KHL: Jokerit Helsinki stoppt wegen Coronavirus – Sven Andrighetto mit Saisonende

Jokerit Helsinki zieht wegen dem Coronavirus seine Mannschaft aus der laufenden – gegenwärtig pausierenden – KHL-Meisterschaft (UPDATE: Inzwischen hat auch sich auch Barys Nur-Sultan aus Kasachstan zurückgezogen). Für den Schweizer Sven Andrighetto ist die Saison nach dem Ausscheiden von Awangard Omsk ebenfalls zu Ende. Ein paar Facts im Round-up der jüngsten KHL-Ereignisse:

  • Jokerit Helsinki mit Rückzug: Wegen dem Coronavirus zieht Jokerit Helsinki seine Mannschaft per sofort aus der laufenden KHL-Meisterschaft zurück. Dies nachdem sich Jokerit Helsinki gegen das russische Team Lokomotive Jaroslawl mit 4:2-Siegen durchgesetzt hatte und im Halbfinale der West-Konferenz SKA St. Petersburg gewartet hätte.
  • Sven Andrighetto Saisonende mit Awangard Omsk: Sven Andrighetto verliert trotz drittem Qualifikationsrang im Viertelfinale der Ostkonferenz gegen Salawat Julajew Ufa mit 2:4-Siegen.
  • Sven Andrighetto schreibt Schweizer Geschichte: Sven Andrighetto lieferte in den sechs Playoff-Partien gegen Salawat Julajew Ufa zwei Assists. Somit ist er der erste Schweizer, der KHL-Skorerpunkte in den Playoffs erzielt … und auch der erste Schweizer, der diese Phase überhaupt erreicht: Die bisherigen Schweizer in der KHL (Martin Gerber (2009/10 bei Atlant Mytishchi), Alexei Dostoinov (2015 bis 2017 bei Avtomobilist Yekaterinburg, Metallurg Novokuznetsk und Vityaz Podolsk) sowie Goran Bezina (2016/2017 bei Medvescak Zagreb)) konnten sich mit ihren Teams nicht für die Playoffs qualifizieren. Und der heutige Nationaltrainer Patrick Fischer spielte zwar einst kurz bei SKA St. Petersburg, dies aber a) noch vor Gründung der KHL und b) nicht in den Playoffs.
  • Barys Nur-Sultan einziger nicht-russischer Verein im Wettbewerb: Durch den Wegfall des finnischen Teams Jokerit Helsinki bleibt Barys Nur-Sultan aus Kasachstans Hauptstadt Nur-Sultan das einzige nicht-russische Team in der laufenden KHL-Saison. Im Ost-Konferenz-Hauptfinal wartet als Herausforderer Sibir Novosibirsk. UPDATE: Inzwischen hat sich auch Barys Nur-Sultan aus Kasachstan zurückgezogen.
Hier stehen sich Awtomobilist und Jokerit im Ernstkampf gegenüber (Bild: Jokerit-Pressedienst/Pekka Rautiainen).

KHL: Sven Andrighetto mit Siegesserie – Tomi Karhunen überzeugt

Sven Andrighetto feiert seinen sechsten Sieg in Serie. Drew Shore und Linus Omark überzeugen in der Liga ebenso wie SC Bern Goalie Tomi Karhunen, der früher in dieser Liga eine phänomenale Quote zeigte. Ein paar Facts im Round-up der jüngsten KHL-Ereignisse:

  • Sven Andrighetto feiert sechsten Sieg in Serie: Sven Andrighetto erreicht mit Avangard Omsk den sechsten Sieg in Serie. In 47 Spielen gelangen ihm 11 Tore und 13 Assists. Andrighetto liegt damit auf Rang 86 der KHL-Skorerliste, sowie in der internen Punkteliste von Avangard Omsk auf Platz sechs. Die Mannschaft liegt auf Rang zwei der KHL-Ost-Gruppe.
  • Tomi Karhunen überzeugt auch beim SC Bern: Er trat in der KHL für Kunlun Red Star Vityaz Podolsk an und zeigte dort in der Regel Traumquoten. Jetzt überzeugt er auch beim SC Bern: Mit einer Fangquote von 93,51 Prozent ist der SCB-Keeper der beste Goalie der Liga, vor Reto Berra (92,66, Fribourg-Gotteron) und Tobias Stephan (92,59, Lausanne HC).
  • Jake Chelios startet in KHL durch: Jake Chelios, der Sohn von Chris Chelios, spielt seit dieser Saison – nach bisher total fünf NHL-Spielen – in der KHL bei Kunlun Red Star, wo der Verteidiger nach 39 Matches zwölf Punkte lieferte.
  • Linus Omark in Fahrt: Mit Salawat Julajew Ufa zeigt Linus Omark, Weltmeister 2017 mit Schweden, eine starke Performance: In 48 Matches gelangen ihm 10 Tore und 35 Assists, damit liegt er auf Rang vier der Skorerliste.
  • Drew Shore mit drei Siegen in Serie: Ex-ZSC-Lions-Spieler Drew Shore begann die laufende Saison bei Dinamo Minsk. Nach 17 Punkten in 24 Spielen wechselte er innerhalb der Liga zu Torpedo Nizhny Novgorod. Dort erreichte er in acht Matches mittlerweile ein Tor und vier Assists, sowie zuletzt drei Siege in Serie.
  • Peter Regin als Captain: Peter Regin, während dem Lock-out beim SC Langenthal, ist mittlerweile im vierten Jahr als Captain von Jokerit Helsinki. Er liegt auf Rang 16 der KHL-Skorerliste. Die Finnen liegen hinter CSKA Moskau, SKA St. Petersburg und Dynamo Moskau auf einem Rang, der Heimrecht im Viertelfinale der Gruppe garantiert.
Hier stehen sich Awtomobilist und Jokerit im Ernstkampf gegenüber (Bild: Jokerit-Pressedienst/Pekka Rautiainen).

Sven Bärtschi überholt Sven Andrighetto

Sven Bärtschi spielte kürzlich sein 171 AHL-Spiel. Damit überholt er Sven Andrighetto, der 170mal in dieser Liga angetreten war. Inzwischen ist Sven Bärtschi der Schweizer Feldspieler mit den 13.meisten Einsätzen in der AHL, in der bislang 52 Schweizer Feldspieler sowie acht Schweizer Goalies eingesetzt worden sind (gegenwärtig ist Gilles Senn der einzige helvetische Keeper in dieser Liga). Der nun an 14. Stelle liegende Sven Andrighetto spielt mittlerweile bekanntlich in der KHL bei Avangard Omsk.

Vor Sven Bärtschi liegen nun Luca Cereda (182 Einsätze), Joël Vermin (189) und auf Rang zehn Cody Almond (190). Die meisten Spiele lieferte bislang Timo Helbling mit 285 Matches.

Betreffend Skorerpunkten liegt Sven Bärtschi bei den Schweizern bereits auf Rang fünf mit 141 Zählern (davon 30 in dieser Saison). Auf Rang vier liegt Michel Riesen mit 145 Punkten und auf Rang drei Tanner Richard mit 147 Skorerpunkten. Auf Rang eins liegt noch in einiger Entfernung Hnat Domenichelli mit 260 Punkten.

Sven Andrighetto (Bild: Wikipedia/Lisa Gansky).

KHL: Linus Omark am Spengler-Cup noch nicht auf Touren – Sven Andrighetto macht das Dutzend voll

Weltmeister Linus Omark zeigt mit Salawat Julajew Ufa in Davos zwei Gesichter. Und: Sven Andrighetto holt seinen zwölften Assist für Avangard Omsk. Ein paar Facts im Round-up der jüngsten KHL-Ereignisse:

  • Linus Omark zeigt zwei Gesichter: Mit Salawat Julajew Ufa zeigt Linus Omark, Weltmeister 2017 mit Schweden, zwei verschiedene Gesichter in Davos. Im Rahmen der KHL-World-Games gewinnt er mit seinem Team mit 4:3 in der Overtime gegen AK Bars Kasan. Am Spengler-Cup aber, wenige Tage nach dem echten Punktekampf zeigt sich Linus Omark (der gegen AK Bars Kasan ein Tor und zwei Assists lieferte) mit seiner Mannschaft eher noch diskret zurückhaltend. Von 2008 bis 2010 siegte stets ein Team aus der KHL: HK Dynamo Moskau, gefolgt von KH Dinamo Minsk und SKA Sankt Petersburg. Seither gab es «nur» noch drei zweite Plätze: 2011 Dinamo Riga, 2013 ZSKA Moskau und 2014 Salawat Julajew Ufa.
  • Sven Andrighetto macht das Dutzend voll: Sven Andrighetto erreicht in Diensten von Avangard Omsk mittlerweile 41 Spiele. Dabei sind im inzwischen zehn Tore sowie zwölf Assists gelungen. Andrighetto liegt damit auf Rang 54 der KHL-Skorerliste, sowie in der internen Punkteliste von Avangard Omsk auf Platz vier.
  • Drew Shore mit Wechsel innerhalb der KHL: Einst spielte Drew Shore bei den ZSC Lions. Von dort zog er bekanntlich weiter zum chinesischen Team Kunlun Red Star und auf die neue Saison hin zu Dinamo Minsk. Nun wechselte er trotz 17 Punkten in 24 Spielen innerhalb der Liga von Dinamo Minsk zu Torpedo Nizhny Novgorod.
  • Barry Brust bei Slovan Bratislava: Der frühere Fribourg-Gotteron-Keeper Barry Brust hat mittlerweile bei Slovan Bratislava angeheuert (mit einer Fangquote von 93,8 Prozent in 19 Spielen). Mit diesem Team liegt er nun in der slowakischen Liga auf Rang zwei. In der vergangenen Saison war er bei zwei KHL-Teams engagiert, zunächst bei Kunlun Red Star und anschliessend bei Torpedo Nizhny Novgorod.
  • Kevin Clark fast mit einem Punkt pro Spiel: Erstmals nach seiner Rückkehr aus der KHL – Kevin Clark spielte 38 Matches für das lettische Team Dinamo Riga – beginnt er wieder eine Saison in der Schweiz. Bei den SC Rapperswil-Jona Lakers kommt er auf 28 Punkte in 30 Spielen und damit einen Schnitt von 0,93. Etwas weniger als bei den SCL Tigers, mit denen er in der Saison 2015/16 auf 0,94 Punkte kam.
Linus Omark (Bild: Wikipedia/Ailura).

Sven Andrighetto wechselt als vierter Schweizer in die KHL

Sven Andrighetto wechselt per sofort von Colorado Avalanche aus der NHL in die KHL zu Avangard Omsk. Nach Martin Gerber (2009/10 bei Atlant Mytishchi), Alexei Dostoinov (2015 bis 2017 bei Avtomobilist Yekaterinburg, Metallurg Novokuznetsk und Vityaz Podolsk) sowie Goran Bezina (2016/2017 bei Medvescak Zagreb) ist Sven Andrighetto somit der vierte Schweizer, der in der stärksten Liga ausserhalb der NHL antritt.

Damit spielt Sven Andrighetto bei einem der ganz grossen russischen Teams, bei dem einst Jaromir Jagr unter Vertrag stand und das heute von Bob Hartley gecoacht wird. 2011 gewann das Team den KHL-Continental-Cup und 2012 und 2019 erreichte die Mannschaft jeweils das Finale, ohne dieses aber zu gewinnen.

Sven Andrighetto (26) begann seine Laufbahn bei den GCK Lions und wurde später an den EHC Visp ausgeliehen, mit dem er 2011 den NLB-Titel gewann. Nach zwei Jahren in einer Junioren-Liga in der Übersee spielte er zunächst für das Montreal-Canadiens-Farmteam Hamilton Bulldogs, ehe der Sprung ins Team der Canadiens erfolgte. Später folgten der Jahre für Colorado Avalanche, ehe nun der Wechsel nach Russland zu Avangard Omsk in die KHL erfolgt ist.

Sven Andrighetto (Bild: Wikipedia/Lisa Gansky).