf deren 50 gekommen war – und im Grunde auch mehr als die AC Bellinzona. Zwar kam diese Mannschaft auf satte 64 Punkte innerhalb von einer Saison, aber dabei hatte sich das Unternehmen überschätzt und musste zum Ende der Spielzeit aus wirtschaftlichen Gründen zurück in die tiefere Spielklasse.

Durch die magere Ausbeute von 18 Punkten fällt der FC Wohlen vom dritten Rang auf den sechsten zurück.

In der kommenden Saison dürfte es zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen kommen zwischen dem FC Wil (gegenwärtig 277 Punkte), dem FC Winterthur (273) und dem FC Schaffhausen (271).

Den höchsten Punkteschnitt zeigt der FC Zürich (2,36), vor Xamax (2,00), dem FC Bellinzona (1,77) und Servette Genf (1,75).

Fett markiert sind jene Teams, die 2017/18 in der Liga vertreten waren.

In Klammer ist die Position des Vorjahres zu finden.

 

Rang Team Saisons Spiele Siege Remis Lost Tore Punkte Schnitt
                   
1. (2) FC Wil 6 214 75 55 84 315:330 277 1,29
2. (1) FC Winterthur 6 214 75 48 91 301:313 273 1,28
3. (4) FC Schaffhausen 5 178 92 25 71 289:249 271 1,52
4. (6) Servette FC 4 144 73 33 38 211:179 252 1,75
5. (5) FC Chiasso 6 214 56 64 94 231:319 229 1,07
6. (3) FC Wohlen 6 214 60 48 106 261:373 228 1,07
7. (8) FC Aarau 4 142 61 34 47 230:206 217 1,52
8. (10) Neuchatel Xamax 3 106 63 23 20 201:117 212 2,00
9. (7) FC Lugano 3 108 52 26 30 171:127 182 1,69
10. (11) FC Vaduz 3 108 47 28 33 178:136 169 1,57
11. (9) FC Biel 3 ½ 126 34 36 56 182:209 133 1,05
12. (12) Lausanne-Sport 2 80 31 16 23 108:96 109 1,36
13. (13) FC Le Mont 3 106 25 31 50 106:160 106 1,00
14. (14) FC Zürich 1 36 26 7 3 91:30 85 2,36
15. (15) AC Bellinzona 1 36 21 8 7 62:37 64 1,77
16. (-) FC Rapperswil-Jona 1 36            
17. (16) FC Locarno 2 72 10 20 42 63:138 50 0,69
                   

 

Daniel Gerber

Eigentlich ist der FC Rapperswil-Jona «Weltmeister»

Natürlich nur in Anführungszeichen, aber der FC Rapperswil-Jona ist in gewisser Weise «Weltmeister». Der Aufsteiger zeigte nämlich nicht einzig eine grundsolide Saison, in welcher er gegen den Abstieg kämpfte – was einem Aufsteiger grundsätzlich nicht zu verübeln wäre.

Gemessen am Kaderwert «dürfte» die Mannschaft auf dem neunten Rang liegen, doch die St. Galler schafften es, den fünften Rang zu erreichen: Die Webseite «transfermarkt.de» errechnet für den FC Rapperswil-Jona einen Wert von 3,75 Millionen Euro. Nur der FC Wohlen, der 2018 ohne Sieg in allen 18 Meisterschaftsspielen geblieben ist und gar nur fünf Punkte dank fünf Unentschieden holte, verfügt über ein noch günstigeres Kader von 2,85 Millionen Euro.

Ebenfalls über den wirtschaftlichen Erwartungen blieb der FC Schaffhausen, der in der ganzen Meisterschaft nur einmal ein Unentschieden zeigte: Der Kaderwert des FCS wird mit 5,2 Millionen beziffert, was den sechsten Rang ergibt, doch die Ostschweizer schafften den zweiten Tabellenrang und Aufsteiger Xamax, mit 6,93 Millionen bewertet, liegt in der Marktwert-Bilanz auf Rang zwei (hinter Servette mit 8,28 Millionen) und konnte den Aufstieg dennoch erringen.

Challenge League: Aller guten Dinge … ist 1

Was die Gestaltung der Resultate angeht, zeigen die Vereine der Challenge League für einmal wenig Fantasie und Kreativität: Sämtliche Teams erzielten entweder ein Tor oder eben keines. Nirgends gelangen einem Club zwei, drei oder mehr Treffer. Es scheint, als hätten sich die Mannschaften auf die Computer-Sprache, bestehend aus «1» und «0» verständigt.

Um genau zu sein lieferten sieben der zehn Equipen je ein Tor und drei kamen nicht auf Touren und blieben bei 0 stehen. Da dabei kein 0:0 resultierte, blieben jene, die keinen Treffer schiessen konnten, ganz ohne Punkte. Die Resultate in ihrer schönen 0er-und-1en-Pracht:

 

FC Chiasso – FC Winterthur 1:0

FC Wil – FC Vaduz 1:1

Xamax – FC Schaffhausen 1:0

Servette – FC Wohlen 1:1

FC Aarau – FC Rapperswil-Jona 0:1

Nächste Saison werden in Neuenburg wieder Challengue League Spiele geboten (Bild: Wikipedia/Sandstein/CC-Lizenz).

Aufsteiger Rappi schnappt Xamax Punkt weg – gleich 3 FCW im Abstiegskampf

Am Tabellenende geht es alphabetisch zu und her: Alle drei «W»-Teams liegen dicht beieinander auf den drei hintersten Rängen. Nur drei Punkte liegen zwischen dem FC Winterthur, dem FC Wohlen sowie dem FC Wil.

Der Aufsteiger FC Rapperswil-Jona zeigt sich weiterhin stark in der Challenge League. Auch gegen Leader Xamax gibt es einen Punkt, und die Romands waren mit dem Unentschieden noch gut bedient. Zweimal liegen die St. Galler gegen Tabellenführer Xamax Neuenburg vorn. Beide Male sorgt Raphaël Nuzzolo vom Penaltypunkt aus für den Ausgleich; beim zweiten Mal erst in der 94. Minute. Fast hätte der Liganeuling den Leader gar mit einem Sieg überrumpelt. Drei der vier Treffer beim 2:2 waren Strafstösse: Auch das 2:1 von Rappi erfolgte auf diese Weise, durch Mychell Chagas in der 75. Minute, nachdem er bereits in der ersten Spielhälfte getroffen hatte.

Der FCRJ liegt mit einer soliden Punkteausbeute im Mittelfeld. Mit neun Punkten Vorsprung auf Rang neun und zwölf Zählern auf Rang zehn wir der Abstiegskampf – der einen Aufsteiger durchaus erwarten kann – mittlerweile in weiter Ferne ausgetragen.