Langenthal und Thurgau gleichen die Serie aus

Spannung in der Swiss League: Der SC Langenthal und der HC Thurgau gleichen ihre Serie aus. Beide Mannschaften gewinnen ihre Duelle mit einem Tor Unterschied. Die Facts der Playoff-Halbfinal-Runde:

  • Entscheid in  der 77. Minute: Erst in der 77. Minute fällt der Entscheid für den SC Langenthal, welcher die Serie gegen den EHC Olten somit 1:1 ausgleicht. Der SCL führte zweimal, Olten einmal – stets fiel jeweils bald darauf der Ausgleichstreffer.
  • Kelly trifft: In den Playoffs 2018 traf SCL-Stürmer Brent Kelly in fünf Spielen nicht gegen Olten (3 Assists). In den aktuellen Halb-Finals nun traf er im zweiten Spiel erstmals wieder – mit einem herrlichen Schuss ins rechte, hohe Eck.
  • Mit dem Rücken geblockt: Beim Stande von 1:1 wirft sich SCL-Topskorer Nico Dünner in einen Schuss. Der Puck prallt an seinen Rücken. Unter Szenenapplaus wird er auf der Spielerbank kurz gepflegt und kann dann weiterspielen.
  • Strafenflut: Nachdem Kelly kurz Ende des Mitteldrittels Kopfs voran in die Bande gecheckt wurde, entluden sich die Emotionen in einer Massen-Keilerei (Sieben Zwei-Minuten-Strafen sowie zwei Zehn-Minuten-Strafen).
  • Zweistärkste Abwehr der Liga: In der Qualifikation zeigte der HC Thurgau die zweitstärkste Abwehr der Liga. Diese hat wieder zugeschlagen: Die Ostschweizer siegen 1:0 gegen den HC La Chaux-de-Fonds.
  • Wydo entscheidet: Das 1:0 bei 20:20 Minuten durch Cody Wydo bedeutet gleichzeitig den Entscheid für die Ostschweizer, welche damit die Serie ausgleichen. Der HCT hatte 30:27 Schüsse auf das Tor gefeuert.
  • 4 Spiele, 4mal ein Tor Differenz: Von den zusammengerechnet vier Spielen der beiden Halbfinal-Serien endeten alle mit nur einem Tor Differenz.
Der SC Langenthal im Fight gegen den EHC Olten (Bild: zweiteliga.org).

Kloten neu auf Rang 5 – Olten nach Verlustpunkten Leader

Mit einem Last-Second-Sieg gewinnt der HC Thurgau fünf Sekunden vor Schluss mit 3:2-Toren gegen den SC Langenthal. Der EHC Kloten rückt vor und nach Verlustpunkten übernimmt Olten die Tabellenführung. Die Facts der Runde:

  • 5 Sekunden / 30 Minuten: Mehr als 30 Minuten führt der SC Langenthal gegen den HC Thurgau. Die Ostschweizer liegen dagegen nur fünf Sekunden vorn – doch dies reicht, um alle drei Zähler mit nach Hause zu nehmen.
  • Kloten im Vormarsch: Mit dem fünften Sieg in Serie sowie dem zehnten Erfolg in elf Spielen kann der EHC Kloten in der Tabelle Boden gut machen. Nachdem 3:1-Erfolg gegen den EHC Winterthur überholt das Team den EHC Visp. Nach Verlustpunkten liegt das Team sogar auf dem vierten Platz.
  • Nach Verlustpunkten Leader: Der EHC Olten setzt sich gleich mit 7:3-Toren bei Leader HC La Chaux-de-Fonds durch. Nach Verlustpunkten übernimmt der EHCO sogar die Tabellenführung.
  • Thurgau in Fahrt: Der HCT entschied acht der letzten elf Spiele für sich.
  • SCL verliert an Fahrt: Der SC Langenthal hat sechs seiner letzten sieben Spiele verloren.
  • Visp vorgeführt: Der EHC Visp wird auf eigenem Eis vorgeführt: Der HC Ajoie gewinnt das Spiel mit 3:0. Die Jurassier schiessen dabei doppelt so oft auf das Tor wie das Heimteam, nämlich 42:21mal – und die obschon Visp viermal in Überzahl antreten kann und Ajoie nur zweimal.
  • «Leiterlispiel» zum Zweiten: Nach der erneuten Direktbegegnung liegen die GCK Lions nach dem 4:2-Erfolg über die EVZ Academy wieder über dem Strich.

 Und dies ist das Team der Runde:

Cody Wydo
(HC Thurgau)  
Philip-Michael Devos
(HC Ajoie)  
Ryan MacMurchy
(EHC Kloten)
     
Christopher Bagnoud
(EHC Olten)  
  Daniel Eigenmann
(EHC Olten)  
     
  Joel Aebi
(HC Ajoie)  
 
Die Swiss Arena, früher «Schluefweg» des EHC Kloten (Bild: zweiteliga.org).

EHC Kloten mit Bitter-Pleite – deren Erkenntnis ins Finale führen kann

Der EHC Kloten kassiert die zweite Heimpleite in Folge. Eine bittere noch dazu. Nach dem 4:5 gegen den SC Langenthal tauchen die Flieger gleich mit 1:5 gegen den HC La Chaux-de-Fonds.

Im Grunde ist den Zürchern nichts weiter passiert, als das, was den letzten Absteigern aus der National League: Sowohl die SCL Tiger und die SC Rapperswil-Jona Lakers rutschten in der ersten «B»-Saison im Laufe der ersten Qualifikationsrunde ins Mittelfeld ab (wie davor auch der Lausanne HC). Dennoch standen seit dem Tigers-Abstieg diese beiden Clubs ausnahmslos im Playoff-Finale – inklusive der Abstiegssaison:

  • 2014 Tigers verlieren Finale gegen Visp.
  • 2015 Tigers gewinnen Finale gegen Olten und steigen auf.
  • 2016 Rappi verliert Finale gegen Ajoie.
  • 2017 Rappi verliert Finale gegen Langenthal.
  • 2018 Rappi gewinnt Finale und steigt auf.

Im Falle des EHC Kloten hätte nun nicht einmal das Abrutschen ins Mittelfeld sein müssen. Doch dem Team von Trainer Andre Rötheli machte auch der Spielplan einen Strich durch die Rechnung: 13:0 im Cup gegen Rheintal. Dann folgten in der Liga die Begegnungen mit dem Derby gegen Winterthur (3:1), Thurgau (5:2) und der EVZ Academy (6:4). Wohl unbewusst nistete sich der Gedanke ein, dass es von selbst geht.

Mit lückenhafter Defensive verlor die Mannschaft daheim gegen den SC Langenthal mit 4:5-Toren. Dreimal wurde ein Rückstand ausgeglichen (1:1, 2:2, 4:4). Und kurz vor der Pleite versiebte Ryan MacMurchy zwei 100protzentige. Die Schussstatistik: 34:30. Die Lehre aus der Niederlage gegen den SCL für Kloten: Es würde auch gegen die Grossen der Liga von selber gehen, wenn man sich noch ein wenig mehr anstrengt.

Und nun das – womöglich heilsame – Erwachen im Heimspiel gegen den HC La Chaux-de-Fonds: Es braucht doch noch eine gewisse Mitwirkung. Insbesondere auch in der Abwehr – aber auch in der Chancenauswertung: 27:26 Schüsse aus Sicht des EHC Kloten schmeicheln dem Resultat von 1:5 (HCC mit fünf verschiedenen Torschützen) nicht sonderlich.

Eng wurde es im Oltner Kleinholz-Stadion, dort gewann der Favorit zuletzt gegen den HC Thurgau 26 Sekunden bevor das Penaltyschiessen seinen Lauf genommen hätte. Das Team zeigte dabei Charakter: Zweimal lagen die Dreitannenstädter zurück (0:1 und 2:3), um sich dann aber doch noch durchzusetzen.

Der EHC Visp gewinnt bei der EVZ Academy gleich mit 6:1 Toren und die GCK Lions bei den Ticino Rockets mit 3:1 Treffern.

Und dies ist das Team der Runde:

Cody Wydo

(HC Thurgau)

Victor Backman

(GCK Lions)

Gaëtan Augsburger

(HC La Chaux-de-Fonds)

     
Luca Camperchioli

(EHC Visp)

  Daniel Eigenmann

(EHC Olten)

     
  Christophe Bays

(HC La Chaux-de-Fonds)

 

 

Daniel Gerber