Philip Ahlström für zwei Jahre zum SCL

Der schwedische Verteidiger Philip Ahlström (20) verfügt nicht nur über den Schweizer Pass sondern nun auch über einen Zweijahresvertrag mit dem SC Langenthal. Er bleibt bis Ende Saison 2016/17 beim Team aus dem Kanton Bern.

Letzte Saison trat das Talent beim HC Lugano an, wo er 10 Matches in der NLA antrat und 42mal bei den Elite-A-Junioren eingesetzt wurde (4 Tore, 19 Assists). Seit Anfang August war Ahlström im Try-Out beim SCL.

Mit dieser Verpflichtung reagiert der Club auf den Rücktritt von Marc Welti.

Zudem bleibt Fabien Currit (20), von den SCL Tigers, dem SC Langenthal per B-Lizenz erhalten.

Sommernachtsfest des SC Langenthal (Bild: zweiteliga.org).
Sommernachtsfest des SC Langenthal (Bild: zweiteliga.org).

FC Biel bietet am meisten fürs Geld

Nirgendwo gibt es so viel Tore fürs Geld zu sehen wie dann, wenn der FC Biel auf dem Rasen steht. In fünf Matches zeigten die Seeländer bereits 25 Treffer, also genau fünf im Schnitt. Dies sind deutlich mehr Tore, als die anderen Clubs in der Liga aktuell bieten. Biel-Präsident Carlo Häfeli erklärt den bemerkenswerten Toreschnitt bei zweiteliga.org:

 

Carlo Häfeli, was sagen Sie zum 5-Tore-Schnitt?
Carlo Häfeli: Wir wollen Offensivfussball spielen, Spektakel und Unterhaltung den Zuschauern bieten.

 

Niemand schiesst derzeit mehr Tore als der FC Biel, auf was führen Sie das zurück?
Wir spielen praktisch mit sechs Offensivspielern. Wir sind geduldig, finden die Lücken, spielen vertikal und suchen Ballkombinationen.

 

Welche Reaktionen hören Sie in der Stadt, bewegt das Team mehr, als wenn alle Resultate 1:0 oder 1:2 wären?
Das Team bewegt durch Erfolg, Charakter und Spielkultur.

 

Wie sind Sie generell mit der bisherigen Saison zufrieden?

Wir sind zufrieden und hoffen mit Erfolgen und Spielkultur mehr Publikum ins Tissot-Stadion zu bringen und als eigene Sportkraft in Biel wahrgenommen zu werden in positiver Zusammenarbeit mit dem EHC, der Stadt Zürich und Tissot.

 

Zweiteliga.org liefert die Rangliste des Torschnitts:

 

Rang Club Tore Spiele Schnitt
         
1. Biel 25 5 5
2. Lausanne 19 6 3,16
2. Le Mont 19 6 3,16
4. Xamax 18 6 3
5. Chiasso 16 6 2,66
6. Wohlen 15 6 2,5
7. Aarau 13 6 2,16
7. Schaffhausen 13 6 2,16
9. Winterthur 10 5 2
10. Wil 12 6 2
         

 

Winterthur und Wil weisen den gleichen Schnitt auf, dennoch liegt Winterthur in der Wertung vorne, weil die Zürcher ein Spiel weniger ausgetragen haben – ein 0:0 im kommenden Spiel würde die Mannschaft theoretisch auf den letzten Rang zurückwerfen, der Schnitt würde dann noch 1,67 Tore betragen. Dies freilich nur in der Theorie, da Winterthur im Nachtragsspiel auf den FC Biel trifft. Behält Biel seinen Schnitt bei, käme der FCW in der Folge auf Rang sechs mit 2,5 Treffern pro Match.

Janick Kamber traf gegen Xamax zum 3:1 (Bild: Mediencorner fcbiel-bienne.ch).
Janick Kamber traf gegen Xamax zum 3:1 (Bild: Mediencorner fcbiel-bienne.ch).

Jetzt ist der Karlsruher SC wieder da

Mit eineinhalb Beinen stand Karlsruhe vor wenigen Monaten in der Bundesliga. Zur Erinnerung: Wie «zweiteliga.org» ausgerechnet hatte, war der KSC während 176 Minuten der Relegation für die höhere Spielklasse qualifiziert, der Hamburger SV nur 5 Minuten, während die Sachlage nur während 19 Minuten offen war!

So knapp am Ziel vorbeigeschrammt, erwischte der Karlsruher SC einen schwachen Start in die neue Saison in der zweiten Liga Deutschlands. In der ersten Runde musste sich das Team auswärts bei Greuther Fürth mit 0:1 geschlagen geben (das Tor erfolgte in der 89. Minute). Und im zweiten Match kassierte die Elf eine Heimniederlage gegen den FC St. Pauli.

Nun hat sich der KSC offenbar gefangen. Den 2:1-Auswärtssieg beim FSV Frankfurt bestätigte Karlsruhe mit einem 2:0-Heimsieg über den MSV Duisburg. Mit sechs Punkten aus den letzten zwei Spielen kann sich das Team nun langsam nach vorne orientieren.

Interessante Begleiterscheinung: Inzwischen hat der KSC in der «ewigen Tabelle» der 2. Bundesliga die 1100-Punkte-Marke überschritten; dies ist bislang nur acht weiteren Mannschaften gelungen.

Im Stadion des Karlsruher SC (Bild: Wikipedia/Brian Kohn).
Im Stadion des Karlsruher SC (Bild: Wikipedia/Brian Kohn).

Nun wird es eng für den FC Aarau

Bereits ist ein Sechstel der Challenge League Saison 2015/16 gespielt. Und für den FC Aarau, Absteiger in die zweite Liga der Schweiz, sieht es düster aus – insbesondere was den direkten Wiederaufstieg anbetrifft: Mit 0,83 Punkten pro Spiel und einem Torverhältnis von 5:8 liegen die Aargauer am Tabellenende.

Das Feld von hinten aufzurollen wird schwierig: Um den Punkteschnitt des letztjährigen Aufsteigers noch einzuholen, müsste der FC Aarau ab jetzt – und für die restlichen 30 Spiele – einen Punkteschnitt von 2,3 Zähler pro Runde erreichen.

Zum Vergleich: In der Saison 2014/15 stieg Lugano auf, mit 74 Zählern und einem Punkteschnitt von 2,05 und einem Torverhältnis von 64:31 – Absteiger Lausanne kam auf 44 Punkte und Rang 6.

In der Saison 2013/14 schaffte der FC Vaduz den Sprung in die höchste Spielklasse, mit 73 Punkten und einem Schnitt von 2,03 sowie 71:34 Toren – Absteiger Servette hatte 61 Punkte erreicht, sowie den 5. Platz.

In der Saison 2012/13 gelang dem FC Aarau der Aufstieg, mit 78 Punkten (2,16) und einem Torverhältnis von 76:41 und im Jahr davor hatte Aarau die Barrage erreicht, in der sich aber der FC Sion durchgesetzt hatte.

Das Stadion Brügglifeld in Aarau (Bild: Wikipedia/Patrick Haller/CC-Lizenz).
Das Stadion Brügglifeld in Aarau (Bild: Wikipedia/Patrick Haller/CC-Lizenz).

SC Langenthal mit Flashmob-Tanz in Kitzbühel

Neben harter Arbeit zeigte der SC Langenthal im Trainingslager in Kitzbühel einen Flashmob-Tanz. Als Team-Buildings-Event mussten die Athleten in Fünfergruppen innerhalb von zweieinhalb Stunden 18 Aufgaben lösen. Eine davon war ein spontaner Tanz zu einem selbstgewählten Lied im Städtchen von Kitzbühel.

Tanzen will der SC Langenthal auch nächste Saison und dies am liebsten bis am Schluss. Coach Jason O’Leary betonte gegenüber «zweiteliga.org», dass Einstellung und Zusammenhalt gut seien. Das Team wolle die Meisterschaft gewinnen, jedoch seien viele starke Clubs in der Liga und jeder wolle sich durchsetzen. Er spricht von einer taffen Saison. Auch die beiden neuen Equipen seien als stark einzustufen. «Winterthur spannt mit dem EHC Kloten zusammen. Und Rapperswil verfügt über ein starkes Team, wir sahen bei den SCL Tigers, was das bedeuten kann.»

System und Taktik wurden im Trainingslager gefestigt, sagte Captain Stefan Tschannen: Ziel nächste Saison zuerst die Defensive zu sichern und nicht sieben Tore zu schiessen. Zunächst wolle man keine Tore erhalten, «vorne werden wir sie dann schon reintun.» Den Teamgeist bezeichnet er als gut, der Kern der Spieler blieb zusammen und die Zuzüge seien gut integriert worden.

Sportchef Noël Guyaz erklärt, dass die neue Mannschaftt grösser und schneller geworden ist und noch mehr Zug auf das Tor bringt. «So können mehr dreckige Tore erzielt werden.» Und vor dem eigenen Gehäuse wollen Rebounds und Gegner besser weggekriegt werden. Wie schnell das gehen kann, hätten die bisherigen Matches gegen NLA-Gegner gezeigt.

Mit einer intensiveren Gangart rechnet auch Verteidiger Marco Schüpbach: «In den Ecken können wir nun Zweikämpfe gewinnen, die wir bisher verloren haben.» Dadurch soll mehr Offensivzeit gewonnen werden. Dass in Kitzbühel das Wetter nicht besonders rosig war, sei nicht tragisch gewesen. Praktisch am Hudelwetter war, dass man – verglichen mit sommerlicher Hitze – weniger schnell müde wurde.

Zufrieden zeigte sich zudem Staff-Chef Jürg Hegi. Praktisch sei gewesen, dass in Österreich ebenfalls deutsch gesprochen wird. Aber in anderen Ländern könne man sich ebenfalls nicht beklagen, in Hockey-Staaten wie Kanada, der Slowakei oder den USA werde jeweils alles für einen getan. In Kitzbühel waren zudem Rolf Eggimann, Pressechef, vertreten sowie der neue Physiotherapeut Tobias Schütze und Masseur Martin Bühlmann.

SCL-Spieler sind heiss auf Eis (Bild: Noël Guyaz/zVg).
SCL-Spieler sind heiss auf Eis (Bild: Noël Guyaz/zVg).

Nicht-russische Teams streben nach KHL-Titel

Die KHL steht vor ihrer achten Austragung. Am 24. August erfolgt der Auftakt in die neue Saison mit dem letztjährigen Meister SKA Sankt Petersburg gegen den Sieger der Qualifikation ZSKA Moskau.

 

In die aktuelle KHL-Saison starten sechs Mannschaften, die ausserhalb von Russland liegen: Barys Astana (Kasachstan), Slovan Bratislava (Slowakei), Jokerit Helsinki (Finnland), Dinamo Minsk (Weissrussland), Dinamo Riga (Lettland) und Medvescak Zagreb (Kroatien).

In den vergangenen Saisons waren zudem diese Teams ins Rennen gestiegen: Donbass Donezk (Ukraine), Lev Poprad (Slowakei) und Lev Prag (Tschechien).

Dennoch konnten sich bisher ausschliesslich russische Clubs durchsetzen: Je zweimal holten Bars Kasan und Dynamo Moskau den Titel, dazu setzten sich je einmal Salafat Ufa, Metallurg Magnitogorsk und Sankt Petersburg durch.

Zu den aussichtsreichsten nicht-russischen Kandidaten gehören in dieser Saison Jokerit Helsinki sowie Medvescak Zagreb, das sich deutlich verstärkt hat.

Jokerit stiess letzte Saison bis ins Viertelfinale vor, musste sich dann aber Qualifikationssieger ZSKA Moskau geschlagen geben. Das kroatische Team zog in der letzten Spielzeit jedoch eine durchzogene Saison ein, doch für 2015/16 hat sich die Mannschaft erheblich verstärkt, so stiessen beispielsweise vor wenigen Tagen der kanadische Verteidiger Simon Gysbers und der schwedische Stürmer Andreas Jamtin zum Club.

Spielszene zwischen Bars Kazan und Amur Khabarovsk (Bild: Wikipedia/Alexander Golovko).
Spielszene zwischen Bars Kazan und Amur Khabarovsk (Bild: Wikipedia/Alexander Golovko).

Schweizer Cup: Alle 10 Challenge League Teams weiter

Alle zehn Clubs der Challenge League haben die erste Cup-Runde überstanden. Zwei Teams der zweiten Liga der Schweiz zeigten etwas mehr für das Eintrittsgeld: Le Mont setzte sich beim SC Buochs erst in der Verlängerung durch und der FC Chiasso wusste sich bei Stade Nyonnais erst im Elfmeterschiessen zu behaupten.

Bereits jetzt ist klar, dass mindestens zwei Clubs aus der Challenge League ins Achtelfinale vorstossen, dies weil sich im Sechzehntelfinale Schaffhausen und Wil sowie Winterthur und Biel gegenüberstehen.

Auf jeweils einen unterklassigen treffen Aarau (gegen La Chaux-de-Fonds) und Le Mont (gegen Martigny). Die restlichen vier Vereine aus der Challenge League duellieren sich mit einem Vertreter aus der Super League: Wohlen tritt gegen den FC Zürich an, Lausanne-Sport gegen Thun, Xamax gegen Luzern und Chiasso misst sich mit YB.

Diese Spiele gehen am 19. und 20. September über die Bühne.

YB trifft im Cup auf Chiasso (Bild: Wikipedia/Amstuzmarco).
YB trifft im Cup auf Chiasso (Bild: Wikipedia/Amstuzmarco).

2. Bundesliga: Sandhausen überrascht alle

Weder der SC Freiburg, noch Kaiserslautern, Karlsruhe oder der wirtschaftlich übermächtige Club RB Leipzig führen nach wenigen Spieltagen die Tabelle der zweiten Liga Deutschlands an. Zuoberst steht der SV Sandhausen.

Das Team überrascht in seiner erst vierten Saison in der 2. Bundesliga alle. Derzeit ist der SV Sandhausen nur durch den Schlusspfiff zu bremsen. Bereits 13:4-Tore und 9:0-Punkte hat die Mannschaft errungen. 13 Tore, das sind mehr als die Treffer der Clubs auf den Rängen zwei und drei, Bochum und Leipzig, zusammengezählt.

Sandhausen wurde nach dem Aufstieg in der ersten Saison in der zweithöchsten Spielklasse 17., schaffte aber den Ligaerhalt, weil der weitervorne klassierte MSV Duisburg keine Lizenz für die Folgesaison erhielt. In den beiden letzten Saisons beendete Sandhausen die Saison jeweils auf dem 12. Rang.

Interessant ist der Blick in die «ewige Tabelle» der 2. Bundesliga: In 102 Spielen zeigte Sandhausen bislang 99:138 Tore, 106 Punkte, im Schnitt also 1,04 Punkte. Selbst wenn die Mannschaft diese Performance nicht durchziehen kann, dürfte sich das Team auf Rekordkurs befinden. Und mit Andrew Wooten (D/USA) stellt der Club aus Baden-Württemberg derzeit den besten Torschützen der Liga.

Erik Zenga vom SV Sandhausen (Bild: Wikipedia/Svswurm).
Erik Zenga vom SV Sandhausen (Bild: Wikipedia/Svswurm).

Olten will Titel und Aufstieg

Die Gegner sind stark, betont EHC Olten-Geschäftsführer Peter Rötheli. Nach den starken Auftritten in den letzten Saisons mit zwei Finalteilnahmen und einem Qualifikationssieg werden die Ziele dennoch hoch gesteckt. «zweiteliga.org» sprach mit Peter Rötheli.

 

Wie blicken Sie der neuen Saison entgegen?

Voller Vorfreude, die Zwischensaison war sehr kurz weil wir bis Ende März spielten. Da waren nicht viele Monate dazwischen.Mit Stefan Hürlimann und Reto Kobach konnten wir zwei gestandene NLA-Spieler verpflichten und im Stadion wurde leicht umgebaut, neu verfügen wir über die Fondue-Launch. Ich bin guten Mutes, dass wir an die vergangene Saison anknüpfen können.

 

Kein Team forderte Aufsteiger SCL Tigers so, wie dies der EHC Olten tat – das Ziel lautet deshalb wieder: Final erreichen?

Das kann im Sport nur das Ziel sein, wir waren in letzter Zeit zweimal im Final gewesen und einmal Qualisieger. Deshalb ist das Ziel hoch angesetzt, wir wollen wieder dahin. Ziel ist, das letzte Spiel gewinnen, doch die Gegner sind stark.

 

Inwieweit ist der Aufstieg ein Thema?

In den letzten zwei, drei Jahren sagten wir, dass der Aufstieg früher oder später das Ziel ist. Wir waren schon in der NLA, wir sind ein Traditionsclub und im Mittelland gibt es zwischen Bern und Zürich keinen NLA-Club. Dabei ist die Lage ideal auch zwischen Basel und Luzern. Wir gehören zu den einzigen die schwarze Zahlen schreiben, zudem wurde die Zuschauerzahl stetig gesteigert. Wir konnten Firmen gewinnen, die halfen ein starkes Fundament zu legen und unsere Infrastruktur ist NLA-tauglich. Der neue Matchwürfel ist einer der modernsten in der Schweiz. Das Stadion ist nicht mehr als und legendär – dass es fast zusammenbricht.

 

Wie sind sie mit den Transfers zufrieden?

Wir hatten einige Abgänge von Spielern, die eine neue Herausforderung suchten, dafür konnten wir zwei Routiniers gewinnen. Auf der Goalieposition gab es eine Rochade, die beiden Keeper sind erfahren und haben mehrere Stationen hinter sich. Mit etlichen guten, langjährigen Spielern konnten wir verlängern und wir ergänzten sie durch neue, junge Kräfte. Ich bin überzeugt, dass wir uns verstärken konnten.

 

Nun spielen zwei neue Teams in der Liga, wie blicken Sie diesen Matches entgegen?

Es ist eine spannende Sache, zwei neue Clubs in der NLB zu haben. Rapperswil war einst lange in der NLB, es ist eine Ehre gegen sie zu spielen. Winterthur ist eine Grossstadt. Beide Teams werden für die Fans eine neue Attraktion sein.

 

Wie schätzen sie die anderen Clubs der NLB der kommenden Saison ein?

An der Spitze werden wohl Visp und La Chaux-de-Fonds sein. Langenthal wird wohl ebenfalls wieder angreifen. Rapperswil verzeichnete einen grossen Aderlass, doch dieses Team hat grosse Ziele, sie haben gute Ausländer geholt. Sie sind ebenfalls ein Kandidat für die «Top 4».

Peter Rötheli, Geschäftsführer des EHC Olten (Bild: zVg).
Peter Rötheli, Geschäftsführer des EHC Olten (Bild: zVg).

Wil-Niederlage: Kommt nun Stunde des FC Aarau?

Bislang zeigte der FC Wil Blösse. Doch mit der 1:3-Niederlage gegen Wohlen folgte daheim ein erster, herber Dämpfer. Bisher hatte die Mannschaft nur zwei Gegentreffer kassiert, nun folgten gegen innerhalb der ersten 32 Spielminuten gleich deren drei.

Der Ausgang dieses Matches sowie das 3:3 zwischen Biel und Le Mont sorgen dafür, dass nun die Stunde des noch sieglosen Absteigers FC Aarau kommt. Denn die Konstellation der beiden anderen, verbliebenen Partien der fünften Runde führen dazu, dass sich die direkten Konkurrenten der Aargauer Punkte nehmen. Siegt der FCA werden zwar nicht viele Plätze gut gemacht, aber doch das Team könnte im Idealfall auf bis zu zwei Punkte an Tabellenführer Chiasso heranrücken.

Nur 16 Minuten lag der FCA in der laufenden Meisterschaft im Rückstand (97 Minuten Führung, 247 Minuten Unterscheiden, 16 Minuten Rückstand).

Das Team müsse in Ruhe weiter Arbeiten und die guten Trainings auf dem Platz in Resultate ummünzen, ist man beim FC Aarau überzeugt, Medienchef Remo Conoci zu «Zweiteliga.org»: «Mit Petar Sliskovic, Luca Radice, Juan Pablo Garat und Fabian Stoller, hatten und haben wir zu Beginn der Saison einige verletzte Spieler und es reichte manchmal nicht, die Ersatzbank zu füllen. Das sollte sich jetzt ändern, sodass der Trainer über mehr Möglichleiten verfügt.»

Ridge Mobulu will heute mit dem FC Aarau den ersten Saisonsieg feiern (Bild: Wikipedia/Wilson Wong).
Ridge Mobulu will heute mit dem FC Aarau den ersten Saisonsieg feiern (Bild: Wikipedia/Wilson Wong).