Torreiche Swiss-League: 44 Tore in 5 Spielen

In der aktuellen Sonntagsrunde lassen es die Swiss-League-Teams so richtig krachen: Nicht weniger als 44 Tore fallen in den fünf Partien.

Der EHC Winterthur kommt weiterhin nicht auf Touren: Die Zürcher verlieren 15 ihrer letzten 17 Matches, in der jüngsten Runde gewann der amtierende Swiss-League-Meister SC Langenthal mit 8:3-Treffern gegen «Winti». Der neue Ausländer Kim Karlsson bestritt mittlerweile drei Spiele für das Berner Team und kommt dabei bereits auf sechs Skorerpunkte. Der SC Langenthal stand dem EHCW bisher 11mal gegenüber. Die Bilanz 33:0 Punkte, 51:19 Tore.

Die EVZ Academy befindet sich weiterhin auf einem Playoff-Rang. Die jungen Innerschweizer besiegten die GCK Lions im Penaltyschiessen (5:4 nach Penaltys). Ebenfalls seit längerem eine gute Performance zeigt der HC Thurgau. Die Ostschweizer gehen zwar kurz nach Spielhälfte in Rückstand. Und später, als die Mannschaft in Führung geht, gleichen die Tessiner schon zwölf Sekunden später wieder aus. Doch etwas weniger als neun Minuten vor dem Ende der 60 Minuten trifft Toms Andersons in Unterzahl zum 3:2-Siegtreffer.

Mit einem 4:1-Auswärtssieg beim EHC Visp zeigen sich die SC Rapperswil-Jona Lakers weiterhin unbestechlich. Und der Gegentore-Schnitt sinkt damit auf bemerkenswerte 1,51 Gegentreffer pro Spiel. Davon kann der HC La Chaux-de-Fonds gegenwärtig nur träumen: Das Team aus dem Neuenburger Jura verliert gegen den HC Ajoie gleich mit 5:9-Toren.

 

Anbei das Team der Runde:

Reto Schmutz

(HC Ajoie)

Kim Karlsson

(SC Langenthal)

Jared Aulin

(SC Rapperswil-Jona Lakers)

     
Florian Schmuckli

(SC Rapperswil-Jona Lakers)

  Sacha Wollgast

(HC Thurgau)

     
  Noël Bader

(EVZ Academy)

 

 

Strafenschock für Alexei Kovalev – Justin Feser im Team der Runde

Das Strafenorchester in der Nationalliga B ist noch lange nicht nivelliert. Im Gegenteil. In dieser Runde wurde das Problem sogar noch verschärft. Auch Eishockey-Legende Alexei Kovalev wurde mit einer solchen Strafe bedacht. Für den Mann, der auf dem Eis wohl schon alles gesehen hat, wohl ein Schock.

Die Chronologie der erneuten Strafenflut:

  • 19mal 2 Minuten bei Visp gegen die Rapperswil-Jona Lakers (38 Minuten).
  • 18mal 2 Minuten bei Ajoie gegen Biasca (36 Minuten).
  • 15mal 2 Minuten bei Thurgau gegen Winterthur (30 Minuten).
  • 14mal 2 Minuten bei La Chaux-de-Fonds gegen den EHC Olten (28 Minuten).
  • 11mal 2 Minuten bei EVZ Academy gegen Red Ice Martigny (22 Minuten).
  • 9mal 2 Minuten bei GCK Lions gegen Langenthal (18 Minuten).

Ausser bei der Begegnung zwischen dem SCL und den GCK Lions wurde – addiert – in jedem Spiel mehr als ein Drittel in Über- respektive Unterzahl ausgetragen. In der vergangenen Runde wurden 172 Minuten ausgesprochen. Das sind sogar 6 Minuten mehr als in der letzten Runde und damals erhöhten drei 10 Minuten Strafen das Ganze noch locker. Zusammengerechnet wurde in den sechs Spielen diesmal 2 Spiele, 2 Drittel sowie 12 weitere Minuten in Unterzahl gespielt. Fast jede zweite Spielminute …

Nebenbei in der Runde aufgefallen:

  • Der SC Langenthal liegt im Spiel gegen die GCK Lions fast gar nicht in Führung. Das Team führt nur 43 Sekunden – aber gewinnt am Schluss drei Punkte. Gegen Rapperswil waren es noch 89 Sekunden in Führung für die drei Punkte.
Stefan Tschannen

(SC Langenthal)

Justin Feser

(EHC Olten)

Michael Hügli

(Rapperswil-Jona Lakers)

     
Zanatta Luca

(Red Ice Martigny)

  Sacha Wollgast

(Hockey Thurgau)

     
  Elien Paupe

(HC Ajoie)

Sacha Wollgast im Team der Runde

Die Aufholjagd der GCK Lions geht weiter. Dank dem 3:2-Sieg in der Direktbegegnung gegen Hockey Thurgau liegen die Zürcher jetzt noch acht Zähler hinter dem achten Playoff-Rang. Schlecht belohnt wurde Johannes Bischofberger, der die beiden Tore für die Ostschweizer erzielen konnte.

Neu auf dem ersten Verfolgerrang sind die Rapperswil-Jona Lakers. Beim 4:0-Sieg im Zürichsee-Derby gegen den EHC Winterthur trug Michael Hügli zur Siegsicherung bei, bei den beiden letzten Treffern hatte er jeweils seinen Stock im Spiel.

Im Spitzenkampf zwischen dem SC Langenthal und dem EHC Olten zeigte der SCL zwar ein schwaches Power-Play und mehrere Teamstützen fehlten, doch auch dank einem starken Goalie Marco Mathis, der nur ein Gegentor zuliess, siegte das Team mit 2:1 Toren.

Im Walliser-Derby setzte sich der EHC Visp zwei Minuten vor Schluss mittels eines Power-Play-Tores von Corey Locke durch – der Kanadier hatte schon das 1:0 vorbereitet. Die beiden Clubs aus dem Südwesten der Schweiz dürften zuletzt die Qualifikationsränge sechs und sieben belegen.

Auf sechs Punkte an Rang vier ist der HC Ajoie herangekommen, dies dank dem 6:2-Sieg in der Direktbegegnung zwischen den beiden Tabellennachbarn. Zwar hatte der HCC im Jura-Derby noch 1:0 geführt, doch Captain Jordane Hauert bereitete sowohl den Ausgleich wie auch die 2:1-Führung von Ajoie vor.

Johannes Bischofberger (Thurgau)

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Corey Locke (Visp)

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Michael Hügli (Lakers)

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Jordane Hauert (Ajoie)

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  Sacha Wollgast (Visp)

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  Marco Mathis (Langenthal)

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Morgen Dienstag empfangen die Lakers den EHC Visp, für ein Team dürfte sich der Abstand zum jeweils vorderen Club für längere Zeit vergrössern.

Kirill Starkov im Team der Runde

Nicht weniger als viermal traf Red Ice Martigny in den ersten 15 Minuten gegen den HC Ajoie. An drei dieser vier Treffer war Kirill Starkov beteiligt. Nachdem nur wenig später auch noch das 5:0 erfolgte, stellten die Walliser das Feuer ein. Erst als die Jurassier auf 5:3 herangekommen waren, gaben sich die Südwestschweizer einen Ruck, um die drei Punkte doch noch zu halten.

Philip Ahlström, der talentierte, junge Verteidiger des SC Langenthal, bereitete schon in den Startminuten den Führungstreffer gegen die GCK Lions vor. Und rund zwanzig Minuten später traf der Schwede mit Schweizer-Lizenz im Power-Play und brachte somit seine Mannschaft auf Siegeskurs. Als einziger Goalie im Jahr 2016 ist einzig Marco Mathis noch ungeschlagen.

Sowohl beim 1:0 wie auch beim 3:1-Siegtreffer (ins leere Tor) hatte Winterthurs Timon Vesely seinen Stock im Spiel. Dank dem Sieg gegen den ambitionierten HC La Chaux-de-Fonds siegten die Zürcher somit in zwei der letzten drei Spielen.

Der EHC Visp siegt erneut, diesmal setzen sich die Walliser gegen Hockey Thurgau durch. Die Ostschweizer sind seit letzter Saison und der Last-Second-Playoff-Qualifikation für Gefahr bis zuletzt bekannt. Umso wichtiger war deshalb die Siegsicherung 37 Sekunden vor Schluss durch Sacha Wollgast.

Im Spitzenkampf zwischen den Rapperswil-Jona Lakers und dem EHC Olten setzten sich zuletzt die St. Galler durch. Nachdem Fabian Ganz die Solothurner zehn Minuten vor Schluss in Führung gebracht hatte, gelang Raphael Kuonen der Ausgleich für die Lakers. Und in der vierten Minute der Verlängerung bereitete Kuonen das 3:2 von Leandro Profico vor.

Timon Vesely (Winterthur)

EHC_Winterthur

Kirill Starkov (Red Ice)

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Raphael Kuonen (Lakers)

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Philip Ahlström (SCL)

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  Sacha Wollgast (Visp)

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  Marco Mathis (SCL)

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In der nächsten Runde spielt nun Leader Langenthal gegen Schlusslicht Winterthur. Ob die Tabelle weiterhin spannend bleibt? Die Lakers und Olten, die Teams der Ränge 2 und 3, bekommen es mit den beiden Wallisern-Clubs Visp (6.) und Red Ice (7.) zu tun.