Mit dem EHC Kloten, EHC Visp, HC
Ajoie und SC Langenthal können gleich vier Mannschaften ihre
Playoff-Viertelfinal-Serie verhältnismässig früh entscheiden. Ein paar Facts im
Round-up zur Swiss League Runde:
Dominic Forget trifft doppelt für EHC Kloten: Der EHC Kloten kassiert gegen die GCK Lions zwar noch den 1:1-Ausgleich, dann setzt sich das Team von Trainer Per Hanberg mit 6:1-Toren deutlich durch, Dominic Forget trifft in diesem Duell doppelt.
SC Langenthal schockt EHC Olten erneut, Stefan Rüegsegger trifft doppelt: Der SC Langenthal führt als einziger «Underdog» in seiner Serie. Stefan Rüegsegger trifft doppelt für den amtierenden Meister, der auch nach dem Umbruch im Aufwind ist.
EHC Visp effizienter: Vier verschiedene Torschützen sichern dem EHC Visp den Sieg, die Walliser führen damit in der Serie gegen den HC Thurgau mit 3:1.
Ueli Huber und Jonathan Hazen Doppeltorschützen für HC Ajoie: Zwischenzeitlich lag der HC Ajoie gegen den HC La Chaux-de-Fonds noch zurück, doch zuletzt siegte der Cup-Sieger mit 9:3 Toren, Ueli Huber und Jonathan Hazen trafen doppelt für den HC Ajoie.
Das
Coronavirus könnte auch die Schweizer Sportwelt auf den Kopf stellen. Noch wird
in der Schweizer National League sowie in der Swiss League im Eishockey Dienst
nach Spielplan geschoben. Doch die Frage ist, ob nun die Wochenende-Heimspiele
vom HC Ambri-Piotta (am Freitag gegen Davos), sowie vom HC Lugano (am Samstag
gegen Ambri) durchgeführt werden. So «alarmistisch» dies im ersten Moment
klingen mag: In Italien wurden am vergangenen Wochenende die Heimspiele von
Inter Mailand, Atalanto Bergamo, FC Turin und Hellas Verona auf unbestimmt
verschoben.
Es
ist nicht auszuschliessen, dass nun, eine Woche später, auch in der Schweiz ähnliche
Massnahmen folgen, zumal das Coronavirus schnell um sich greift. Die nächsten
Heimspiele in den grössten Publikumssportarten Fussball und Eishockey finden auf
dem Eis statt; wie erwähnt, zuerst der HC Ambri-Piotta, gefolgt vom HC Lugano. Im
Fussball spielt der FC Chiasso erst am 14. März daheim (gegen den FC Aarau) und
der FC Lugano duelliert sich am 8. März mit dem FC Luzern.
Aufgrund
der Anzahl Spiele könnte der Eishockey-Sport ungleich stärker betroffen sein,
da in den bald beginnenden Playoff der National League gleich drei Spiele pro
Team und Woche zu bestreiten sind.
Und
dies könnte auch die Meisterschaft arg durcheinanderwirbeln. Denn Aufgrund der
Dichte des Kalenders mag es nur wenige Verschiebungen leiden: Am 29. Februar
ist offiziell der letzte Spieltag der Qualifikation. Und bereits am 7. März ist
der Auftakt zu den Playoffs. Und am 23. April ist der offiziell letzte von
sieben möglichen Finalspieltagen, die Eishockey-WM beginnt anschliessend am 8.
Mai 2020.
Was
aber, wenn das Coronavirus den Plan auf den Kopf stellt?
«Zweiteliga.org»
nennt ein paar Szenarien und Ideen, ohne auf Vollständigkeit zu pochen.
Zunächst die unwahrscheinlichste Variante: Das
Coronavirus klingt gegen jede Erwartung ab, grössere Massnahmen sind nicht nötig.
Die Verdachtsfälle häufen sich, aber aufgrund
des geografischen Verlaufs sind nur wenige Verschiebungen nötig: Dann könnten
die beiden letzten Spieltage in der Woche vor Playoff-Beginn durchgeführt
werden.
Die Anzahl an Infizierten steigt rapide. Die
Meisterschaft muss aus Sicherheitsgründen zwei Wochen ruhen. Die Playoffs und
die WM in der Schweiz könnten entsprechend verschoben werden und der Beginn der
Saison 2020/21 könnte um eine Woche später angesetzt werden.
Die Pandemie ist nicht zu bremsen, die Playoffs
können erst nach drei Wochen beginnen und werden auf Best-of-5-Serien verkürzt.
Die WM beginnt etwas später.
Die Pandemie grassiert, grosse Veranstaltungen
werden generell abgesagt. Hierbei entfallen die Playoffs. Meister ist das Team,
welches nach der Qualifikation auf Rang 1 liegt. Der EHC Kloten als
Qualifikationssieger kann kommende Saison als 13. Team (wie einst Basel) in der
höchsten Spielklasse antreten (ein Modus für die Schrumpfung auf zwölf Teams in
der Saison 2021/22 müsste dann gefunden werden, was angesichts der Pandemie
aber zu lösen wäre). Die WM in der Schweiz entfällt, die Veranstalter rücken
alle um ein Jahr nach hinten (wie gegenwärtig beim Afrika Cup wo Kamerun (2021
statt 2019) und die anderen Gastgeber nach hinten rutschen).
Daniel Gerber
Die Ambri-Piotta Fans singen für ihr Team (Bild: zweiteliga.org).
Der EHC Kloten siegt nach einem
zwischenzeitlichen Rückstand mit 4:3 nach 30 Sekunden in der Verlängerung gegen
die GCK Lions. Der EHC Olten setzt sich gleich mit 7:0 gegen den SC Langenthal
durch. Ein paar Facts im Round-up zur Swiss League Runde:
Garry Nunn mit drei Toren für EHC Olten: Der EHC Olten reagiert auf den 0:2-Rückstand in der Serie mit einem 7:0-Erfolg über den SC Langenthal. Garry Nunn trifft dabei dreifach. Unter anderem gelingt ihm das 4:0, als er links von der Seite aus spitzem Winkel herandribbelt und die Scheibe im Fallen an SCL-Keeper Philip Wüthrich vorbei einschiesst. Lukas Haas trifft zudem doppelt für den EHC Olten.
EHC Kloten reisst Führung an sich: Der EHC Kloten liegt zwar zwischenzeitlich mit 2:3-Toren zurück. Nach nur 30 Sekunden in der Verlängerung siegt der EHCK aber durch einen Treffer von Marco Lehmann – seinem dritten Tor in den Playoffs – mit 4:3. Damit führt das Team von Trainer Per Hanberg in der Serie mit 2:1-Siegen.
EHC Visp mit Entscheid in zweiter Verlängerung: In der 86. Minute trifft Dario Burgener zum 2:1-Sieg für den EHC Visp über den HC Thurgau. Die Walliser glichen in der 42. Minute durch Sandro Wiedmer ein und haben somit im Spiel keine Sekunde geführt; doch nun liegt der EHC Visp mit 2:1 in der Serie vorne.
HC Ajoie zeigt sich vielfältig: Beim 4:2-Sieg des HC Ajoie über den HC La Chaux-de-Fonds tragen sich zehn verschiedene Spieler in die Skorerliste ein; kein Spieler holt zwei Punkte. Der HC Ajoie führt in der Serie mit 2:1.
EHC Winterthur distanziert Ticino Rockets: Die Ticino Rockets liegen nun wieder vier Punkte hinter dem EHC Winterthur, nachdem sich dieser mit 2:1-Toren über die EVZ Academy durchgesetzt hat, während der HC Sierre mit 2:0-Treffern über die Ticino Rockets triumphierte.
Der SC Langenthal und der EHC
Olten liefern einen neuen Swiss League Rekord. Das bisher längste Duell in der zweithöchsten
Spielklasse dauerte «nur» 92:42 Minuten. Der HC Thurgau verstrickt den EHC Visp
in einen Fight, bei dem über 100 Strafminuten ausgesprochen werden. Dem EHC
Kloten gelingt mit einem 7:2-Erfolg eine deutliche Reaktion auf die
Startniederlage gegen die GCK Lions. Ein paar Facts im Round-up zu den Playoffs
in der Swiss League:
Über 100 Spielminuten: Der SC Langenthal und der EHC Olten duellieren sich über mehr als 100 Spielminuten in sechs Dritteln: Mit 104:41 Minuten handelt es sich um den zweitlängsten Match in der Schweizer Hockey-Geschichte. Es ist zudem mit Abstand das längste Spiel in der Swiss League. Dies nachdem der EHC Olten bereits wie der klare Sieger ausgesehen hatte: Erst in den letzten sechs Minuten glich der SC Langenthal einen 1:3-Tore-Rückstand aus. SCL-Verteidiger Mathieu Maret lieferte den Ausgleichstreffer sowie das Siegestor. Der SC Langenthal führt damit mit 2:0 in der Serie.
Über 100 Strafminuten: Im Fight zwischen dem HC Thurgau und dem EHC Visp werden nicht weniger als 103 Strafminuten ausgesprochen. Der HC Thurgau gleicht durch den 2:1-Sieg die Playoff-Serie aus.
EHC Kloten mit grosser Wende: Den GCK Lions gelingt die 1:0-Führung … doch zuletzt setzt sich der EHC Kloten gleich mit 7:2-Toren durch. Dadurch gelingt der 1:1-Ausgleich in der Serie. Robin Figren gelingen drei Punkte: Ein Tor und zwei Assists, Marco Lehmann trifft doppelt für den EHC Kloten und Marco Truttmann liefert zwei Assists.
Timothy Coffman trifft doppelt für HC La Chaux-de-Fonds: Timothy Coffman trifft doppelt beim 2:1-Sieg seines HC La Chaux-de-Fonds über den HC Ajoie, wodurch der Ausgleich in der Serie erfolgt ist.
Die Tabelle lügt: Von der Top-4 gewinnen am zweiten Spieltag der Playoff-Viertelfinals gleich drei Teams, die nicht in der Top-4 klassiert waren. Für die Teams mit Heimvorteil steht es nach dem zweiten Playoff-Spieltag nur 3:5.
Ticino Rockets und HC Sierre im Vorteil: Die Ticino Rockets (6:2 gegen den EHC Winterthur) und der HC Sierre (6:3 gegen EVZ Academy) erwischen den besseren Start in die Platzierungsrunde. Gegenwärtig liegt der EHC Winterthur jetzt noch einen Zähler vor dem Rang, der nach sechs Spieltagen in die Liga-Qualifikation führt.
Rémy Rimann mit vier Punkten: Beim 6:3-Sieg des HC Sierre über die EVZ Academy gelingen Rémy Rimann drei Tore sowie ein Assist. Cyril Oehen trifft doppelt für den Verlierer dieser Partie.
Maxwell Gerlach mit drei Toren: Maxwell Gerlach trifft dreimal beim 6:2-Sieg der Ticino Rockets über den EHC Winterthur.
Der SC Langenthal schafft das Break
gleich zum Viertelfinal-Start beim EHC Olten, Dario Kummer trifft dabei
doppelt. Und: Die GCK Lions ringen den EHC Kloten nieder, es ist die fünfte
Niederlage in bisher sechs Playoff-Spielen in der Swiss League für den EHCK.
Ein paar Facts im Round-up zur Swiss League Runde:
SC Langenthal schafft Break im Derby gegen EHC Olten: Der SC Langenthal führt 3:2 und 4:3 auswärts beim EHC Olten. Zuletzt aber gewinnt das Team von Trainer Jeff Campbell mit 5:4 in der Verlängerung. Dario Kummer trifft doppelt, im gelingt das dritte sowie das fünfte Tor für den SC Langenthal.
EHC Kloten verliert fünftes von sechs Swiss-League-Playoff-Spielen: Der EHC Kloten verliert das fünfte seiner bisher sechs Playoff-Spiele in der Swiss League. In der vergangenen Saison mussten sich die Zürcher bekanntlich mit 1:4 gegen den SC Langenthal geschlagen geben, zum Auftakt der nun laufenden Playoffs verliert das Team von Trainer Per Hanberg nun mit 1:4-Toren – nach einer 1:0-Führung – gegen die GCK Lions. Vier verschiedene Torschützen bewerkstelligen den Sieg für die GCK Lions, die beiden letzten Treffer fallen ins leere Tor, da Kloten gegen Schluss vehement nach dem Ausgleich strebt.
EHC Visp mit Start-Ziel-Sieg: Der EHC Visp entscheidet die beiden ersten Drittel für sich und siegt zuletzt mit 4:1-Toren gegen den HC Thurgau. Verteidiger Marc Steiner trifft doppelt für den EHC Visp.
Cup-Sieger HC Ajoie mit deutlichem Sieg: Der HC Ajoie setzt sich gleich mit 6:2-Toren im Romands-Derby gegen den HC La Chaux-de-Fonds durch. Für die Jurassier treffen sechs verschiedene Torschützen.
Die Tabelle lügt: Von der Top-4 gewinnen zum Playoff-Auftakt nur zwei Mannschaften. Sprich, für den Heimvorteil steht es nach der ersten Playoff-Runde nur 2:2.
Der SC Langenthal steht nach der Heimniederlage
gegen den EHC Winterthur nun im Viertelfinale dem EHC Olten gegenüber. Und der
EHC Kloten bekommt es mit den «Mini-ZSC-Lions» zu tun, indem die Flieger auf
die GCK Lions treffen … und in der Romandie kämpft der HC Ajoie gegen den HC
La Chaux-de-Fonds um den Einzug ins Halbfinale. Ein paar Facts im Round-up zur Swiss
League Runde:
SC Langenthal verliert erstmals gegen den EHC Winterthur: Der SC Langenthal spielte in der Swiss League bislang 20mal gegen den EHC Winterthur. Stets setzte sich der SCL bislang durch. Diesmal gewann erstmals der EHCW. Uinter Guerra lieferte das 2:1 und das 3:2 für Winti. Der zweite Treffer von Uinter Guerra erfolgte beim Stande von 2:2 ins leere Tor, da der SCL für eine noch mögliche Rangverschiebung drei Punkte anstrebte. Für den EHC Winterthur ging es um wichtige Punkte im Abstiegskampf.
EHC Olten mit Kantersieg: Der EHC Olten hätte bei einer Niederlage des HC Ajoie noch den zweiten Rang übernehmen können. Mit entsprechendem Tempo zog der EHC Olten ins Spielgeschehen ein. 4:0 lautete der Stand nach dem ersten Drittel. Die Tore lieferten sechs verschiedene Schützen. Lukas Hass lieferte drei Punkte, einen Treffer und zwei Assists.
GCK Lions «fassen» EHC Kloten: Zürcher-Derby im Viertelfinale: Im Direkt-Duell um Rang sieben führen die GCK Lions zwar 1:0, unterliegen zuletzt aber dem HC La Chaux-de-Fonds mit 4:5-Treffern und stehen somit ab Mittwoch in den Playoffs dem EHC Kloten gegenüber – indirekt als ein Fight auch gegen die ZSC Lions.
EHC Kloten gibt Führung preis: Der EHC Kloten geht im Schlussdrittel zwar 1:0 in Führung, doch der HC Thurgau kann das Spiel noch drehen. Für die Ostschweizer ging es noch um das Sichern des fünften Ranges, während die Zürcher bereits als Qualisieger feststanden (der HC Ajoie hätte mehr als ein Dutzend Tore aufholen müssen, um bei Punktegleichheit vorbeizuziehen, die Direktbegegnung lautet 6:6 Punkte).
EHC Visp gewinnt Derby: Der EHC Visp gewinnt das für die Abschlusstabelle bedeutungslose Walliser-Derby gegen den HC Sierre mit 4:1 Toren.
HC Ajoie sichert sich Rang 2: Cup-Sieger HC Ajoie siegt 5:1 beim EV Zug-Farmteam, der EVZ Academy und trifft auf den HC La Chaux-de-Fonds zum Viertelfinal-Nordwestschweizer-Derby.
Der SC Langenthal spielt nach der
überraschenden Pleite des HC Thurgau noch einmal um den fünften Tabellenrang.
Der EHC Visp sichert sich dagegen beim EHC Kloten das Heimrecht. Ein paar Facts
im Round-up zur Swiss League Runde:
Vincenzo Küng schiesst SC Langenthal zum Sieg: Vincenzo Küng liefert beim 4:2-Sieg des SC Langenthal zwei Tore, somit kann sein Team am 44. und letzten Spieltag noch auf den fünften Rang vorstossen.
EHC Visp sichert sich Heimvorteil: Der EHC Visp sichert sich mit einem gestohlenen 3:2-Sieg («Stolen Win» da 18:29 Schüsse aus Visp-Sicht) den Heimvorteil im Viertelfinale.
HC Thurgau um Sieg «betrogen»: Nicht dass es der HC Thurgau nicht versucht hätte (45:24 Schüsse). Doch mit einem «Stolen Win» setzen sich die Ticino Rockets mit 6:3-Toren durch. Andri Spiller trifft doppelt für Thurgau, für die Ticino Rockets treffen sechs verschiedene Torschützen.
EHC Olten bleibt dran: Der EHC Olten siegt mit 4:1 gegen den EHC Winterthur und könnte in der letzten Runde noch den HC Ajoie abfangen.
HC Sierre und EVZ Academy fast gerettet: Der HC Sierre und die EVZ Academy gehen in der Direktbegegnung mit zwei, respektive einem Punkt vom Feld, somit hat Sierre 17 Punkte Vorsprung auf Rang elf und das EVZ-Farmteam deren 15 … die Platzierungsrunde ist dadurch auch rechnerisch fast schon «gegessen».
HC Ajoie mit Siegesserie: Cup-Sieger HC Ajoie holt den achten Sieg in Serie. Aus eigener Kraft kann sich der HCA am Samstag den zweiten Tabellenrang sichern.
Der
SC Langenthal ist der Leuchtturm von Langenthal und des Oberaargaus. Nun ist
die Zukunft des Vorzeige-Clubs der Region gefährdet, durch eine Abstimmung. Am
9. Februar entschieden sich rund 55 Prozent gegen die Erhöhung des «Zustupfs»
durch die Stadt für den Nachwuchs des SC Langenthal. Dadurch wäre für die bis zu
300 Nachwuchsspieler ihr Lieblingssport tragbarer geworden.
Und
dies war «nur» der Gradmesser: Am 15. März geht es nun nahezu um Sein oder
Nicht-Sein für den SC Langenthal, dann nämlich kommt der Planungs-Kredit für einen
Stadion-Neubau vor das Volk. 55 Prozent «Nein» gegen den Nachwuchs zeigt, dass
auch die März-Abstimmung – aus Sicht des Sports – in Gefahr ist.
Die
grössten Feinde lauern also nicht in der Fremde. Dort hat der SC Langenthal in
der Meisterschaft schon gegen die Grossen gewonnen. Mehrfach beim EHC Kloten,
zuletzt mit 3:2 vor wenigen Wochen. Oder beim EHC Biel, zuletzt 2007 im
Penaltyschiessen mit 7:6. Oder bei den SC Rapperswil-Jona Lakers mit 3:2 kurz
vor dem Titelgewinn 2017. Oder in der Saison 1978/79 beim HC Lugano (4:1). Oder
2012 in Ambri (3:1). Oder sogar insgesamt 12mal beim Lausanne HC – zuletzt mit
4:0 im Jahr 2013, kurz vor die Waadtländer anschliessend den Sprung in die
National League schafften. Der SC Langenthal hat auswärts alles besiegt, was
nicht niet- und nagelfest war. Die grössten Feinde sitzen also nicht in der
Fremde, sondern am eigenen Standort … obschon der SCL alle drei
Meistertitel in der eigenen Eishalle feiern konnte (2012 daheim gegen Lausanne,
2017 daheim gegen Rapperswil und 2019 daheim gegen La Chaux-de-Fonds).
Womöglich muss nun das undenkbare bereits angedacht werden. Ein Standort einer neuen Arena in der Nähe aber nicht mehr auf Langenthaler-Boden, sollte das Stimmvolk am 15. März den SC Langenthal sozusagen aus der Stadt jagen. Auf dem Gugelmann-Areal in Roggwil, nahe an der Langenthaler Ostgrenze. Natürlich müsste in Roggwil noch einmal bei «Null» begonnen werden. Doch wenn es am eigenen Ort nicht geht, wäre dies eine der geografisch naheliegendsten Standorte. Und der SC Langenthal wäre kein Einzelfall: Der Lausanne HC spielt NICHT in Lausanne, sondern in Prilly. Die ZSC Lions spielen im eingemeindeten Oerlikon (1934 eingemeindet, 11. Kreis von Zürich). Ambri-Piotta spielt NICHT in Ambri und NICHT in Piotta, sondern in Quinto (Ambri und Piotta gehören zu Quinto). Der HC Lugano spielt NICHT in Lugano, sondern in Porza.
Daniel Gerber
Die Eishalle Schoren des SC Langenthal (Bild: zweiteliga.org).
Der
EHC Kloten hat am häufigsten auf das Tor geschossen, der EHC Visp und der SC
Langenthal das beste Box-Play und Josephs Troy hat am häufigsten auf das Tor
geschossen: Während der dritten Nati-Pause vergibt «zweiteliga.org» die Oscars für
aussergewöhnliche und bemerkenswerte Leistungen.
Der
Oscar für die am meisten abgegebenen Schüsse … geht an: Josephs
Troy vom EHC Visp mit 164 Schüssen, vor Melvin Merola (HC Thurgau) mit 161
Schüssen und Zack Torquato (EHC Winterthur) mit 152 Schüssen.
Der
Oscar für die meisten Power-Play-Tore … geht an: Den EHC Kloten mit 43
Toren in Überzahl, gefolgt von den GCK Lions (36 Tore) und den HC La
Chaux-de-Fonds (34 Tore).
Der
Oscar für das beste Box-Play … geht an: Den EHC Visp mit 89,81
Prozent, gefolgt vom SC Langenthal (86,39 Prozent) und dem EHC Kloten (84,97
Prozent).
Der
Oscar für die meisten Pfosten und Lattenschüsse … geht an: Den HC
Sierre mit 37 Metalltreffern, gefolgt vom EHC Olten und HC Thurgau mit je 36 Pfosten
und Lattenschüssen.
Der
Oscar für die am meisten abgegebenen Schüsse als Team … geht an: Den EHC
Kloten mit 1473 Schüssen, gefolgt vom HC Ajoie (1395 Schüsse) und dem EHC Olten
(1362 Schüsse).
Der
Oscar für das grösste Team … geht an: Den HC La
Chaux-de-Fonds mit einer Spielergrösse von 181,97 Zentimetern, gefolgt vom HC
Ajoie mit 181,43 und dem EHC Winterthur mit 181,36.
Der
Oscar für das schwerste Team … geht an: Den EHC Kloten mit
84,43 Kilogramm, gefolgt vom HC Thurgau mit 83,83 und dem HC Ajoie mit 82,96.
Der
Oscar für die meisten Zuschauer … geht an: Den EHC Kloten mit
4809 Fans pro Spiel, gefolgt vom EHC Olten mit 2996 und dem EHC Visp mit 2758.
Der
Oscar für die am meisten Strafminuten als Team … geht an: Die Ticino
Rockets mit 580 Minuten, gefolgt vom EHC Winterthur und dem HC La
Chaux-de-Fonds mit je 567 Minuten.
Der
Oscar für die am meisten erzielten Short-hander … geht an: Den HC La
Chaux-de-Fonds mit acht Short-hander-Toren, gefolgt vom EHC Olten mit sieben.
Dem EHC Kloten, dem EHC Visp, dem EHC Winterthur sowie dem HC Ajoie gelangen je
sechs.
Der
Oscar für die beste Fang-Quote … geht an: Silas Matthys (EHC
Olten) mit 92,24 Prozent, gefolgt von Reto Lory (EHC Visp) mit 92,1 und Dominic
Nyffeler (EHC Kloten) mit 92,0.
Der
Oscar für die meisten Tore … geht an: Jonathan Hazen (HC Ajoie)
mit 38 Toren, gefolgt von Mark Van Guilder (EHC Visp) mit 31 Toren sowie Gary
Nunn (EHC Olten) mit 30 Treffern.
Der
Oscar für die meisten Assists … geht an: Philip-Michael Devos (HC
Ajoie) mit 67 Assists, gefolgt von Eric Faille (EHC Kloten) mit 50 sowie
Jonathan Hazen (HC Ajoie) mit 41.
Daniel Gerber
Die Lonza-Arena des EHC Visp (Bild: zweiteliga.org).
Der
HC Ajoie ringt den HC Davos im Eishockey-Cup-Final nieder. Gleich sechs
verschiedene Torschützen ermöglichen den Effort in der Eishalle Malley in
Prilly bei Lausanne. Zum Helden avancierte Mathias Joggi, der einst selbst vier
Saisons für den HC Davos angetreten war: Mathias Joggi lieferte vor 9284 Zuschauern
zwei Treffer – sein zweites Tor sollte sich später als Game-Winning-Goal
entpuppen. Bis zur Spielmitte waren die Jurassier auf vier Längen davongezogen.
Und
als die Davoser-Aufholjagd zu einem 3:4 herangekommen war, enteilte der HC
Ajoie auf einen 7:3-Schlussstand.
Zum dritten Mal setzt sich in der insgesamt 17. Austragung des Cups damit der Unterklassige durch: Servette im Jahr 1959, die SC Rapperswil-Jona Lakers im Jahr 2018 und nun der HC Ajoie. Dieser eliminierte aus seinem Weg zum Titel gleich vier oberklassige Mannschaften: Nach dem 8:2-Erfolg über Wiki-Münsingen folgte ein 4:3 nach Verlängerung gegen den Lausanne HC, im Viertelfinale ein 6:3 gegen die ZSC Lions, im Halbfinale ein 4:3 gegen den EHC Biel und nun im Finale das 7:3 gegen den HC Davos.
Daniel Gerber
Die Malley in Prilly bei Lausanne (Bild: zweiteliga.org).