MartiNOW statt MartiNIE – Stefan Hürlimann im Team der Runde

Nun steht der SC Langenthal mit dem Rücken zur Wand: Noch eine Niederlage und einer der Meisterkandidaten steht vor dem Aus. Verschiedentlich trat die Mannschaft gegen Red Ice Martigny zu überheblich an. Und dies obschon die Formkurve seit längerem nach unten zeigt: In den letzten 13 Spielen wurden nur noch vier gewonnen, gegen die GCK Lions und Ajoie in der Qualifikation, sowie zweimal gegen Red Ice Martigny in den Playoffs. Die letzten sieben Auswärtsspiele wurden in Serie verloren. Sechsmal trat die Mannschaft nun nacheinander gegen Red Ice an, weil sich die beiden Clubs in der letzten Qualifikationsrunde gegenübergestanden sind. Die Bilanz aus Sicht von Red Ice: 12:6 Punkte, 16:11 Tore. Für die Romands bedeutete dies: MartiNOW statt MartiNIE.

Anders die Rapperswil-Jona Lakers, die Mannschaft reagierte auf den 1:3-Rückstand in der Serie mit einem 5:0-Sieg. Gleich fünf verschiedene Torschützen liessen sich in die Skorerliste eintragen, sozusagen als Statement, dass der Aufstiegsaspirant doch nicht nach fünf Playoff-Viertelfinalspielen in die Ferien will.

Eine äusserst energische Reaktion zeigte der EHC Olten gegen den EHC Visp, der sich erneut als unangenehmes Playoff-Team zeigt, obschon die Walliser in dieser Saison eine Kaderverjüngung durchlief. Nach einer 3:0-Führung der Solothurner lagen plötzlich die Gäste aus der Südschweiz mit 4:3 in Führung – doch darauf reagierte der EHCO, und wie: Mit einem entrüsteten Sturmlauf in den letzten 20 Minuten gelangen dem Team sechs Tore, aus dem 3:4-Rückstand wurde ein 9:4-Sieg.

Zum dritten Mal nacheinander setzte sich in der Serie zwischen dem HC La-Chaux-de-Fonds und dem HC Ajoie das Auswärtsteam durch – hier waren sogar sechs verschiedene Torschützen für das Siegerteam tätig.

Stefan Hürlimann (Olten)

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Stefan Mäder (Ajoie)

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Kirill Starkov (Red Ice)

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Jordane Hauert (Ajoie)

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Fabian Ganz (Olten)

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Melvin Nyffeler (Lakers)

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Kirill Starkov im Team der Runde

Nicht weniger als viermal traf Red Ice Martigny in den ersten 15 Minuten gegen den HC Ajoie. An drei dieser vier Treffer war Kirill Starkov beteiligt. Nachdem nur wenig später auch noch das 5:0 erfolgte, stellten die Walliser das Feuer ein. Erst als die Jurassier auf 5:3 herangekommen waren, gaben sich die Südwestschweizer einen Ruck, um die drei Punkte doch noch zu halten.

Philip Ahlström, der talentierte, junge Verteidiger des SC Langenthal, bereitete schon in den Startminuten den Führungstreffer gegen die GCK Lions vor. Und rund zwanzig Minuten später traf der Schwede mit Schweizer-Lizenz im Power-Play und brachte somit seine Mannschaft auf Siegeskurs. Als einziger Goalie im Jahr 2016 ist einzig Marco Mathis noch ungeschlagen.

Sowohl beim 1:0 wie auch beim 3:1-Siegtreffer (ins leere Tor) hatte Winterthurs Timon Vesely seinen Stock im Spiel. Dank dem Sieg gegen den ambitionierten HC La Chaux-de-Fonds siegten die Zürcher somit in zwei der letzten drei Spielen.

Der EHC Visp siegt erneut, diesmal setzen sich die Walliser gegen Hockey Thurgau durch. Die Ostschweizer sind seit letzter Saison und der Last-Second-Playoff-Qualifikation für Gefahr bis zuletzt bekannt. Umso wichtiger war deshalb die Siegsicherung 37 Sekunden vor Schluss durch Sacha Wollgast.

Im Spitzenkampf zwischen den Rapperswil-Jona Lakers und dem EHC Olten setzten sich zuletzt die St. Galler durch. Nachdem Fabian Ganz die Solothurner zehn Minuten vor Schluss in Führung gebracht hatte, gelang Raphael Kuonen der Ausgleich für die Lakers. Und in der vierten Minute der Verlängerung bereitete Kuonen das 3:2 von Leandro Profico vor.

Timon Vesely (Winterthur)

EHC_Winterthur

Kirill Starkov (Red Ice)

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Raphael Kuonen (Lakers)

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Philip Ahlström (SCL)

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  Sacha Wollgast (Visp)

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  Marco Mathis (SCL)

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In der nächsten Runde spielt nun Leader Langenthal gegen Schlusslicht Winterthur. Ob die Tabelle weiterhin spannend bleibt? Die Lakers und Olten, die Teams der Ränge 2 und 3, bekommen es mit den beiden Wallisern-Clubs Visp (6.) und Red Ice (7.) zu tun.