Georgien gewinnt «WM der Herzen» und steigt erstmals auf

Die WM-Division III ist die «WM der Herzen». Hier opfern die Nationalspieler ihre Ferien und wenden viel Goodwill auf, um für ihr Land antreten zu dürfen. Die Auswahl aus Georgien wurde nun für ihren Effort mit dem erstmaligen Aufstieg von der Division III (sechshöchste Spielklasse) in die Division IIB (fünfthöchste Spielklasse) belohnt.

Erst am letzten Spieltag konnten die Osteuropäer den Gruppensieg erringen, dies weil sich die Georgier über Taiwan durchsetzen konnten, während Bulgarien die Türkei erst in der Verlängerung bezwingen konnten. Davor waren Bulgarien, Georgien und die Türkei noch punktegleich gewesen.

Einst gehörte die Nation zur Sowjetunion (gleich wie Turkmenistan, diese Mannschaft spielt nächstes Jahr in der Division III), was die Liebe zum Eishockeysport erklärt. Das erste Länderspiel wurde am 11. April 2010 ausgetragen (1:8 gegen Südafrika), seit 2013 nimmt die Equipe an der WM-Struktur teil.

Die jüngste Teilnahme ist die sechste, erstmals gelingt dem gegenwärtigen 41. der Weltrangliste der Aufstieg in die Division II, Gruppe B.

Das Logo der Eishockey-Nationalmannschaft von Georgien (Bild: Wikipedia).

Turkmenistan steigt nach Wende-Spektakel auf

Der Sieger der Qualifikation zur WM-Division III steht fest. Die Ex-Sowjet-Republik ging als Favorit ins Turnier in Bosnien und Herzegowina. Am letzten der drei Spieltage sicherte sich das Team aus dem Osten den Startplatz in der sechsthöchsten WM-Stufe im kommenden Jahr.

Turkmenistan wie auch der Gastgeber hatten ihre beiden vorangegangenen Spiele gegen Kuwait und die Vereinigten Arabischen Emirate für sich entscheiden können. Somit musste der Entscheid im Direktduell fallen.

Bosnien und Herzegowina ging im Startdrittel mit zwei Toren in Führung, dies durch Mirza Omer und Amar Lemes. Auch durch den 1:2-Anschluss liess sich das Team zunächst nicht aus der Fassung bringen. Amon Rakic erhöhte kurz darauf auf einen 3:1-Vorsprung, der in die Pause mitgenommen werden konnte. Doch dann drehte Turkmenistan auf: Mit fünf Toren im Mitteldrittel und sieben weiteren Treffern im Schlussabschnitt sorgte der Favorit für die Wende und den Sieg. Das Team liegt gegenwärtig auf Rang 49 der Weltrangliste.

Die Spiele dieses Turniers in Sarajevo wurden von durchschnittlich 503 Hockey-Freunden besucht.

Emblem des Hockeyteams von Turkmenistan (Bild: Wikipedia).