Die Dresdner Eislöwen und die Ravensburg Towerstars sehen aus der «Wüste» des Halbfinals in der Ferne die Final-«Oase»; in der es freilich richtig zur Sache gehen wird.
Beide Halbfinal-Serien verlaufen äusserst eng und beide zeigen verschiedene Eigenheiten. Ein paar besondere Auffälligkeiten:
Im Halbfinale stehen sich in der DEL2 die EC Kassel Huskies und die Dresdner Eislöwen gegenüber sowie die Krefeld Pinguine gegen die Ravensburg Towerstars. Spannend: Die Top-4 der Tabelle stehen sich somit gegenüber, doch zwei Mannschaften haben den DEL2-Titel noch nie gewonnen.
Die vier Halbfinalisten im Titel-Check.
EC Kassel Huskies: Dreifacher Meister der zweiten Liga; die Titel wurden 1992, 2008 und zuletzt 2016 gewonnen.
Dresdner Eislöwen: Gewannen 2005 und 2008 die Oberliga-Meisterschaft und stiegen in die 2. Bundesliga auf. In der DEL2 haben sie bisher keinen Meistertitel errungen.
Krefeld Pinguine: Wurden 2003 Deutscher Eishockey-Meister in der DEL. In der DEL2 haben sie bislang keinen Titel gewonnen.
Ravensburg Towerstars: Dreifacher DEL2-Meister; die Titel wurden 2011, 2019 und zuletzt 2023 gewonnen.
Die Krefeld Pinguine bauen ihre Tabellenführung weiter aus, während die EC Kassel Huskies sich in einem packenden Duell durchsetzen und die Eisbären Regensburg einen souveränen Auswärtssieg feiern.
EV Landshut – Krefeld Pinguine 1:4: Die Pinguine fliegen hoch
Die Krefeld Pinguine demonstrierten von Beginn an ihre Klasse. Mit einem überzeugenden 4:1-Sieg setzten sie ihre dominante Frühform fort und festigten die Tabellenführung. Besonders die Krefelder Offensive zeigte sich eiskalt und effizient, während der EV Landshut noch nach seiner Form sucht.
Die Starbulls Rosenheim empfingen die Lausitzer Füchse in einer hart umkämpften Partie. Beide Teams schenkten sich nichts, doch es waren die Füchse, die am Ende das entscheidende Tor erzielen konnten und mit einem knappen 2:1-Sieg den Platz als Sieger verließen.
ESV Kaufbeuren – Eisbären Regensburg 0:3: Kalter Wind aus Regensburg
Die Eisbären Regensburg setzten ein spätes Zeichen gegen den ESV Kaufbeuren. Bis zur 47. Minute lautete der Spielstand 0:0, ehe die Eisbären Regensburg zu einem 3:0 enteilten.
In Selb kam es zu einem echten Krimi:. In einem hochspannenden Spiel, das in die Verlängerung und schließlich ins Penaltyschießen ging, behielten die Freiburger die Nerven und gewannen mit 4:3.
EC Bad Nauheim – Eispiraten Crimmitschau 7:2: Nauheim im Torrausch
Ein wahres Offensivspektakel lieferte EC Bad Nauheim gegen die Eispiraten Crimmitschau ab. Mit einem beeindruckenden 7:2 machten die Hausherren kurzen Prozess und ließen den Gästen keine Chance. Crimmitschau fand keine Antwort auf die Angriffe der Nauheimer, die mit spielerischer Leichtigkeit die gegnerische Defensive auseinandernahmen.
Die Ravensburg Towerstars mussten sich den Dresdner Eislöwen geschlagen geben, die mit einem klaren 5:2-Sieg die weite Heimreise antreten konnten. Die Eislöwen zeigten sich überlegen und nutzten ihre Chancen eiskalt, während Ravensburg zur Spielmitte zwar noch mit 2:1-Toren vorne lag, dann jedoch die Wende hinnehmen musste.
EC Kassel Huskies – Blue Devils Weiden 3:2: Huskies verteidigen die Festung
Spannung bis zur letzten Sekunde boten die EC Kassel Huskies und die Blue Devils Weiden. Kassel zeigte einmal mehr, warum sie zu den Favoriten zählen, und sicherte sich mit einem knappen 3:2-Erfolg die nächsten drei Punkte. Weiden kämpfte verbissen, doch am Ende reichte es nicht, um den Huskies die Punkte zu entreißen.