19 Meistertitel in der 2. Bundesliga

Die Mannschaften, die nächste Saison die 2. Bundesliga bilden, sind nicht ohne: Nicht weniger als 19 Meistertitel sind in der zweithöchsten Klasse vereinigt.

Mit dem 1. FC Nürnberg kickt sogar das dritterfolgreichste Team Deutschlands derzeit in der zweiten Etage: Nicht weniger als neun Titel feierte Nürnberg in den Jahren 1920 bis 1968.

Dahinter folgt der 1. FC Kaiserslautern, der sich über vier Meistertitel in den Jahren 1951 bis 1998 erfreut. Nur zehn Teams waren noch erfolgreicher.

Drei Titel konnte SpVgg Greuther Fürth erstreiten. Und je einmal erkämpften drei weitere Clubs die Meisterschaft: Eintracht Braunschweig anno 1967, 1860 München im Jahr 1966 und Fortuna Düsseldorf 1933.

Dazu kommen zwölf Pokalsiege: Der 1. FC Nürnberg trug den Pokal viermal nach Hause. Fortuna Düsseldorf, der 1. FC Kaiserslautern, 1860 München und Karlsruhe triumphierten je zweimal.

Nürnberg holte bislang neun Meistertitel und vier Pokalsiege (Bild: Wikipedia/Lienhard Schulz).
Nürnberg holte bislang neun Meistertitel und vier Pokalsiege (Bild: Wikipedia/Lienhard Schulz).

Aarau startet gegen Wohlen

Jetzt ist der Spielplan 2015/16 der Challenge League bekannt. Liga-Neuling FC Aarau nimmt die Saison, welche das Team zurück in die Super League führen soll, im eigenen Stadion in Angriff. Zum Auftakt wartet das Heim-Derby gegen den FC Wohlen.

Aufsteiger Neuenburg Xamax muss zunächst auswärts ran. Das Traditions-Team bekommt es auswärts mit dem FC Schauffhausen zu tun. Das erste Heimspiel der Neuenburger folgt am Montag, 27. Juli, gegen Lausanne.

Die weiteren Matches zum Saisonauftakt: Lausanne empfängt Biel, Wil reist zum Start zum FC Winterthur und Le Mont beginnt die Saison daheim gegen den FC Chiasso. Diese Matches stehen vom 18. bis 20. Juli 2015 auf dem Programm.

 

Die Winterpause beginnt nach dem letzten Spieltag, am Montag, 7. Dezember, der Spielbetrieb wird danach wieder am Samstag, 6. Februar aufgenommen.

Bald wird auf der Maladiere wieder Challenge League-Fussball geboten (Bild: Wikipedia/Klapper).
Bald wird auf der Maladiere wieder Challenge League-Fussball geboten (Bild: Wikipedia/Klapper).

2. Bundesliga: Das sind die vier Neuen

Vier Teams starten neu in der zweiten Bundesliga; es hätten sogar sechs werden können, dann wäre einer von drei Clubs neu in der Liga gewesen. In der «ewigen» Bundesliga-Tabelle liegt Duisburg auf Rang 15, der SC Freiburg auf Position 22, Armina Bielefeld auf 23 und Paderborn auf 48.

MSV Duisburg: Der 1902 gegründete Traditionsverein feierte 1964 den Vizemeister-Titel in der 1. Bundesliga. Viermal standen die Zebras darüber hinaus im Endspiel des DFB-Pokals. Internationales Highlight war der Vorstoss ins Halbfinale des UEFA-Cups (1979). Die «Schauinsland-Reise-Arena» fasst 31‘502 Zuschauer. Nach dem Fall in die dritte Liga, aus wirtschaftlichen Gründen, erfolgt nun zwei Jahre später die Rückkehr in die zweite Bundesliga.

SC Freiburg: 2013 erreichte die Mannschaft das DFB-Halbfinale, was der bisher grösste Erfolg im Clubwettbewerb darstellt. In der Meisterschaft ist ein dritter Rang das bisher beste Ergebnis.

Armina Bielefeld: Der Verein feiert heuer sein 110-Jähriges Bestehen. Dreimal gewann die Mannschaft die zweite Bundesliga und ebenso oft erreichte die Mannschaft das Pokal-Halbfinale – zuletzt im laufenden Jahr. In der «SchücoArena» finden 26‘137 Fans einen Platz.

SC Paderborn: 15‘000 Besucher fasst die «Benteler-Arena», das Team war in der Bundesliga unerfahren und im Stadion war es eng, nicht zuletzt deshalb sprach Trainer André Breitenreiner vom «krassesten Aussenseiter der Geschichte». Der Aufstieg in die höchste Klasse war zugleich der bislang grösste Erfolg in der Clubgeschichte, die 1907 begonnen hat.

 

Duisburg ist wieder in der 2. Bundesliga (Bild: Wikipedia/ZebraDS).
Duisburg ist wieder in der 2. Bundesliga (Bild: Wikipedia/ZebraDS).

Wales und Nordirland dominieren Favoriten

Die Gruppe A steht Kopf: Island (Topf 5) steht als Tabellenführer an der Spitze vor Tschechien und den Niederlanden.

In Gruppe B zeigt Wales aus Topf 4 einen Höhenflug: Das Team von der Insel führt die Tabelle nach sechs von zehn Qualifikationsspielen an, während Bosnien (Topf 1) auf dem fünften Rang darbt.

Mit Spanien und der Ukraine fanden sich die jeweils am höchsten gewerteten Teams ihrer Töpfe in Gruppe C wieder. Doch die Slowakei (Topf 3) blieb nicht staunender Zuschauer: Die Osteuropäer führen die Tabelle an.

Auch wenn Deutschland gegen Gibraltar gleich mit 7:0-Treffern gewonnen hat: Auf Rang 1 liegt ebenfalls in dieser Gruppe keine Mannschaft der beiden ersten Töpfe: Derzeit regiert Polen, das zuunterst auf dem dritten Topf lag.

Rumänien (Topf 3) führt die Gruppe F an, vor Nordirland (Topf 5). Doch wo sind die beiden Favoriten? Ungarn (Topf 2) rettet die Ehre noch mit Ach und Krach auf Rang drei liegend während Griechenland nach der Niederlage auf den Färöer Inseln auf den sechsten und letzten Platz abgerutscht ist.

In der Gruppe G liegt mit Österreich (Topf 3) ebenfalls nicht einer der beiden Favoriten zuvorderst. Während Schweden (Rang 2/Topf 2) seiner Rolle gerecht wird, liegt Russland (Topf 1) auf der dritten Position.

Nur in Gruppe E, H und I stimmt alles, Italien und Kroatien stammen aus Topf 1 und 2 und die beiden belegen diese Ränge auch (Gruppe H). Gleiches gilt in den Gruppen E und H für England und die Schweiz sowie für Portugal und Dänemark – dies sind die beiden einzigen Gruppen, in denen sogar die Topf-Reihenfolge stimmt.

Gareth Bale, Nationalspieler von Wales (Bild: Wikipedia/Pablo Morquecho).
Gareth Bale, Nationalspieler von Wales (Bild: Wikipedia/Pablo Morquecho).

Winterthur startet gegen Langenthal, Rappi gegen Ajoie

Der Spielplan der NLB ist draussen. Zwei neue Teams sind in der Liga zu finden. Aus der 1. Liga ist der EHC Winterthur aufgestiegen. Die Mannschaft aus dem Kanton Zürich trifft auf den SC Langenthal. Das Berner Team erreichte zuletzt viermal in Serie das Halbfinale der NLB, dabei wurde mit dem NLB-Schweizermeistertitel der bislang grösste Erfolg der Clubgeschichte geschrieben. Der SCL empfängt Winterthur auf eigenem Eis

Auch die zweite neue Equipe der Liga stammt aus dem Grossraum Zürich, liegt aber auf St. Galler Boden: Die SC Rapperwil-Jona Lakers. Diese Mannschaft verbrachte mehrere Jahrzehnte in der NLA, ehe sie durch die SCL Tigers nun im Frühjahr mit 0:4-Niederlagen mit voller Wucht zurück in die NLB geholt wurde. Rappi empfängt zum Saisonauftakt den HC Ajoie auf eigenem Eis.

Daneben empfangen die GCK Lions zum Saisonauftakt den EHC Visp, Martigny startet daheim gegen den zweiten Finalisten der letzten Saison, den EHC Olten und Thurgau nimmt die neue Saison im eigenen Stadion gegen den HC La Chaux-de-Fonds in Angriff.

Die Saison beginnt am Freitag, 11. September 2015.

Die Eishalle Deutweg in Winterthur (Bild: Wikipedia/Deutweg).
Die Eishalle Deutweg in Winterthur (Bild: Wikipedia/Deutweg).

Islands Fussballmärchen geht weiter

Die Niederlande oder Tschechien – diese beiden Teams würden Rang 1 der EM-Qualifikationsgruppe A unter sich ausmachen. Diese Einschätzung war nicht abwegig. Doch jetzt sieht alles anders aus: Die beiden grossen Fussballnationen sind gezwungen, für das Überraschungsteam aus Island Spalier zu stehen.

Auch nach mehr als der Hälfte der Qualifikation liegen die Isländer deutlich auf Rang 1 – und die Türkei, mit eigentlich guten Aussenseiterchancen auf Rang 2 ins Rennen gegangen, liegen auf dem vierten Platz und die Niederlande liegen weit davon entfernt, den Gruppensieg aus eigener Kraft erringen zu können.

Selbst gegen die direkten Konkurrenten wusste sich Island vorzüglich zu behaupten. Die Türkei wurde daheim auf der Insel zum Auftakt gleich mit 3:0 abgefertigt. Die Niederlande wurden – ebenfalls daheim – 2:0 bezwungen. Daheim gegen Tschechien feierte Island nun zudem den erwähnten 2:1-Triumph. Daneben wurden Lettland und Kasachstan je mit 3:0-Treffern bezwungen.

Nur auswärts gegen Tschechien musste sich das Team 1:2 geschlagen geben.

Island kann zudem darauf bauen, dass sich Tschechien und die Niederlande am letzten Spieltag sogar noch in der Direktbegegnung Punkte rauben. Zudem ist kaum zu anzunehmen, dass Island sein Feuer einstellt. Zwar mögen die Namen der Spieler nicht jedem geläufig sein, doch ein Blick auf die Kaderliste zeigt, dass die Athleten in den Top-Ligen in Italien, Spanien, England, Portugal, den Niederlanden und andernorts antreten – und somit einiges an Know-how mit heimbringen.

Helgi Danielsson, Nationalspieler Islands (Bild: Wikipedia/Anders Henrikson).
Helgi Danielsson, Nationalspieler Islands (Bild: Wikipedia/Anders Henrikson).

Spartak Moskau ist zurück

Ein grosser Name kehrt in die KHL zurück: Spartak Moskau will die Saison 2015/16 wieder in der Kontinental Hockey League bestreiten. Der vierfache Sowjet-Champion pausierte in der vergangenen Saison aus finanziellen Gründen. Zuvor war die Mannschaft seit der Gründung 2008 bis 2014 in der höchsten europäischen Liga vertreten.

Auf ein Derby werden die Hockeyfans aber verzichten müssen: Atlant Moscow Oblast wird die kommende Saison aus wirtschaftlichen Gründen nicht in der KHL bestreiten können. Erstmals seit Gründung der Liga ist das Team aus Mytshchi, einer Grossstadt aus dem Moskauer Oblast, nicht in der Oberliga vertreten.

 

Die Sokolniki-Arena von Spartak Moskau (Bild: Wikipedia/A. Savin).
Die Sokolniki-Arena von Spartak Moskau (Bild: Wikipedia/A. Savin).

Ein grosser Name kommt in die Challenge League

Xavier Margairaz wechselt auf die kommende Saison zu Lausanne Sports in die Challenge League. Der 18fache Nationalspieler kehrt damit an eine seiner früheren Wirkungsstätten zurück. Einst trug er bereits 46 Matches (2001 bis 2003) für das Team am Lac Leman aus. Zu den späteren Stationen gehörten insbesondere der FC Zürich, Sion, Xamax sowie 13 Spiele für das spanische Team CA Osasuna.

Margairaz feierte drei Schweizer Meistertitel mit dem FC Zürich (2006, 2007 und 2009), einen Cup-Sieg (2005, mit dem FCZ) sowie ein Tor in der Schweizer Nationalmannschaft. Margairaz kam unter anderem bei der EM 2006 zu zwei Einsätzen.

 

Xavier Margairaz, hier noch im Dress des FC Zürich (Bild: Wikipedia/Reto Stauffer).
Xavier Margairaz, hier noch im Dress des FC Zürich (Bild: Wikipedia/Reto Stauffer).

KSC war 176 Minuten qualifiziert, HSV nur 5

Karlsruhe bleibt in der zweiten Bundesliga. Obschon das Team in der Relegation fast immer die Nase vorne hatte.

In der vierten Minute war der KSC im Hinspiel in Führung gegangen. Ab diesem Zeitpunkt war die Mannschaft virtuell gesehen aufgestiegen – auch nach dem Ausgleich durch des Hamburger SV. Dies dank der Auswärtstorregel.

Und Karlsruhe blieb auch im Rückspiel vorne, für volle 90 Minuten. Erst da viel das 1:1 durch den HSV, der erneut in Rückstand geraten war.

Alles in allem war der KSC während 176 Minuten für die erste Bundesliga qualifiziert, der HSV 5 Minuten (dank dem Treffer in der Verlängerung). Und nur während 19 Minuten war kein Team qualifiziert.

 

Das Wildparkstadion des Karlsruher SC (Bild: Wikipedia/Martin Dürrschnabel).
Das Wildparkstadion des Karlsruher SC (Bild: Wikipedia/Martin Dürrschnabel).

Biel steigt ab – und bleibt oben

Weil Servette keine Lizenz für die Challenge League erhält, bleibt der FC Biel in dieser Klasse.

Eigentlich ist der FC Biel am letzten Spieltag abgestiegen. Die 0:1-Niederlage beim FC Schaffhausen besiegelt den Taucher in die 1. Liga am Samstagabend. Weil der FC Wil daheim gegen Lausanne gleich mit 4:0-Toren gewann, hätte daran auch ein Sieg nichts geändert.

Doch wie hier bereits mehrfach erwähnt, hatten die in den Abstiegskampf verwickelten Teams eine zusätzliche Hoffnung: Den grünen Tisch. An diesem bleiben die Seeländer nun oben. Nach 2005 werden die Genfer erneut zwangsrelegiert – sportlich klopfte die Mannschaft dagegen bis fast zur letzten Minute an die Tür der Super League.

Der FC Biel kann die nächste Saison also als Challenge League Team im neuen Stadion in Angriff nehmen.

Das Gurzelen-Stadion in Biel (Bild: Wikipedia/Simon Bohnenblust).
Das Gurzelen-Stadion in Biel (Bild: Wikipedia/Simon Bohnenblust).