Spielplan-Gratwanderung könnte SC Langenthal und SC Bern Titelerhalt bescheren

Der SC Langenthal und der SC Bern sind weiterhin Titelverteidiger, da die vergangene Saison bekanntlich nicht zu Ende gespielt werden konnte. Und durch gerade durch den verspäteten Start sowie den aufgeblähten Spielplan ist es gut möglich, dass der SC Langenthal und der SC Bern auch nach dem Ende der Saison 2020/21 weiterhin die letzten, gekrönten Titelträger sind.

Denn zwei Dinge dürften dafür sorgen, dass die Saison rasch aus den Fugen gerät:

  • Der verspätete Start ab dem 1. Oktober.
  • Der – von den Clubs geforderte – aufgeblähte Monsterspielplan von 52 Qualifikationsrunden und Pre-Playoffs.

Denn die KHL, die bereits eingangs September startete, zeigt, wie schnell durch Corona ein schmucker Spielplan zusammenbrechen kann: Da sieben Spieler von Neftekhimik positiv getestet wurden, musste die bereits in Riga gelandete Truppe unverrichteter Dinge wieder abreisen. Und wegen einem Duell mit Neftekhimik muss Jokerit Helsinki jetzt sogar zwei Wochen in Quarantäne verbringen.

Die nächste FIFA und NHL Saison kommt bestimmt

Start erfolgt zu spät

Und in der Schweiz wird zwei Wochen später als üblich ins Rennen gestartet – obschon die zweite Corona-Welle sich stetig bereits in den Sommermonaten aufzutürmen begann. Angesichts dessen wäre ein Start am 1. September klüger gewesen, mit immerhin 1000 Besuchern im Stadion. Denn bei den steigenden Fallzahlen besteht nicht die geringste Garantie, dass ab dem 1. Oktober die Kantone nicht früher oder später neue Beschränkungen einführen. Oder je nach Pandemie-Verlauf sogar der Bundesrat doch wieder übernimmt und die Besucherzahlen wieder gedrosselt werden und ein mehrwöchiges Veranstaltungsverbot ausgesprochen wird. Ein Szenario, das sich (völlig gleich wie man zu den Corona-Massnahmen steht) abzeichnet.

Spielplan aufgebläht

Viel Puffer besteht also nicht. Angesichts der Lage – und diese ist nicht mehr so überraschend wie in der zweiten Februar-Hälfte – wäre ein abgespeckter Spielplan mit 44 Qualifikationsrunden, einem Beginn am 1. September und Playoffs im Best-of-5 Modus vernünftiger gewesen. Denn falls die Saison nur Häppchenweise durchgeführt werden kann, ist die Wahrscheinlichkeit, dass auf diese Weise noch vor der WM 2021 (Ab dem 21. Mai 2021) ein Schweizer Meister gekürt werden kann, grösser, als bei einem Saisonstart am 1. Oktober, mit 52 Qualirunden, sowie einer Woche, die an die Pre-Playoffs verloren geht.

Energie für Seele und Körper:

Und wenn der SC Bern in Quarantäne muss?

Als Anschauungsbeispiel dient Jokerit Helsinki. Nach wenigen Runden folgt bereits eine erste Quarantäne-Phase. Was wäre, wenn der SC Bern nach drei Spieltagen für 14 Tage in Quarantäne müsste? Dies wäre nach der Begegnung mit dem Lausanne HC am 9. Oktober (und auch der LHC müsste entsprechend pausieren). Die fünf Spiele gegen Zug (10.10.), ZSC (16.10.), Lugano (17.10.), Biel (20.10.) und erneut Biel (23.10.) müssten nachgeholt werden – und der Spielplan würde bereits an den Anschlag geraten.

Sollten die Playoffs im Notfall schliesslich verkürzt ausgetragen werden, bräuchte es noch ein, zwei Corona-Fälle oder ein Verbot für eine bestimmte Zeit, gäbe es erneut keinen Meister. Eine abgespeckte Saison mit einem frühen Quali- und einem frühen Playoff-Start wäre weitsichtiger gewesen …

Daniel Gerber

Der SC Langenthal beim Einlauf in die Eishalle Schoren (Bild: zweiteliga.org).

KHL: Jokerit Helsinki stoppt wegen Coronavirus – Sven Andrighetto mit Saisonende

Jokerit Helsinki zieht wegen dem Coronavirus seine Mannschaft aus der laufenden – gegenwärtig pausierenden – KHL-Meisterschaft (UPDATE: Inzwischen hat auch sich auch Barys Nur-Sultan aus Kasachstan zurückgezogen). Für den Schweizer Sven Andrighetto ist die Saison nach dem Ausscheiden von Awangard Omsk ebenfalls zu Ende. Ein paar Facts im Round-up der jüngsten KHL-Ereignisse:

  • Jokerit Helsinki mit Rückzug: Wegen dem Coronavirus zieht Jokerit Helsinki seine Mannschaft per sofort aus der laufenden KHL-Meisterschaft zurück. Dies nachdem sich Jokerit Helsinki gegen das russische Team Lokomotive Jaroslawl mit 4:2-Siegen durchgesetzt hatte und im Halbfinale der West-Konferenz SKA St. Petersburg gewartet hätte.
  • Sven Andrighetto Saisonende mit Awangard Omsk: Sven Andrighetto verliert trotz drittem Qualifikationsrang im Viertelfinale der Ostkonferenz gegen Salawat Julajew Ufa mit 2:4-Siegen.
  • Sven Andrighetto schreibt Schweizer Geschichte: Sven Andrighetto lieferte in den sechs Playoff-Partien gegen Salawat Julajew Ufa zwei Assists. Somit ist er der erste Schweizer, der KHL-Skorerpunkte in den Playoffs erzielt … und auch der erste Schweizer, der diese Phase überhaupt erreicht: Die bisherigen Schweizer in der KHL (Martin Gerber (2009/10 bei Atlant Mytishchi), Alexei Dostoinov (2015 bis 2017 bei Avtomobilist Yekaterinburg, Metallurg Novokuznetsk und Vityaz Podolsk) sowie Goran Bezina (2016/2017 bei Medvescak Zagreb)) konnten sich mit ihren Teams nicht für die Playoffs qualifizieren. Und der heutige Nationaltrainer Patrick Fischer spielte zwar einst kurz bei SKA St. Petersburg, dies aber a) noch vor Gründung der KHL und b) nicht in den Playoffs.
  • Barys Nur-Sultan einziger nicht-russischer Verein im Wettbewerb: Durch den Wegfall des finnischen Teams Jokerit Helsinki bleibt Barys Nur-Sultan aus Kasachstans Hauptstadt Nur-Sultan das einzige nicht-russische Team in der laufenden KHL-Saison. Im Ost-Konferenz-Hauptfinal wartet als Herausforderer Sibir Novosibirsk. UPDATE: Inzwischen hat sich auch Barys Nur-Sultan aus Kasachstan zurückgezogen.
Hier stehen sich Awtomobilist und Jokerit im Ernstkampf gegenüber (Bild: Jokerit-Pressedienst/Pekka Rautiainen).

Jokerit Helsinki auf KHL-Erfolgswelle

Jokerit Helsinki schwimmt in der KHL auf einer Erfolgswelle: Das Team aus Finnland liegt in der Westgruppe der Kontinental Hockey League auf dem ersten Rang. Gegenwärtig führt Helsinki mit zwei Punkten vor CSKA Moskau und SKA St. Petersburg.

Mittlerweile wird die KHL zum elften Mal ausgetragen, in der Regel mit Teams aus sieben bis acht Ländern – doch bisher setzten sich ausnahmslos Mannschaften aus Russland durch. In diesem Frühling erneut der Rekordmeister Ak Bars Kasan.

Neben Jokerit liegt zudem aktuell Dinamo Riga aus Lettland auf dem fünften Rang. Im jüngsten Direktduell zwischen den beiden nicht-russischen Teams in der Top-5 setzte sich Dinamo Riga auf eigenem Eis in der Overtime mit 2:1-Toren durch, womit Jokerit Helsinki nach wie vor in jedem Duell mindestens einen Punkt in der noch jungen Saison geholt hat.

Gegenwärtiger Topskorer der Liga ist Linus Videll aus Schweden, der für Dinamo Riga spielt, der am besten platzierte Helsinki-Akteur Pekka Jormakka liegt auf Rang 17 der KHL-Skorerliste.

Bislang starteten 35 verschiedene Mannschaften in der Liga, aus Total 10 Ländern. Neben Russland in alphabetischer Reihenfolge: China, Finnland, Kasachstan, Kroatien, Lettland, Slowakei, Tschechien (HC Lev Prag), Ukraine und Weissrussland.

Jokerit Helsinki, hier im Spiel gegen Spartak Moskau (Bild: Jokerit Helsinki/Pekka Rautiainen).

KHL-Rekord: Jokerit Helsinki mit Tor in 143. Minute

Die Kontinental Hockey League (KHL) hat einen neuen Rekord: In der 143. Minute (bei 142:09) trifft Mika Niemi für Jokerit Helsinki zum 2:1-Sieg über CSKA Moskau. Die beiden Mannschaften duellierten sich somit bis ins achte Drittel hinein.

Mit diesem Triumph nachts um halb zwei Uhr kann das Team aus Finnland in diesem Halbfinal-Spiel der KHL-Westkonferenz in der Serie auf 2:3 verkürzen. Zunächst hatte Helsinki in der 4. Minute das Führungstor erzielt und in der 11. Minute den Ausgleich hinnehmen müssen.

Bereits für das Finale qualifiziert ist das Team SKA St. Petersburg.

Der bisherige Rekord in dieser Liga liegt bei 126:17 Minuten und stammt aus dem Jahr 2014. Damals ging das Spiel somit in ein siebtes Drittel und wurde vom HC Dombass mit 4:3-Toren gegen Lev Prag gewonnen.

Jokerit Helsinki ist das einzige der 16 Teams, denen der Einzug in die Playoffs gelangt, das nicht aus Russland stammt. In der Qualifikation hatten die Finnen den dritten Rang in der West-Gruppe belegt.

Bisher wurde das KHL-Finale, der «Gagarin-Cup», ausschliesslich von russischen Mannschaften gewonnen.

Jokerit Helsinki im Duell mit Admiral Wladiwostok (Bild: Jokerit-Pressedienst/Pekka Rautiainen).

Jokerit Helsinki und Kunlun Red Star im Aufwind

Wunschgemäss startete Jokerit Helsinki nicht in die neunte Saison der Kontinental Hockey League (KHL). Während einiger Zeit lag das Team aus Finnlands Hauptstadt unter dem Strich.

Inzwischen haben sich die Nordeuropäer jedoch auf einen Playoff-Rang vorgearbeitet. In der West-Gruppe der Liga liegen derzeit nur zwei nicht-russische Mannschaften in der Top-8. Neben den Finnen ist dies das weissrussische Team Dinamo Minsk. Slovan Bratislava, Medvescak Zagreb und Dinamo Riga liegen derzeit alle ausserhalb der Playoff-Ränge.

Jokerit Helsinki liegt derzeit mit sechs Punkten Vorsprung und einem Spiel weniger auf dem siebten Rang, als einzige Mannschaft unter den ersten acht Teams konnten die Finnen die 100-Tore-Marke noch nicht überschreiten. Dinamo Minsk (Rang vier) ist dies bereits gelungen, die Weissrussen kassierten zudem bislang am zweitwenigsten Gegentore in der West-Gruppe.

In der Ostgruppe geht der «Höhenflug» des Teams aus dem Reich der Mitte weiter: Der chinesische Vertreter Kunlun Red Star aus Peking erfreut sich eines sechsten Ranges und dürfte den Rang unter den ersten acht Clubs behalten – wenn die Performance so weitergezogen werden kann. Gleich wie bei Helsinki beträgt der Vorsprung auf Rang neun ebenfalls sechs Punkte, Kunlun hat zudem ein Spiel weniger ausgetragen.

Jokerit Helsinki im Spiel gegen Dinamo Minsk (Bild: Jokerit-Media/Pekka Rautiainen)

Ausser-russische Teams mit neuntem Anlauf

Vor wenigen Tagen startete die Kontinental Hockey League KHL in ihre neunte Austragung. Die Liga zieht vermehrt ausserhalb Russlands. In die aktuelle KHL-Saison starten nun bereits sieben Mannschaften, die ausserhalb von Russland liegen: Barys Astana (Kasachstan), Slovan Bratislava (Slowakei), Jokerit Helsinki (Finnland), Dinamo Minsk (Weissrussland), Dinamo Riga (Lettland) und Medvescak Zagreb (Kroatien) sowie erstmals eine Mannschaft aus Peking, der HC Beijing Kunlun Red Star.

In den vergangenen Saisons waren zudem Mannschaften aus drei weitere Teams ausserhalb Russlands ins Rennen gestiegen: Donbass Donezk (Ukraine), Lev Poprad (Slowakei) und Lev Prag (Tschechien). So dass mittlerweile Clubs aus zehn verschiedenen Nationen sich anschickten, die KHL für sich zu entscheiden.

Dennoch konnten sich bisher ausschliesslich russische Clubs durchsetzen: Je zweimal holten Bars Kasan, Dynamo Moskau und Metallurg Magnitogorsk den Titel, je einmal triumphierten Sankt Petersburg und Salafat Ufa.

Einer der vielversprechendsten nicht-russischen Kandidaten dürfte in dieser Saison Jokerit Helsinki sein, das bereits in der letzten Saison in der vorderen Tableauhälfte mitspielte.

Neu in der Liga ist Kunlun Red Star, die im LeSports Center in Peking antreten. Das Team setzt sich zusammen aus Athleten aus Finnland, Frankreich, Kanada, Russland, Schweden, der Slowakei sowie den USA.

Jokerit Helsinki, hier im Spiel gegen Spartak Moskau (Bild: Jokerit Helsinki/Pekka Rautiainen).
Jokerit Helsinki, hier im Spiel gegen Spartak Moskau (Bild: Jokerit Helsinki/Pekka Rautiainen).

Jokerit Helsinki in Top 30 – St. Petersburg am erfolgreichsten

Neu sind Jokerit Helsinki (Position 28) und Medvescak Zagreb (27) in der «Top 30» der «ewigen Rangliste» der KHL zu finden. Ebenfalls einen grossen Schritt nach vorn gelingt Admiral Wladiwostok, die Ostrussen stossen von Rang 30 auf 26 vor. Allerdings dürfte dies für die drei Mannschaften ein eher schwacher Trost sein: Keines der genannten Teams ist nach den Achtelfinals noch im Rennen.

Nicht weniger als sechs Ränge verlor Moskau Oblast, weil die Mannschaft nicht angetreten war, wurde sie natürlich weit nach hinten gereicht. Neu in die «Top 10» nachgerückt ist anstelle von Oblast das Team Torpedo Nischni Nowgorod.

Bisher starteten seit der Einführung der Kontinental Hockey League nicht weniger als 34 Teams. Aktuell treten 28 Clubs in der KHL an. Die Reihenfolge unter den ersten fünf Mannschaften ist nach der achten Qualifikation die gleiche wie nach deren sieben: SKA St. Petersburg, Dynamo Moskau, Bars Kasan, Metallurg Magnitogorsk und Salawat Julajew Ufa.

Hier kämpft Jokerit Helsinki gegen SKA St. Petersburg (Bild: Jokerit Helsinki/Pekka Rautiainen).
Hier kämpft Jokerit Helsinki gegen SKA St. Petersburg (Bild: Jokerit Helsinki/Pekka Rautiainen).

KHL erfolgreichste Liga am Spengler-Cup

Seit die Kontinental Hockey League 2008 gegründet wurde, spielte stets mindestens ein Team aus der KHL am Spengler Cup mit. Keine Liga schloss am Traditionsturnier seither erfolgreicher ab. In den sieben bisherigen Turnieren gingen zehn Startplätze an Teams aus dem Osten – diese wurden in drei Titel sowie drei zweite Ränge umgemünzt. Im gleichen Zeitraum gingen zwölf Startplätze an Clubs aus der Schweiz, daraus resultierten drei Turniersiege und zweimal ein zweiter Platz. Und das stets präsente Team Canada startete in dieser Zeit siebenmal und holte dabei einmal den Titel und zweimal einen zweiten Rang.

Punkte Titel und zweite Positionen ist somit die KHL besser als die anderen Ligen, auch in Relation mit der Anzahl an Startplätzen. Dagegen besser schneidet die National Liga A ab, was die Punktausbeute anbelangt, in dieser Wertung liegt zudem auch das Team Canada vor den Vertretern aus dem Osten, die bislang mit Vertretern aus fünf verschiedenen Nationen am Start war: Finnland, Kroatien, Lettland, Russland sowie Weissrussland. In diesem Jahr ist die KHL durch Jokerit Helsinki und Awtomobilist Jekaterinburg vertreten.

In keiner dieser Wertungen auf Touren gekommen sind im Vergleichszeitraum die Vertreter der DEL, der tschechischen Extraliga sowie der AHL.

Rang Liga Teams (in Klammer Anzahl Teilnahmen) Spiele S N Tore Punkte Titel Rang 2 Punkte-Schnitt
1 KHL Dinamo Minsk (1), Dynamo Moskau (1),

St. Petersburg (1), Spartak Moskau (1), Dinamo Riga (1)

Salafat Ufa (2), ZSKA Moskau (1), Jokerit Helsinki (1), Zagreb (1)

40 22 18 127:117 53 3

Dynamo Moskau (1 / 2008), Dinamo Minsk (1 / 2009), Spartak (1 / 2010)

3

Dinamo Riga (1 / 2011), ZSKA Moskau (1 / 2013), Salafat Ufa (1 / 2014)

1,325
2 NLA Davos (7), Servette (3), Kloten (1), Freiburg (1) 46 31 15 156:132 90 3 Davos (1 / 2011, Servette 2 / 2013 + 2014) 2 Davos (2 / 2009 / 2012) 1,956
3 Best of Team Canada (7) 29 16 13 119:89 45 1 (2012) 2 (2010 / 2008) 1,55
4 DEL Ingolstadt (1), Mannheim (2), Wolfsburg (1) 15 5 10 32:55 10 0 0 0,66
5 Extraliga (CZ) Karlovy Vary (2), Sparta Prag (1), Vitkovice Steel (3) 21 3 18 43:63 13 0 0 0,61
6 AHL Rochester Americans (1) 3 0 3 6:15 0 0 0 0,0

Jokerit Helsinki, hier im Duell mit Bars Kazan (Bild: Jokerit-Pressedienst/Pekka Rautiainen).
Jokerit Helsinki, hier in einem Liga-Duell mit Bars Kazan (Bild: Jokerit-Pressedienst/Pekka Rautiainen).

Daniel Gerber ist freier Mitarbeiter bei «zweiteliga.org» (Bild: zVg).
Daniel Gerber ist freier Mitarbeiter bei «zweiteliga.org» (Bild: zVg).

Awtomobilist und Jokerit sorgen am Spengler-Cup für Tempo

Seit Gründung der Kontinental Hockey League sind bislang neun Vertreter der KHL beim Spengler Cup in Davos angetreten, deren dreien ist der Triumph am Prestige-Turnier gelungen: Dinamo Minsk, Dynamo Moskau und Sankt Petersburg.

Diesmal startet erneut eine hochkarätige KHL-Vertretung am Turnier in den Bündner Bergen: Awtomobilist Jekaterinburg und Jokerit Helsinki. Wusste Jokerit bislang am Spengler-Cup eher dem Gegner zu gefallen, steht diesmal wohl die bisher stärkste Ausgabe dieses finnischen Teams auf dem Platz: In der Westgruppe der KHL stehen die Nordländer auf dem zweiten Rang. In dieser Jahr dürfte die Mannschaft somit auch in Davos auftrumpfen.

Der zweite Starter aus der KHL findet sich derzeit auf Platz sieben in der Ostgruppe: Awtomobilist Jekaterinburg. Zu diesem Team wechselte Ex-Lausanne, SC Bern und Ambri Stürmer Alexei Dostoinov. Für dieses Team trug er 31 Spiele aus, erzielte 4 Tore und 7 Assists. Nach einigen Wochen wurde er zu Metallurg Novokuznetsk transferiert. Diese Mannschaft liegt aktuell am Tabellenende der Ostgruppe. Für diese Mannschaft gelang Dostoinov in bislang vier Spielen ein Treffer. Durch den Transfer zu Metallurg Novokuznetsk verpasst der Stürmer, der in der Schweiz mit Schweizer Lizenz antreten kann, den Spengler Cup.

Hier stehen sich Awtomobilist und Jokerit im Ernstkampf gegenüber (Bild: Jokerit-Pressedienst/Pekka Rautiainen).
Hier stehen sich Awtomobilist und Jokerit im Ernstkampf gegenüber (Bild: Jokerit-Pressedienst/Pekka Rautiainen).

100 Punkte: Ex-Zuger Linus Omark trumpft in KHL auf

Heute ist Linus Omark einer der erfolgreichsten KHL-Schweden überhaupt. Nun hat er die 100-Punkte-Marke in der KHL überschritten. Auch in im deutschsprachigen Europa ist Omark nicht unbekannt, er wurde in der Schweiz umgehend zum Star, als er auf Anhieb beim EV Zug mit 69 Punkten Topskorer wurde. Insbesondere das Zusammenspiel mit Damian Brunner sorgte für Spektakel. Zum EVZ gestossen war er von den Edmonton Oilers, bereits zuvor war der Flügelstürmer in der Kontinental Hockey League angetreten, dies für Dynamo Moskau.

 

Nach seiner Saison bei Zug zog es ihn zunächst nach Nordamerika zurück, ehe er beim KHL-Einsteiger Jokerit Helsinki anheuerte. Auf die neue Saison hin wechselte er innerhalb der Liga, neu spielt er für Salawat Julajew Ufa. Omark, der zweimal WM-Bronze mit Schweden errang, ist einer der erfolgreichsten Schweden in der KHL. Insgesamt liegt er auf Rang fünf und von den noch aktiven Landsleuten ist nur noch Nicklas Bergfors erfolgreicher.

Linus Omark trumpft inzwischen in der KHL auf (Bild Krm500).
Linus Omark trumpft inzwischen in der KHL auf (Bild Krm500).