HC Davos ist Cup-Hauptsponsor des EHC Visp

Kein Team aus der Nationalliga B ist im Cup so erfolgreich wie der EHC Visp. Als einziges Team der NLB konnte die Mannschaft im wieder eingeführten Eishockey-Cup beide Male ins Viertelfinale vorstossen.

Einen Teil des Erfolges steuert ein anderes Berggebiet bei: Es lässt sich nicht abreden, dass der HC Davos sein Scherflein zum Gelingen der Auftritte der Südschweizer beigesteuert hat. In dieser Saison liessen die Davoser gegen Dübendorf pausieren, was Rang und Namen hatte (Ambühl, Axelsson, Forster, Genoni und andere). Die Bündner verloren in der Verlängerung. Und nun wollte es das Los, dass Visp gegen Dübendorf antreten konnte, um diskussionslos 7:2 zu gewinnen und die Viertelfinale unbedrängt zu erreichen.

Schon letzte Saison – damals verlor Davos gleich selbst gegen Visp – trat HCD-Coach Arno Del Curto mit einer Mannschaft im Cup an, die er sich in einem allfälligen siebten Spiel im Playoff-Finale sicher noch einmal hätte durch den Kopf gehen lassen.

Davos als Cup-Hauptsponsor des EHC Visp? Geschmälert werden sollen die Leistungen der Walliser freilich in keiner Weise. Wie in der jüngsten Runde zu sehen, kämpfen die Achtelfinal-Doppeltorschützen Alain Brunold und Andy Furrer sowie ihre Teamkameraden beherzt.

Schon letzte Saison kämpften die Walliser heroisch, zunächst wurde in der ersten Runde Red Ice Martigny nach einem Rückstand besiegt und im Achtelfinale wurde bekanntlich Rekordmeister HC Davos besiegt. Erst im Viertelfinale war Endstation gegen die ZSC Lions. Dieses Viertelfinale erreichten damals nur zwei NLB Teams: Die SCL Tigers sowie Visp.

Und nun steht der EHC Visp erneut in der Runde der letzten acht, nach dem Sieg über den EHC Brandis folgte nun der Triumph über den EHC Dübendorf. Zu den Baumeistern des Sieges gehören Alain Brunold und Andy Furrer mit je zwei Toren. Auf der anderen Seite zeichnete sich übrigens Mattia Guidotti als Doppeltorschütze aus.

Blick in die Valiant Arena in Davos (Wikipedia/Fcbasel1989).
Blick in die Valiant Arena in Davos (Wikipedia/Fcbasel1989).

Eishockey: Die Mongolei spielt mit Herzblut

Gegenwärtig ist die Mongolei die Weltnummer 50 und die somit die am schlechtesten klassierte Eishockey Nationalmannschaft überhaupt. Doch jene Athleten, die sich das blaue Dress des Nationalteams überstreifen, tun dies mit Herzblut. «zweiteliga.org» sprach mit Nationalcoach Ganbaatar Khurelbaatar. Dieser erklärt, dass die mongolischen Sportler gleich selbst für ihr Eis zuständig sind. «Wir haben keine Eishallen. Das Eis bereiten wir mit Schläuchen und Schaufeln von Hand auf.» Auch gebe es keine Sitzgelegenheiten. Spieler wie Besucher stehen einfach um die Banden herum.

 

Zudem entspricht die Saison der Logik der Jahreszeit: «Gespielt wird von Mitte Dezember bis im Februar. Ist der Winter vorbei, endet auch die Saison», lächelt Khurelbaatar. Die Hockeyliga zählt sechs Clubs, ausgetragen werden sowohl Qualifikation und Playoffs an Turnierwochenenden, die Spieler opfern dafür einen Teil ihrer Ferien. «Eishockey ist bei uns eine Sache des Herzens. Wer kein Herz hat, spielt nicht Eishockey.»

 

Bislang trat die Mongolei in der Division III, also der tiefsten der sechs WM-Klassen an. «Wir haben rund 1000 Spieler. Früher, 1920, als wir noch sowjetisch waren, kamen russische Spezialisten, um in unseren Minen Metall abzubauen. Sie brachten auch diesen Sport mit.»

Die mongolische Eishockey-Nationalmannschaft (in blau) nach einem Spiel gegen Nordkorea (Bild: zweiteliga.org).
Die mongolische Eishockey-Nationalmannschaft (in blau) nach einem Spiel gegen Nordkorea (Bild: zweiteliga.org).

China zu Olympia 2022 eine Eishockey-Nation

Die Olympischen Winterspiele 2022 werden in China ausgetragen. Und das Eishockey-Nationalteam aus dem Reich der Mitte will bei den Spielen in Peking eine Rolle spielen. Aktuell liegen die chinesischen Hockey-Cracks auf Rang 38 der Weltrangliste.

China zeigte 2015 eine starke Leistung an der WM der Division IIB und schaffte prompt den Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse, die Division IIA, also die vierthöchste WM-Spielklasse. Eine Steigerung. «Zweiteliga.org» war dabei, als China noch im Mittelfeld der fünfthöchsten Klasse unterwegs war.

Damals stand der Japaner Keisuke Araki (41) an der Bande und die quirlige Chinesin Ye Wang (26) übersetzte den Coach damals an der Bande. «Unser Trainer spricht kein chinesisch. Ich übersetze ihn», erklärt Wang damals.

 

Assistentin Ye Wang und Coach Keisuke Araki (Bild: zweiteliga.org).
Assistentin Ye Wang und Coach Keisuke Araki (Bild: zweiteliga.org).

Die Chinesen traten zudem nicht mit eisern-diszipliniertem «Schach auf Eis» auf, sondern zeigten höchsten Unterhaltungswert, als beispielsweise die Bulgaren mit 9:6-Toren niedergerungen wurden – 7:2 lag China vorn und vergab den Triumph beinahe noch. 21 kleine Bankstrafen sowie eine Fünf-Minuten-Strafe säumten den Weg der chinesischen Hockeyunterhaltung.

«Unsere höchste Liga besteht aus fünf Clubs», erklärte Ye Wang. Aber wichtiger als die heimische Liga ist derzeit die Asienliga, mit Clubs aus Japan und Südkorea sowie den China Dragons. Nationalspieler Yin He, der bei den China Dragons spielt: «Ich will mit China in höhere WM-Klassen aufsteigen und eines Tages Captain des Nationalteams zu werden.»

Die chinesische Eishockey-Nationalmannschaft (Bild: zweiteliga.org).
Die chinesische Eishockey-Nationalmannschaft (Bild: zweiteliga.org).

Aulin und Clark zu Rappi

Die kanadischen Stürmer Jared Aulin und Andrew Clark spielen nächste Saison für die Rapperswil-Jona Lakers. Aulin trat einst in der NHL für die Los Angeles Kings an. In 17 Spielen gelangen ihm zwei Tore und zwei Assists. Zuletzt trat der Center in Schweden für Örebro an.

Weiter teilt der Club in einer Pressemitteilung mit, dass mit Andrew Clark der Topskorer der dänischen Liga zu den St. Gallern stösst. Mit dem Playoff-Finalisten Esbjerg sammelte er in 51 Matches nicht weniger als 100 Punkte. Von den 34 erzielten Toren schoss er deren neun in den 15 Playoff-Fights.

Jared Aulin wechselt zu den Rapperswil-Jona Lakers (Bild: Wikipedia/Calle Eklund/V-wolf).
Jared Aulin wechselt zu den Rapperswil-Jona Lakers (Bild: Wikipedia/Calle Eklund/V-wolf).