Formel E – Edoardo Mortara gewinnt in Hongkong – Fünf Rennen, fünf Sieger

Das fünfte Saisonrennen der Formel E wird vom Schweizer Edoardo Mortara gewonnen. Nach seinem Triumph in Hongkong nimmt er einen Sprung von Rang 10 auf Platz 4 in der Gesamtwertung. Ausserdem werden die fünf Rennen von fünf verschiedenen Piloten gewonnen. Ein paar Facts zur Runde.

  • Schweizer-Sieg: Edoardo Mortara zeigt in der laufenden Saison einen Steigerungslauf. Zuerst Rang 19, dann 13 und 4. Im letzten Rennen erreichte er das Podest mit Rang 3 und nun siegte er erstmals.
  • Bird nur noch knapp in Front: Sam Bird führt zwar immer noch, doch in den beiden letzten Rennen büsste der Brite deutlich an Terrain ein: Er liegt jetzt nur noch einen Punkt vor dem Belgier Jérôme d’Ambrosio. Lucas di Grassi aus Brasilien. Auf Rang vier folgt nun der Schweizer Edoardo Mortara – der gleich wie di Grassi nur zwei Zähler Rückstand aufweist. Antonio Felix da Costa folgt auf Rang fünf mit sieben Punkten Rückstand.
  • Fünf Rennen, fünf Sieger: Auch im fünften Rennen steht ein neuer Fahrer zuoberst auf dem Podest. Edoardo Mortara gewann in Hongkong, Lucas di Grassi in Mexiko, Sam Bird in Chile, Jérôme d’Ambrosio in Marrakesch und Antonio Felix da Costa triumphierte in Saudi-Arabien in Diriyya.
  • Britisches Team führt: In der Teamwertung liegt das britische Team «Envision Virgin Racing» vor dem deutschen Rennstall «Audi Sport ABT Schaeffler Formula E Team». Auf Rang drei folgt der indische Rennstall «Mahindra Racing», auf vier das «Venturi Formula E Team» aus Monaco, vor «BMW i Andretti Motorsport» aus den USA und dem chinesischen Team «DS Techeetah».
Edoardo Mortara (Bild: Wikipedia/Stefan Brending).

Simon Terodde trifft dreifach – beim SV Darmstadt trifft jede Achse

Simon Terodde erzielt gleich drei Tore beim 5:1-Sieg des 1. FC Köln. Nur eines von acht Spielen (das neunte wurde verschoben) endet mit einem Unentschieden. Einige spannende Facts zur Runde:

  • Hattrick: Simon Terodde trifft beim 5:1-Erfolg des 1. FC Köln gleich dreifach gegen Arminia Bielefeld.
  • Zurück auf Feld 18: Der FC Ingolstadt müsste vom Kaderwert her irgendwo im Mittelfeld stehen – doch nach der Niederlage bei Union Berlin findet sich das Team wieder auf Position 18.
  • Jede Achse trifft: Beim 3:2-Erfolg des SV Darmstadt über Holstein Kiel scheint jede Achse des Heimteams für ein Tor zuständig: Mit Marvin Mehlem (1:0) trifft zuerst ein Vertreter des Mittelfeldes. Mit Serdar Dursun (2:1) trifft ein Vertreter des Sturms und das 3:1 stammt mit Tobias Kempe von einem Verteidiger.
  • Nur ein Unentschieden: Sieben der acht Partien (das Spiel Greuther Fürth gegen Dynamo Dresden wurde verschoben) enden mit einem Sieg, beziehungsweise einer Niederlage. Nur eine Begegnung endet Unentschieden (Jahn Regensburg gegen MSV Duisburg trennen sich mit einem 1:1).
  • Doppeltorschütze: Pierre-Michel Lasogga (Hamburger SV) ist der einzige Doppeltorschütze der Runde.
Simon Terodde (Wikipedia/Seppalot13).

Jetzt hat der SC Kriens 1000 Punkte – dank Saleh Chihadeh und Skumbim Sulejmani

Saleh Chihadeh und Skumbim Sulejmani schiessen den SC Kriens zum 1000sten Punkt in der Challenge League. Einige spannende Facts zur Runde:

  • Kriens hat 1000 Punkte: Saleh Chihadeh und Skumbim Sulejmani schiessen den SC Kriens zum 2:1-Sieg über den FC Rapperswil-Jona. Somit überschreiten die Innerschweizer in der ewigen Rangliste der Challenge League die 1000-Punkte-Marke (von 999 auf 1002). Der SCK liegt auf dem 16. Rang von bisher 101 Team, welche in der Liga angetreten sind.
  • Winterthur mit den meisten Punkten: Am meisten Punkten in der Challenge League sammelten der FC Winterthur (2259), FC Schaffhausen (1674), FC Chiasso (1617), FC Aarau (1523), AC Bellinzona (1440) und der FC Lugano (1388).
  • Wichtiger Auswärtspunkt: Der FC Aarau bleibt an den Aufstiegsrängen weiter dran. In dieser Runde (0:0 bei Lausanne) sowie in der vorangegangenen Runde (3:3 gegen Servette) hat sich der FCA nicht abschütteln lassen. Zwar ist das Team der Spitze dadurch nicht näher gekommen. Wenn aber die Punkte in den anderen Matches so zuverlässig wie zuvor eingefahren werden, dürften die Aargauer in den kommenden zwölf Runden die nötigen Anschlusspunkte noch holen.
  • Zurück im Mittelfeld: Der FC Winterthur bezwingt den FC Wil mit 1:0 Toren dank dem Treffer von Sergio Cortelezzi. Somit findet sich Wil im Mittelfeld wieder, wo der FC Aarau zum weiteren Aufholen am ansetzen ist. Mit dem gleichen Resultat gewinnt Vaduz gegen den FC Chiasso und löst sich damit etwas aus dem Abstiegsstrudel.
  • Kanterniederlage: Gleich mit 1:6 verliert der FC Schaffhausen auswärts bei Leader Servette-Genf.
Saleh Chihadeh (Bild: Presse SC Kriens).

Mongolei gewinnt IIHF Challenge Cup of Asia 2019 – Steven Füglister MVP

Aktuell findet sich die Mongolei nicht mehr – wie früher – in der Top-50 der Eishockey-Weltrangliste. Doch die Mannschaft kommt wieder in Schwung. Zum zweiten Mal in Folge gewinnt die Mannschaft den Challenge Cup of Asia des IIHF. Dies nach der Gruppenphase und gewonnenen Halbfinale gegen Gastgeber Malaysia. Der andere Finalist, die Philippinen setzten sich im anderen Halbfinale gegen Singapur durch. Das Finale entschied die Mongolei mit 6:3 Toren für sich. Mit Gerelt Ider stellte die Mongolei auch gleich den besten Skorer, der 17 Punkte sammelte. Als wertvollster Spieler des Turniers wurde Steven Füglister ausgezeichnet, der 15 Punkte sammelte. Der Bruder von Jeffrey Füglister (EHC Kloten) ist mit einer Philippinen verheiratet, arbeitet in der Hauptstadt Manila und zudem ist die Mutter der beiden Hockeyaner Philippinin.

Russen brachten Eishockey in die Mongolei

Die Athleten, die sich das blaue Dress des mongolischen Nationalteams überstreifen, tun dies mit Herzblut. «zweiteliga.org» sprach bereits vor mehreren Jahren, als die Mannschaft an der WM der Division III in Erzurum in der Türkei antraten, mit Nationalcoach Ganbaatar Khurelbaatar.

Dieser erklärt, dass die mongolischen Sportler gleich selbst für ihr Eis zuständig sind. «Wir haben keine Eishallen. Das Eis bereiten wir mit Schläuchen und Schaufeln von Hand auf.» Auch gebe es keine Sitzgelegenheiten. Spieler wie Besucher stehen einfach um die Banden herum. Diesen Sport kennen und lieben gelernt haben die Mongolen schon 1920, als die Gegend noch sowjetisch war und Russen im Bergbau in der heutigen Mongolei arbeiteten. «Sie brachten auch diesen Sport mit.»

Die mongolische Eishockey-Nationalmannschaft (in blau) (Bild: zweiteliga.org).

Olten siegt 10 der letzten 13 Playoff-Spiele gegen den SCL – Thurgau drängt HCC in Verlängerung

Diego Schwarzenbach und Bryce Gervais bringen den EHC Olten bis zur 14. Minute gegen den SC Langenthal mit 2:0 in Führung. Das Berner Team kommt zwar in der 47. Minute durch Nico Dünner noch zum Anschluss, mehr aber nicht. Somit liegt der EHC Olten in der Serie bereits mit 1:0 vorne.

Somit geht die Playoff-Negativ-Serie des SCL gegen den EHCO weiter. Denn ab inklusive dem 2:0-Erfolg des Teams aus der Dreitannenstadt im siebten Spiel im Viertelfinale anno 2010 standen sich die beiden Derby-Gegner 13mal in einer Playoff-Partie gegenüber. 10mal ging Olten nun als Sieger vom Eis. Und die Playoff-Gesamtbilanz lautet inklusive der nun laufenden Serie: 13:6 Siege für Olten. 2010: 4:3 Siege. 2013: 4:2 Siege. 2018: 4:1 Siege. Und 2019: 1:0 Siege.

Langenthal kann noch Geschichte schreiben und sich erstmals in einer Playoff-Serie gegen den Erz-Rivalen durchsetzen, dazu aber muss mindestens ein Sieg in Olten realisiert werden.

Thurgau weiterhin keck

Eng wurde es für den Qualifikationssieger HC La Chaux-de-Fonds: Zweimal führt der HC Thurgau nach Treffern von Lars Frei und Michael Loosli. Erst in der 56. Minute gelingt den Romands der Ausgleich durch Samuel Grezet. In der Verlängerung trifft schliesslich Timothy Coffman in der 68. Minute zum 4:3-Erfolg für die Westschweizer.

Das Stadion Kleinholz des EHC Olten (Bild: zweiteliga.org).

Thurgau isch de Hit – steht Mittelland-Fight vor Derby-Overkill?

Kommt es nun zum Derby-Overkill? Innerhalb von 555 Tagen, also dem 13. September 2017 bis am 22. März 2019 stehen sich der EHC Olten und der SC Langenthal zwischen mindestens 25 bis 28mal gegenüber. Auf die Meisterschaft gerechnet stehen sich – vor allem wenn es über sieben Spiele geht – die beiden Clubs seit Beginn der vergangenen Saison ungefähr an jedem vierten Spieltag gegenüber; sicherlich nicht zu wenig … das durchschnittliche Derby in der Qualifikation hat ein klein wenig an seinem einstigen Glanz und Reiz eingebüsst.

13mal traten die beiden Teams in der vergangenen Saison gegeneinander an. Fünfmal in den Playoffs (4:1 Siege für Olten). Siebenmal in der Qualifikation (5:2 Siege für Langenthal). Und einmal im Cup, in welchem Olten den SCL aus dem Sechzehntel-Final warf.

In der laufenden Saison standen sich die beiden Teams bereits achtmal gegenüber (5:3 Siege für Olten).

Nun folgen zwischen vier bis sieben weitere Begegnungen. Die bisherigen drei Playoff-Serien gewann stets Olten. 2010 mit 4:3 Siegen, 2013 mit 4:2 Siegen und 2018 mit 4:1 Siegen – was eine Gesamtbilanz von 12:6 Erfolgen für Olten ergibt.

Duell auf Augenhöhe

Dennoch ist Langenthal bei weitem nicht chancenlos. In der Abwehr zeigten sich die beiden Teams in der Qualifikation ungefähr gleichauf: Der SCL kassierte 113 Gegentore und Olten 118. In der Offensive allerdings erzielte Olten dreissig Tore mehr (183 gegenüber 153). Die beiden Mannschaften verfügen über die beiden besten Playoff-Torhüter der Liga; Philip Wüthrich blickt auf eine Fangquote von 96,7 Prozent, Simon Rytz auf 94,62 Prozent. Die Gegner waren von der Tabelle her ungefähr gleichauf gewesen.

In der Top-20 der Skorerliste taucht – bezogen auf die beiden Mannschaften – zunächst Oltens Cason Hohmann auf (obschon dieser gegenüber dem SCL ein Spiel weniger bestritt), mit acht Punkten, gefolgt von den beiden SCL-Stürmern Brent Kelly und Pascal Pelletier (Rang 8 und 9, je sechs Punkte), sowie Silvan Wyss (Olten, Rang 14, fünf Punkte), Nico Dünner (SCL, Rang 15, fünf Punkte), den beiden EHCO-Spielern Bryce Gervais und Lukas Haas (Rang 16 und 17, je vier Punkte) sowie Vincenzo Küng (SCL, Rang 19, vier Punkte). Sprich je vier Spieler, wobei die Oltner im Schnitt einen Tick besser platziert sind und zudem ein Spiel weniger bestritten haben. Dieses Duell findet auf Augenhöhe statt und dürfte für höchste Spannung sorgen.

Die Formkurve spricht für Langenthal: Das Team gewann 15 der letzten 17 Spiele – seit dem Moment, in welchem Pascal Pelletier zum Team gestossen ist.

Thurgau isch de Hit

Wer beim HC Thurgau zu Gast ist, bringt den Fan-Song, der jeweils zu Beginn eingespielt wird, kaum mehr aus den Ohren: «Thurgau isch de Hit, drum mached alli mit …» Zudem erfreut in der Halle zur Pause das legendäre «Gipfeli-Schüsse». Dieses steht nun mindestens zwei weitere Male auf dem Programm.

Erstmals seit 21 Jahren steht der HC Thurgau wieder im Halbfinale der Swiss-League. Das Team mit der zweitbesten Abwehr der Liga kegelte jenes mit der besten (den HC Ajoie) aus dem Playoff-Rennen; dass das Spiel mit 2:1-Toren endete, passt somit vorzüglich. Bei Verteidigern wie Simon Seiler, Patrick Parati und Franco Collenberg und den anderen starken Abwehrspielern waren die beiden Ausländer Philip-Michael Devos und Jonathan Hazen – von denen bei den Jurassiern mehr oder weniger alles abhängt – mit zunehmender Dauer der Serie immer besser aufgehoben.

Es ist gut möglich, dass die Ostschweizer nun ein zweites Mal eine Mannschaft aus der Romandie in eine packende und enge Serie verstricken.

Nach Toren setzte sich der HCT im Viertelfinale mit 19:16 durch, wobei einzig im ersten Duell 5:3 Treffer eingesteckt wurden (anschliessend noch zweimal 3, einmal 2 und dreimal 1 Gegentor). Tritt die Abwehr gleich sicher auf, wird es für den HCC zu einer zermürbenden Geduldprobe, durch die dem Team von Trainer Stefan Mair womöglich ein weiterer Coup gelingt.

Daniel Gerber

Der EHC Olten beim Einlauf ins Stadion (Bild: zweiteliga.org).

Nie ging ein Team mit so vielen Punkten in die Playouts

Doppelt bitter für Fribourg und den ZSC: Nie hat ein Team mit so vielen Punkten die Playoffs verpasst, um – unfreiwillig – ans Tor der Swiss League anzuklopfen (wobei dies in der laufenden Saison bereits durch den HC Davos oder die SC Rapperswil-Jona Lakers gebucht ist). Und nie hat eine Equipe seit Einführung der Drei-Punkte-Regel es mit nur acht Zählern Rückstand auf Rang drei nicht in die Top-8 geschafft.

Wer nur gerade acht Punkte hinter Rang drei liegt, findet sich normalerweise auf den Rängen vier, fünf oder sechs. Nicht so in der laufenden Saison. Erstmals überhaupt reicht ein so mickriger Rückstand seit Einführung der Drei-Punkte-Regel nicht einmal für die Playoffs.

«zweiteliga.org» wühlte sich durch die Tabellen seit Einführung der Dreipunkte-Regel:

2019: Rang 3: 82 Punkte. Acht Punkte Rückstand: Rang 9 und 10.

2018: Rang 3: 89 Punkte. Acht Punkte Rückstand: Rang 5.

2017: Rang 3: 96 Punkte. Acht Punkte Rückstand: Rang 4.

2016: Rang 3: 89 Punkte. Acht Punkte Rückstand: Rang 5.

2015: Rang 3: 93 Punkte. Acht Punkte Rückstand: Rang 6.

2014: Rang 3: 85 Punkte. Acht Punkte Rückstand: Rang 8.

2013: Rang 3: 91 Punkte. Acht Punkte Rückstand: Rang 5.

2012: Rang 3: 94 Punkte. Acht Punkte Rückstand: Rang 6.

2011: Rang 3: 97 Punkte. Acht Punkte Rückstand: Rang 5.

2010: Rang 3: 98 Punkte. Acht Punkte Rückstand: Rang 5.

2009: Rang 3: 96 Punkte. Acht Punkte Rückstand: Rang 5.

2008: Rang 3: 87 Punkte. Acht Punkte Rückstand: Rang 6.

2007: Rang 3: 81 Punkte. Acht Punkte Rückstand: Rang 6.

Selbst mit der Zweipunkte-Regel und bei deutlich weniger Qualirunden waren die Teams mit acht Zählern Rückstand meist in den Playoffs dabei.

Bisher reichten 74 Punkte

Der ZSC und Fribourg erreichen beide 74 Punkte – und verfehlen die Playoffs dennoch. Bisher reichten zwischen 64 Punkte (HC Fribourg, 2011) bis 74 Punkte (Lausanne HC, 2014) für Rang acht.

In der laufenden Saison gibt es für gleich viele Punkte einen schlechteren Rang: Nur Position neun und zehn. Erstmals in der Geschichte des Schweizer-Eishockeys braucht es einen Schnitt von 1,5 Punkte um die Playoffs zu erreichen, sprich 75 Zähler.

Die Übersicht seit ab der Saison 2007/08 mit 50 Qualifikationsrunden die Playoff-Teilnehmer ermittelt werden:

2019: Rang 8 – Genf-Servette, 50 Spiele, 75 Punkte (Schnitt: 1,5)

2018: Rang 8 – Genf-Servette, 50 Spiele, 71 Punkte (Schnitt: 1,42)

2017: Rang 8 – EHC Biel, 50 Spiele, 70 Punkte (Schnitt: 1,4)

2016: Rang 8 – SC Bern, 50 Spiele, 67 Punkte (Schnitt: 1,34)

2015: Rang 8 – ZSC Lions, 50 Spiele, 66 Punkte (Schnitt: 1,32)

2014: Rang 8 – Lausanne HC, 50 Spiele, 74 Punkte (Schnitt: 1,48)

2013: Rang 8 – EHC Biel, 50 Spiele, 72 Punkte (Schnitt: 1,44)

2012: Rang 8 – EHC Biel, 50 Spiele, 68 Punkte (Schnitt: 1,36)

2011: Rang 8 – HC Fribourg, 50 Spiele, 64 Punkte (Schnitt: 1,28)

2010: Rang 8 – HC Lugano, 50 Spiele, 67 Punkte (Schnitt: 1,34)

2009: Rang 8 – EV Zug, 50 Spiele, 71 Punkte (Schnitt: 1,42)

2008: Rang 8 – HC Fribourg, 50 Spiele, 70 Punkte (Schnitt: 1,4)

Daniel Gerber

ZSC Lions gegen den EV Zug (Bild: zweiteliga.org).

AHL: Jonas Siegenthaler zurück bei Hershey Bears – Yannick Rathgeb mit starkem Schnitt

Jonas Siegenthaler ist mittlerweile zurück bei den Hershey Bears. Yannick Rathgeb ist mit 0,35 Punkten der Verteidiger mit dem fünftbesten Skorerschnitt im Team der Bridgeport Sound Tigers. Anbei ein paar Facts zu den jüngsten Ereignissen rund um einige Schweizer-Spieler.

  • 0,35 Punkte: Verteidiger Yannick Rathgeb liefert einen starken AHL-Schnitt mit 0,35 Punkten pro Spiel. In nun 26 Matches erzielte er vier Tore und fünf Assists, was neun Punkte ergibt. Er ist damit trotz seinen noch jungen Jahren der Verteidiger mit dem fünftbesten Skorerschnitt im Team der Bridgeport Sound Tigers.
  • Rückkehr in die AHL: Jonas Siegenthaler kehrte nach 25 Spielen bei den Washington Capitols aus der NHL trotz einer positiven Plus/Minus-Bilanz von Plus sieben Punkten zu den Hershey Bears zurück. Inzwischen ist Siegenthaler bei 25 AHL-Matches angekommen. Für die Bären liefert er inzwischen bei zwei Toren und drei Assists angelangt.
  • Erfolgreich gewechselt: Vincent Praplan wechselte erst vor kurzem von San Jose Barracuda zu den Springfield Thunderbirds. Praplan lieferte als Stürmer in 27 Spielen für San Jose vier Tore und zwölf Assists. Bei Springfield stand er mittlerweile viermal auf dem Eis und trug zwei Assists zum Gelingen des Teams bei.
  • 32 Einsätze: Der junge Abwehrspieler Tobias Geisser (kürzlich 20 geworden) spielte nicht nur an der U20-WM um die Bronze-Medaille, sondern kommt auch regelmässig in der AHL bei den Hershey Bears zum Einsatz: Mittlerweile stand er 32mal auf dem AHL-Eis.
  • Deutscher Macek bester Europäer: Der deutsche Brooks Macek von den Chicago Wolves, ist weiterhin der beste Nicht-Kanadier und Nicht-US-Amerikaner. Macek liegt auf Rang sieben der Skorerliste, mit 23 Toren und 31 Assists in 54 Spielen. Er ist einer von vier deutschen Athleten in der AHL, die mehr als zehnmal in dieser Saison in der Liga eingesetzt worden sind.
Jonas Siegenthaler (Bild: Wikipedia, Michael Miller).

HC Thurgau – Die glorreichen 22

Der HC Thurgau kämpft um den Sprung ins Playoff-Halbfinale. Nach dem 3:3-Ausgleich in der Serie gegen den HC Ajoie ist alles möglich. Kurze Rückblende: Erst vor wenigen Jahren gaben die Ostschweizer bekannt, sich in die Top-4 vorarbeiten zu wollen – gegenwärtig sind in der Swiss League nur noch fünf Teams im Rennen und der HCT ist noch dabei.

Trainer Stephan Mair formte aus einem Team, das auf die neue Saison hin vielen Wechseln unterworfen war, «die glorreichen 22». Zwar zählt der HC Ajoie die beiden besten Skorer der Qualifikation, gleichzeitig steht und fällt mit Philip-Michael Devos und Jonathan Hazen der sportliche Auftritt der Nordwestschweizer. Und diese sind in der zweitbesten Abwehr der Liga, beim HC Thurgau bestens aufgehoben. Routiniers wie Simon Seiler, Patrick Parati, Franco Collenberg und viele mehr sorgen dafür, dass Hazen und Devos je länger die Serie läuft, desto besser aufgehoben sind. Nach dem Auftakt in die Serie, mit einem 5:3-Erfolg des HCA, kamen die Romands nicht mehr über drei Tore hinaus: Zweimal traf der HCA noch dreimal, einmal gelangen zwei Tore und weitere zweimal nur ein Treffer. Es scheint, als hätten die Ostschweizer die gegnerischen Sturmlinien in den Griff bekommen.

Gleichzeitig ist das Team von Trainer Stephan Mair in der Offensive breit aufgestellt. In der Top-20 der Playoffs finden sich drei Ajoie-Spieler: Devos (Rang 2) und Hazen (12) sowie Matthias Joggi (14). Dagegen sind gleich vier Thurgau-Spieler unter den ersten 20 auf der Skorerliste zu finden: Cody Wydo (Rang 1), Michael Loosli (5), Kenneth Ryan (6) und Léonardo Fuhrer (7).

In der Offensive ist der HCT verstärkt in Schwung gekommen. Insgesamt lautet das Torverhältnis in der Serie 17:15 für Thurgau. Das Team ist mehr und mehr in Fahrt gekommen und könnte nun für die erste Überraschung in den diesjährigen Playoffs sorgen. Zudem wäre dann auch erstmals der Sprung in die Top-4 ein erstes Mal gelungen.

Hockey Thurgau beim Einmarsch in die Güttingersreuti (Bild: zweiteliga.org).

Pascal Pelletier: «Wladiwostok ist eine schöne Stadt»

Pascal Pelletier ist seit seinen Auftritten mit den SCL Tigers weit gereist. Nach seinem Engagement im Emmental folgten zwei Babys und ein paar Wanderjahre: «Nach Langnau ging ich kurz in die NHL zu den Vancouver Canucks und dann in die AHL.»

Anschliessend folgten nicht weniger als drei Stationen in drei Ländern innerhalb der KHL: In Kroatien lieferte er bei Medvescak Zagreb in 57 Spielen 16 Tore und 23 Assists. In der Folgesaison, 2015/16 trat er zunächst für Admiral Wladiwostok an und später für Jokerit Helsinki.

Inzwischen spielt Pascal Pelletier für Langenthal. Die KHL sei kein Thema mehr, sagt der Kanadier zu «zweiteliga.org». An der riesigen Nation Russland liegt es nicht. «Wladiwostok ist eine der schönsten Städte in Russland.» Doch die Reisen innerhalb der Liga sind immens – dreimal länger als die weitesten Distanzen innerhalb der NHL.

Pascal Pelletier: «Man reist um die Welt. Ich war zwei Stunden von Japan entfernt.» Denn Wladiwostok liegt am südöstlichen Ende Russlands. Sportlich gesehen, ist die KHL vorzüglich: «Das Hockey in der Liga ist wunderbar. Doch man fliegt durch sechs, sieben Zeitzonen.»

Um den Athleten das Leben zu erleichtern, werden immer vier Heimspiele und vier Auswärtsspiele nacheinander ausgetragen. «Wir flogen beispielsweise nach Moskau und hatten die vier Spiele dort oder in der Nähe, also von Moskau aus noch eine Stunde mit dem Bus oder Flugzeug.»

Das sei ihm inzwischen zu viel. Da passt Langenthal besser. Da heisst «Wladiwostok» von der Distanz her nur noch EHC Visp. Es ist rund drei Stunden von Langenthal entfernt und liegt in der gleichen Zeitzone. Doch in der laufenden Saison stehen sich diese beiden Teams nicht mehr gegenüber. Im Playoff-Halbfinale kann der SC Langenthal nur noch entweder auf den HC La Chaux-de-Fonds oder auf den EHC Olten treffen.

Daniel Gerber

Pascal Pelletier (Bild: Presse SC Langenthal).