EHC Kloten als Kandidat für Swiss-League-Final

In den letzten Jahren waren stets kurz zuvor abgestiegene Teams jeweils im Finale der Swiss League (früher Nationalliga B) vertreten – seit 2004 sogar durchgehend (Ausnahme EHC Basel nach dem Abstieg 2008). So gesehen stehen die Chancen gut, dass der EHC Kloten nach doch sportlich mageren Jahren in der zweithöchsten Liga gesunden und das Projekt «Aufstieg» in Angriff nehmen kann.

Anbei die von «zweiteliga.org» herausgefilterte Übersicht der jeweiligen Finals seit der Einführung der Liga-Qualifikation in ihrer heutigen Form anno 1999 (in grüner Farbe die jeweiligen Aufsteiger). Zuvor waren die Gegebenheiten durch Aufstiegspools oder direkte Aufstiege anders.

2018: SC Rapperswil-Jona Lakers gewinnt gegen Olten 4:1

2017: SC Rapperswil-Jona Lakers verliert gegen Langenthal 3:4

2016: SC Rapperswil-Jona Lakers verliert gegen Ajoie 2:4

2015: SCL Tigers gewinnen gegen Olten 4:3

2014: SCL Tigers verlieren gegen Visp 3:4

2013: Lausanne HC gewinnt gegen Olten 4:0

2012: Lausanne HC verliert gegen Langenthal 2:4

2011: Lausanne HC verliert gegen Visp 0:4

2010: Lausanne HC gewinnt gegen Visp 4:1

2009: Lausanne HC gewinnt gegen La Chaux-de-Fonds 4:2

2008: EHC Biel gewinnt gegen La Chaux-de-Fonds 4:1

2007: EHC Biel gewinnt gegen Visp 4:2

2006: EHC Biel gewinnt gegen Sierre 4:1

2005: EHC Basel gewinnt gegen Sierre 4:0

2004: EHC Biel gewinnt gegen Sierre 3:2

2003: EHC Basel gewinnt gegen Visp 3:2 (war nicht kürzlich abgestiegen)

2002: Genf-Servette gewinnt gegen La Chaux-de-Fonds 3:0 (war nicht kürzlich abgestiegen)

2001: Lausanne HC gewinnt gegen Biel 3:0

2000: EHC Chur gewinnt gegen La Chaux-de-Fonds 3:2

1999: EHC Chur gewinnt gegen La Chaux-de-Fonds 3:1

Die Swiss Arena des EHC Kloten (Bild: zweiteliga.org).

Jan Mosimann schiesst Lakers wieder nach oben

Das Tripple ist geschafft: Cup-Sieg, Swiss-League-Meister und nun die Rückkehr in die National League.

Es ist geschafft: Erstmals in dieser Serie gewinnen die SC Rapperswil-Jona Lakers eine Verlängerung. Und diese bringt die St. Galler zurück in die höchste Spielklasse, während der EHC Kloten nach 56 Jahren in der höchsten Liga ab kommendem September in der Swiss League antreten muss.

Wie «zweiteliga.org» bereits nach dem ersten Spiel der Serie berechnet hat, gewinnt das Team, welches das erste Duell der Liga-Qualifikation für sich entscheidet, meistens auch die Serie: In 14 von 18 Fällen ist dies nun der Fall.

Die Lakers führten im siebten Spiel während rund 39 Minuten und sie lagen nie zurück. Wie bereits im vorangegangenen, sechsten Spiel erarbeitete sich der SCRJ ein Chancenplus, diesmal von 41:34 Schüssen; in den fünf ersten Matches kam Kloten in vier der fünf Vergleiche auf ein positives Verhältnis.

Daniel Gerber

Die SC Rapperswil-Jona Lakers, hier mit einem Treffer gegen den EV Zug im Cup-Viertelfinale (Bild: zweiteliga.org).

Air Race: Hall donnert durch Frankreich

Matt Hall gewinnt das zweite Red Bull Air Race der Saison 2018. Der Australier gewinnt das Rennen vor dem Deutschen Matthias Dolder und Michael Goulian aus den USA, der in der Qualifikation der schnellste war und die Gesamtwertung anführt.

Der Japaner Yoshihide Muroya verpasst das Podest zwar knapp, in der Gesamtwertung aber liegt er auf Position drei.

Als einziger nach zwei Rennen noch ohne Punkt ist Christian Bolton aus Chile.

Nach dem Rennen im französischen Cannes folgt nun am 26. und 27. Mai die dritte Runde in Japan, in Makuhari.

Das Rennen in Frankreich bedeutete die Premiere in der «Grande Nation». «zweiteliga.org» hat nachgezählt, somit ist Frankreich die 24. Nation, in welcher ein Air Race ausgetragen worden ist.

Matt Hall bei einem Air Race (Bild: Wikipedia/Morio).

Xamax zurück in der Super League – vier Teams innerhalb zweier Punkte

Xamax Neuenburg ist zurück in der höchsten Spielklasse. Die Westschweizer liegen weit vor dem ersten Verfolger Genf Servette, die Xamax freilich nicht mehr einholen können. 21 Punkte beträgt der Vorsprung sechs Runden vor Schluss, Servette kann maximal noch 18 Zähler erringen. Am jüngsten Spieltag stiessen die beiden Clubs aufeinander, das Spiel endete 0:0-Unentschieden.

Im laufenden Jahr – im inzwischen zehnten Auftritt – weiterhin ohne Sieg bleibt der FC Wohlen, der auf eigenem Rasen nicht über ein 2:2 gegen den FC Vaduz hinauskommt.

Interessanterweise ereignete sich in der jüngsten Runde kein einziger Heimsieg. Chiasso verlor daheim gegen den FC Aarau 0:2, der FC Schaffhausen musste sich daheim gegen den FC Rapperswil-Jona mit 2:4 geschlagen geben und Winterthur muss sich mit 0:3 dem FC Wil beugen.

Eng wird es im Rennen um den zweiten Rang: Gleich vier Clubs liegen innerhalb von zwei Punkten.

Nächste Saison werden in Neuenburg wieder Challengue League Spiele geboten (Bild: Wikipedia/Sandstein/CC-Lizenz).

2 Bundesliga: Aufsteiger erneut stärker als Absteiger

Die Aufsteiger zeigen es den Absteigern weiterhin: Jahn Regensburg, Holstein Kiel und der MSV Duisburg holen zusammen sechs von neun möglichen Punkten also im Schnitt 2,0 pro Team. Anders sieht es bei Ingolstadt und Darmstadt aus: Die beiden Absteiger aus der Bundesliga erringen nur einen von sechs möglichen Punkten – was pro Team einen Schnitt von 0,5 Zählern ergibt.

Mit sieben Punkten Vorsprung auf Rang drei dürfte Fortuna Düsseldorf in den drei verbliebenen Runden nicht mehr abzufangen sein, während der 1. FC Kaiserslautern nur noch in der Theorie abgefangen werden kann.

Kevin Wolze (MSV Duisburg) ist der einzige Doppeltorschützen der jüngsten Runde.

Und dies ist die Elf des Spieltags:

 

  Serdar Dursun

(Greuther Fürth)

Lukas Hinterseer

(VfL Bochum)

 
       
Joshua Mees

(SSV Jahn Regensburg)

Hanno Behrens

(1 FC Nürnberg)

Denis Linsmayer

(SV Sandhausen)

Kingsley Schindler

(Holstein Kiel)

       
Kevin Wolze

(MSV Duisburg)

 

Stephan Salger

(Arminia Bielefeld)

Robin Bormuth

(Fortuna Düsseldorf)

Robin Becker

(Eintracht Braunschweig)

       

Marvin Schwäbe

(Dynamo Dresden)

 

 

Chacenplus: Die Lakers haben es getan

Gestern schrieb «zweiteliga.org», dass der EHC Kloten in vier der fünf bisherigen Spielen ein Chancenplus erarbeitet hatte. Dieses war insgesamt sehr deutlich und führte dazu, dass die Zürcher mehr Tore schossen als die St. Galler, obschon Rappi pro Tor nur 13 Schüsse benötigte, während Kloten pro Treffer etwas mehr als 17 Geschosse braucht.

Jetzt, im Spiel sechs, lautete das Schussverhältnis 33:27 – und prompt erzielen die Lakers mit dem Mehr an Gelegenheiten auch einen Treffer mehr als das Team aus der Flughafenstadt. Corsin Casutt und Dion Knelsen brachten ihre Mannschaft mit 2:0-Toren in Führung, Vincent Praplan gelang noch im Mitteldrittel in Überzahl der Anschlusstreffer; bei diesem sollte es denn auch bleiben.

Somit wartet am Mittwoch der alles entscheidende siebte Match, der Show-down um den zwölften Platz in der höchsten Spielklasse.

Georgien gewinnt «WM der Herzen» und steigt erstmals auf

Die WM-Division III ist die «WM der Herzen». Hier opfern die Nationalspieler ihre Ferien und wenden viel Goodwill auf, um für ihr Land antreten zu dürfen. Die Auswahl aus Georgien wurde nun für ihren Effort mit dem erstmaligen Aufstieg von der Division III (sechshöchste Spielklasse) in die Division IIB (fünfthöchste Spielklasse) belohnt.

Erst am letzten Spieltag konnten die Osteuropäer den Gruppensieg erringen, dies weil sich die Georgier über Taiwan durchsetzen konnten, während Bulgarien die Türkei erst in der Verlängerung bezwingen konnten. Davor waren Bulgarien, Georgien und die Türkei noch punktegleich gewesen.

Einst gehörte die Nation zur Sowjetunion (gleich wie Turkmenistan, diese Mannschaft spielt nächstes Jahr in der Division III), was die Liebe zum Eishockeysport erklärt. Das erste Länderspiel wurde am 11. April 2010 ausgetragen (1:8 gegen Südafrika), seit 2013 nimmt die Equipe an der WM-Struktur teil.

Die jüngste Teilnahme ist die sechste, erstmals gelingt dem gegenwärtigen 41. der Weltrangliste der Aufstieg in die Division II, Gruppe B.

Das Logo der Eishockey-Nationalmannschaft von Georgien (Bild: Wikipedia).

Kloten führt 4:1 – Rappi kann aber 2:0 reichen

Noch vor drei Spieltagen sah es aus, als würden die SC Rapperswil-Jona Lakers durchmarschieren: 2:0 lag das Team vorne, selbst die Statistik stellte sich deutlich hinter die St. Galler: In 13 von 17 Liga-Qualifikationen setzte sich das Team durch, welches das erste Spiel für sich entscheiden konnte.

In einer nicht entscheidenden, aber in der Regel eben doch prägenden Wertung lag Kloten stets vorne: In der Anzahl Schüsse (stets aus Kloten-Sicht):

Spiel 1: 34:24 Schüsse – aber 4:1 für Rappi (gleich «Stolen Win»)

Spiel 2: 35:43 Schüsse – 4:0 für Rappi

Spiel 3: 67:44 Schüsse – 3:2 n.V. für Kloten

Spiel 4: 33:20 Schüsse – 4:0 für Kloten

Spiel 5: 44:38 Schüsse – 4:3 n.V. für Kloten

Insgesamt lautet das Schussverhältnis 213:169 für den EHC Kloten oder rund +9 pro Match. Aus diesem Plusverhältnis wussten die Zürcher bislang 3:2-Siege für sich einzufahren.

Die SC Rapperswil-Jona Lakers müssen ihre Offensivpower erhöhen. Im Schnitt nämlich braucht das Team von Trainer Jeff Tomlinson weniger Chancen um ein Tor zu erzielen, wie der EHC Kloten. Kloten braucht 17,75 Schüsse um einen Treffer im Gehäuse unterzubringen, Rappi nur deren 13 pro Tor. Zweimal das bessere Schussverhältnis zeigen könnte dem SCRJ zum Aufstieg reichen.

Die Swiss Arena des EHC Kloten (Bild: zweiteliga.org).

Eishockey-WM: Spanien steigt mit Ex-Olten-Trainer in Division IIA auf

Das spanische Nationalteam gewinnt die WM der Division IIB und steigt damit in die Division IIA auf, der vierthöchsten WM-Stufe. An der Bande steht als Co-Trainer mit Maurizio Mansi ein in der Schweiz kein unbekannter: In der vergangenen Saison trainierte er für längere Zeit den EHC Olten.

Im letzten von fünf Gruppenspielen sicherte sich Spanien den Aufstieg mit einem 6:4-Erfolg über Neuseeland. Abgestiegen in die Division III ist Luxemburg, wegen der schlechteren Direktbegegnung in den vergleichen mit den Punktgleichen Teams aus Nordkorea und Mexiko. Diese beiden Nationen bleiben ebenso in der Gruppe wie Israel, das Rang drei belegt.

Das Klassement der besten Torschützen wird gleich von drei Spaniern angeführt: Oriol Boronat, Patricio Fuentes und Pablo Munoz. Bester Torwart ist der israelische Keeper Nir Tichon mit einer Fangquote von 91,82 Prozent.

Spanien ist eine langjährige, traditionsreiche Eishockey-Nation: Der Verband wurde bereits 1923 gegründet, das erste Länderspiel erfolgte am 21. Dezember 1923 in Frankreich gegen Belgien und wurde mit 6:4 gewonnen – mit dem gleichen Resultat, welches nun den Aufstieg sicherte.

Maurizio Mansi, hier im Pully des EHC Olten (Bild: zweiteliga.org).

Trotz Chancen: Bei Torausbeute muss die Schweiz noch zulegen

Die Schweiz erarbeite sich gegen Norwegen im viertletzten Vorbereitungsspiel in Langenthal ein Chancenplus. Dennoch gegen die Eisgenossen von Trainer Patrick Fischer mit 1:2-Toren als Verlierer vom Eis.

In den letzten neuen Spielen, sprich ab Olympia 2018, kommt die Schweiz kaum mehr vom Fleck in der Offensive: 1:5 Tore gegen Kanada, 8:0 gegen Südkorea, 1:4 gegen Tschechien und 1:2 gegen Deutschland.

Danach folgten in der WM-Vorbereitung eine 2:5 und 1:4 Niederlage gegen Tschechien bevor zwei Siege gegen Weissrussland errungen wurden (3:2 und 2:1). Und nun 1:2 Tore gegen Norwegen. Dies ergibt 20 Tore in neun Spielen; im Schnitt 2,22 Treffer pro Spiel (ohne das Südkorea-Schiessbuden-Spiel zwölf Tore in acht Spielen, was einen Schnitt von 1,5 Treffer ergibt – das wäre sogar im italienischen Fussball wenig).

Das Vergleich mit Norwegen zeigt, dass die Schweiz zu Chancen kommt, diese aber noch besser nutzen muss.

Daniel Gerber

Hier hält Norwegen gegen die Schweiz dicht (Bild: zweiteliga.org).