Ferien nun auch für Olten, Red Ice und Visp – Rajan Sataric im Team der Runde

Ausgerechnet die beiden Clubs aus der Feriendestination Wallis verabschieden sich verhältnismässig früh in die Ferien: Sowohl der EHC Visp wie auch Red Ice Martigny scheiden mit einem 1:4 in den Viertelfinals aus.

Bitter für Visp: Das Team startete mit einem verheissungsvollen Auftakt in die Viertelfinalserie, doch nach dem Auswärtssieg des Tabellensiebten war der einzige Triumph in dieser Serie bereits erlangt. Anders Red Ice Martigny: Beim Sieg der Unterwalliser lag der amtierende Meister HC Ajoie bereits mit 3:0 in der Serie vorne.

Die gleiche Siegesfolge zeigte auch der EHC Olten. Nach einem 0:3 gelang dem Team aus der Dreitannenstadt ein Sieg, doch dann setzten sich die SC Rapperswil-Jona Lakers im fünften Spiel durch.

 

Somit kommt es zu folgenden Begegnungen im Halbfinale in der Eishockey-Nationalliga B:

SC Langenthal (1. in der Quali) gegen den HC Ajoie (6.)

HC La Chaux-de-Fonds (2.) gegen die Rapperswil-Jona Lakers (4.)

 

Anbei das Team der Runde, des letzten Viertelfinal-Spieltags:

Victor Barbero

(HC Ajoie)

Dion Knelsen

(Rapperswil-Jona Lakers)

Jonathan Hazen

(HC Ajoie)

     
Kevin Hecquefeuille

(HC La Chaux-de-Fonds)

  Rajan Sataric

(Rapperswil-Jona Lakers)

     
  Tim Wolf

(HC La Chaux-de-Fonds)

Ajoie, SCL und Lakers vor Sprung ins Halbfinale – Arnaud Montandon im Team der Runde

Arnaud Montandon ist an den beiden ersten Toren beim 3:1-Sieg des SC Langenthal über Hockey Thurgau massgeblich beteiligt. Das 1:0 aus dem linken Bully-Kreis lenkt Vincenzo Küng noch entscheidend ab, zum 2:1 trifft er aus der gleichen Position direkt. Somit liegt der Qualifikationssieger mit 3:0 Triumphen gegen die Ostschweizer vorne.

Die SC Rapperswil-Jona Lakers führen in ihrer Playoff-Viertelfinal-Serie gegen den EHC Olten ebenfalls mit 3:0. Verteidiger Rajan Sataric steuert zum 4:1-Sieg gleich zwei Assists bei – der Abwehrspieler glänzt damit bereits mit vier Vorlagen in den Playoffs.

Red Ice Martigny schwimmen die Felle davon: Nach der 1:5-Niederlage gegen den HC Ajoie wird es für die Walliser ausgesprochen eng. Um weiterzukommen müsste das Team sogar Geschichte schreiben – ein 0:3-Rückstand wurde im NLB-Eishockey noch nie aufgeholt.

Erstmals liegt der Quali-Zweite HC La Chaux-de-Fonds in der Serie gegen Visp vorne. Dazu musste das Team aus dem Neuenburger Jura zunächst zweimal einen Rückstand im Spiel ausgleichen.

Victor Barbero

(HC Ajoie)

Arnaud Montandon

(SC Langenthal)

Jonathan Hazen

(HC Ajoie)

     
Kevin Hecquefeuille

(HC La Chaux-de-Fonds)

  Rajan Sataric

(Rapperswil-Jona Lakers)

     
  Melvin Nyffeler

(Rapperswil-Jona Lakers)

Trotz Niederlage – Langenthal festigt Leader-Position

Weil der HC La Chaux-de-Fonds beim EHC Visp (3:4) keinen Punkt holt, baut der SC Langenthal seine Tabellenführung sogar aus, trotz einer Niederlage nach Penaltys. Kommt der SCL auf 103 oder 104 Punkte könnte dies für den Qualifikationssieg reichen, sofern der HCC seinen bisherigen Schnitt ebenfalls ungefähr beibehält. Betreffend dem Schlussprogramm hat der SCL seine Begegnungen gegen die aktuelle Top-4 nahezu absolviert, einzig eine Begegnung mit den Rapperswil-Jona Lakers steht noch aus.

Die Ticino Rockets konnten zuletzt zulegen: Nach dem 4:0 Sieg bei den Lakers haben die Tessiner zuletzt von 11 Spielen deren 6 für sich entschieden. Olten gewinnt ebenso (5:1 gegen die GCK Lions) gegen ein Zürcher-Team wie der HC Ajoie (9:1 gegen Winterthur).

Hockey Thurgau bezwingt die EVZ Academy in der Verlängerung und kommt einem Playoff-Rang immer näher.

Sowohl an der Spitze wie auch am Strich in der Nationalliga B im Schweizer Eishockey bleibt es spannend.

Ueli Huber

(EHC Olten)

Eric Himelfarb

(Hockey Thurgau)

Jonathan Hazen

(HC Ajoie)

     
Elia Riva

(Ticino Rockets)

  Fernando Heynen

(EHC Visp)

     
  Reto Lory

(Red Ice)

Vorjahres-Finalisten siegen – Maxime Montandon im Team der Runde

Nach acht Siegen in Serie muss der SC Langenthal wieder als Verlierer vom Eis, dies gegen den weiterhin aufstrebenden EHC Visp. Schon am Sonntag wartet auf den SCL die Gelegenheit zur Revanche, auch wenn das Berner Team sechs der letzten acht Spiele in der Litternahalle verloren hat.

Ebenfalls voran kommen die beiden Finalisten der letzten Saison. Die Rapperswil-Jona Lakers setzten sich gegen Hockey Thurgau durch und der HC Ajoie gewinnt in der Verlängerung gegen Red Ice Martigny.

Im Duell der Farmteams siegen die Ticino Rockets gegen die GCK Lions mit 5:1 Toren – somit gewinnen die Tessiner zum zweiten Mal nach sechzig Minuten.

Corsin Casutt

(Rapperswil-Jona Lakers)

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Philip-Michael Devos

(HC Ajoie)

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Jonathan Hazen

(HC Ajoie)

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Tim Bucher

(EHC Visp)

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  Maxime Montandon

(Ticino Rockets)

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  Janick Schwendener

(Rapperswil-Jona Lakers)

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EHC Olten mit Marsch auf Schoren – Curtis Gedig im Team der Runde

Wer Sightseeing per Auto in Langenthal betreiben will, ohne dass hinter ihm ein Hupkonzert entsteht, wählt dazu am besten einen Abend, an dem das Derby SC Langenthal gegen den EHC Olten steigt. Mit diesem geht (im wahrsten Sinne des Wortes) der berühmt-traditionelle «Marsch auf Schoren» des Olten Anhangs eben nicht über die Bühne, sondern eben über die Strasse. Dabei zeigt der Oltner-Anhang, dass – wenn es drauf ankommt – nicht nur Berner langsam sein können. Denn in beschaulichem Tempo spazieren die EHCO-Fans vom Bahnhof auf den Schoren-Hügel zum SCL-Stadion, hinter ihnen erstreckt sich jeweils eine immer beachtlicher werdende Autokolonne. Die Oltner «gewannen» nicht nur auf dem Asphalt sondern schliesslich auch auf dem Eis, dort mit 5:2-Toren. Zu den Matchwinnern gehörte Olten-Verteidiger Curtis Gedig, der an den drei ersten Treffern des Teams aus der grössten Solothurner Stadt (Olten zählt mehr Einwohner als Grenchen (Nummer 2 des Kantons) und Solothurn (Nummer 3)). Der EHCO ist somit erster Verfolger von Leader La Chaux-de-Fonds.

Schock bei Red Ice Martigny: Etwas mehr als eine Viertelstunde vor dem Auswärtsspiel beim EHC Winterthur musste Alexei Krutov gepflegt und ins Spital gebracht werden – er war kurz davor zusammengebrochen. Die Walliser verloren bei den Zürchern, die nunmehr in der Qualifikation zum fünften Mal in Serie siegen.

Gleich mit einer 7:3-Toreshow triumphiert der HC Ajoie auf eigenem Eis gegen den EHC Visp. Mit dieser Reaktion auf den verhaltenen Saisonstart pirschen sich die Jurassier an den Strich heran.

Nur noch der HC La Chaux-de-Fonds ist nach sechzig Minuten ungeschlagen; auswärts gegen die Rapperswil-Jona Lakers gewinnt die Mannschaft aus dem Neuenburger Jura mit 4:3 Toren.

Die GCK Lions gewinnen mit 5:3 gegen Hockey Thurgau und sind damit gemeinsam mit Ajoie am Strich dran (mit der gleichen Punktzahl wie Martigny aber mit einem Spiel weniger).

Im Duell der Farmteams setzt sich die EVZ Academy 6:1 gegen Ticino Rockets durch. Die Academy liegt auf dem fünften Rang, acht der Punkte stammen von Farmteams (5 von den Rockets und 3 von den GCK Lions). Drei weitere kommen von Winterthur (2) und Olten (1) dazu.

Kevin Bozon

(HC Ajoie)

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Luca Homberger

(EHC Winterthur)

EHC_Winterthur

Jonathan Hazen

(HC Ajoie)

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Fabian Ganz

(HC La Chaux-de-Fonds)

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Curtis Gedig

(EHC Olten)

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Tim Wolf

(HC La Chaux-de-Fonds)

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Anhänger des EHC Olten beim Marsch auf Schoren (Bild: zweiteliga.org).
Anhänger des EHC Olten beim «Marsch auf Schoren» (Bild: zweiteliga.org).

Hazen jagte am erfolgreichsten

Der HC Ajoie hat sich gegen den Aufstiegsaspiranten Rapperswil-Jona Lakers durchgesetzt. Damit retteten die Romands zugleich auch den EHC Biel vor dem Gang in die Liga-Qualifikation.

Das Überraschungsteam aus dem Jura ist zudem die Mannschaft, die verglichen zur Qualifikation den grössten Sprung nach vorne schaffte: Der HC Ajoie ist um vier Plätze besser rangiert. Um jeweils drei Ränge besser abgeschlossen haben Red Ice Martigny und Hockey Thurgau.

Zu den grössten Verlierern gegenüber dem Quali-Rang gehören der SC Langenthal (minus 5) und der HC La Chaux-de-Fonds (minus 4).

Eines der Flaggschiffe seiner Mannschaft war Jonathan Hazen, der in 18 Playoff-Fights 12 Tore und 17 Assists (29 Zähler) erlangte. Auf nahezu den gleichen Wert kommt der Kanadier Philip-Michaël Devos mit ebenfalls 18 Einsätzen sowie 8 Toren und 16 Assists (24 Punkte).

Die NLB-Rangliste nach den Playoffs, die Clubs sind eingeordnet nach dem Zeitpunkt des Ausscheidens. Erlebten zwei Mannschaften gleichzeitig das Saisonende entschied in dieser Tabelle zunächst die Anzahl Punkte und anschliessend das Torverhältnis.

Rang Team Rang nach Quali
1 HC Ajoie 5 (+4)
2 Rapperswil-Jona Lakers 2 (+/-0)
3 EHC Olten 3 (+/-0)
4 Red Ice Martigny 7 (+3)
5 Hockey Thurgau 8 (+3)
6 EHC Visp 6 (+/-0)
7 SC Langenthal 2 (-5)
8 La Chaux-de-Fonds 4 (-4)
9 GCK Lions 9 (+/-0)
10 EHC Winterthur 10 (+/-0)

 

Ajoie ein Sieg vom ersten Titel entfernt

Erstmals in der Geschichte des NLB-Eishockeys könnte der HC Ajoie die Playoffs gewinnen. Seit in der zweithöchsten Schweizer Liga Playoffs ausgetragen werden, konnten elf verschiedene Mannschaften den Titel gewinnen.

Die Jurassier wären nun das zwölfte Team, welches den Titel holt, seit dieser Modus eingeführt worden ist – 1986 bis 1988 mit Halbfinals, sowie ab 1994 mit Viertelfinals; vorher und dazwischen trugen die vier Erstplatzierten mit den vier Letztplatzierten der NLA jeweils eine Auf-Abstiegspool aus.

28 Jahre nach ihrer ersten Finalteilname könnte der HCA also in den Kreis der Titulare vorstossen.

Interessantes Detail am Rande: Erstmals gab es nun in der vierten Final-Begegnung zwischen den beiden Clubs einen Doppeltorschützen. Vergönnt ist diese Leistung Ajoie-Stürmer Philip-Michaël Devos, er traf beim 5:1-Sieg zum 2:0 sowie zum 4:1. Jonathan Hazen traf zudem zum 5:1-Schlussstand, er ist der einzige Spieler, der in jedem Duell in dieser Serie getroffen hat.

Der HC Ajoie im Duell mit dem SC Langenthal (Bild: zweiteliga.org).
Der HC Ajoie im Duell mit dem SC Langenthal (Bild: zweiteliga.org).

Bei Lakers gegen Ajoie gilt: Kein Hit doppelt

Eine solche Serie hat Seltenheitswert: Im NLB-Playoff-Final hat es bislang zwar viele Tore aber noch keinen Doppeltorschützen gegeben. In den drei anderen Serien, die noch laufen – also die beiden Halbfinals sowie dem Playout-«Final» hat es allesamt bereits Doppeltorschützen gegeben.

Anders im NLB-Final, wo die beiden Clubs mit Vielfalt glänzen. Beispiel Spiel eins: Beim 6:2 für die Rapperswil-Jona Lakers trafen Leandro Profico, Ryan McGregor, Reto Schmutz, Raphael Kuonen, Steve Mason und Patrick Schommer für die St. Galler sowie Jonathan Hazen und Miguel Orlando für die Ajoie.

In Spiel zwar trafen beim 4:1 für Ajoie Stanislas Horansky, Jonathan Hazen, Philip-Michaël Devos sowie Victor Barbero für die Romands und Rajan Sataric für die Ostschweizer.

Beim dritten Aufeinandertreffen, dem 2:1 für Ajoie (sowohl im Spiel wie auch in der Serie), waren Jonathan Hazen und Philip-Michaël Devos für die Nordwestschweizer erfolgreich, Michael Hügli traf für die Lakers.

Für die Lakers waren sogar in jedem der drei Spieler nur unterschiedliche Schützen am Werk und auch bei Ajoie gab es bislang in den einzelnen Duellen keinen Doppeltorschützen, am erfolgreichsten war Jonathan Hazen, der in jeder Begegnung traf, sowie Philip-Michaël Devos, der in zwei Matches jeweils ins Schwarze traf.

Lakers gegen Langenthal (Bild: zweiteliga.org).
Lakers gegen Langenthal (Bild: zweiteliga.org).

Ajoie mit Hazen-Jagd und Copy-Paste-Sieg

Zum Auftakt der Finalserie setzen sich die Rapperswil-Jona Lakers mit 6:2 durch. Sechs verschiedene Torschützen trugen sich dabei für die St. Galler in die Skorerliste ein.

Jetzt, im zweiten Spiel, hat sich der HC Ajoie mit 4:1-Treffern durchgesetzt. Die Jurassier scheinen hierbei die Ostschweizer kopiert zu haben. Denn diesmal trafen für die Romands vier verschiedene Torschützen – sozusagen ein Copy-Past-Sieg.

Trotz den vier verschiedenen Schützen war das zweite Spiel eine Hazen-Jagd: Ajoie-Stürmer Jonathan Hazen war an allen vier Treffern beteiligt. Beim 1:0 lieferte er den zweiten Assist. Das 2:1 erzielte er selbst und bei den beiden weiteren Treffern lieferte er den jeweils ersten Pass.

Die Hazen-Jagd geht weiter – SCL nur auf Rang 7

Erneut setzten sich die Rapperswil-Jona Lakers gegen das gut «betonierende» Red Ice Martigny durch. Gegen den Aufstiegsaspiranten aus dem Kanton St. Gallen mauerten die Unterwalliser in bester Manier. So wie es Ex-Martigny-Coach Albert Malgin eingeführt hatte, der einst beim SC Langenthal Assistent vom heutigen Lausanne-Coach Heinz Ehlers war. Zwar steht heute Adrien Plavsic als Head an der Red-Ice-Bande, das Konzept ist aber das gleiche geblieben.

In der Serie steht es nun 2:0, was für die Romands wohl eine zu grosse Hypothek ist, denn in nun maximal fünf Spielen müssten die Westschweizer viermal gewinnen.

Im anderen Halbfinale ist die doppelte Hazen-Jagd ausgeglichen: Einerseits kämpft der EHC Olten um den erneuten Einzug ins Finale, mit dem Fernziel, in dieser oder einer der kommenden Saisons in die NLA aufzusteigen, nicht zuletzt weil auf nächste Saison mit den Ticino Rockets und der EVZ Academy zwei reine Farmteams der NLB beigefügt werden. Essentiell für den EHCO ist somit die «Jagd» nach Jonathan Hazen, der sowohl in der Qualifikation ein sicherer Wert war (er trug 44 von 45 Spielen aus und sammelte 61 Punkte) und nun auch in den Playoffs zu den Leader seiner Mannschaft gehört.

Andererseits ist natürlich auch Hazen auf der Jagd: Die Jurassier würden liebend gern ins Finale vorstossen.

Die NLB-Tabelle im Lichte der Playoffs. Zunächst entscheidet der Zeitpunkt des Ausscheidens. Sind zwei Clubs gleichzeitig ausgeschieden, kommt das Punkteverhältnis und an dritter Stelle das Torverhältnis. Sollten die Lakers nicht gegen Red Ice Martigny ausscheiden, so ist der SC Langenthal jenes Team, das gegenüber der Qualifikation am wenigsten aus seinem Rang gemacht hat.

Rang Team Rang nach Quali
1 ?
2 ?
3 ?
4 ?
5 Hockey Thurgau 8
6 EHC Visp 6
7 SC Langenthal 2
8 HC La Chaux-de-Fonds 4
9 GCK Lions 9
10 EHC Winterthur 10