Das ist die neue 2. Bundesliga

Gleich sechs neue Mannschaften spielen 2019/20 in der 2. Bundesliga, sprich ein Drittel neue Teams sind mit an Bord – dies weil Union Berlin und der FC Ingolstadt die Liga via Relegation verlassen.

Insbesondere der Kampf um den Aufstieg dürfte eine packende Angelegenheit werden: Mit dem VfB Stuttgart ist ein Unternehmen in der Liga dabei, welches mit der grossen Kelle anrühren wird. Ebenso dürften Hannover 96 und der 1. FC Nürnberg die Rückkehr in die höchste Spielklasse umgehend anstreben. Doch dahin will auch der Hamburger SV zurück.

Ebenfalls neu mit dabei sind der VfL Osnabrück, der Karlsruher SC und der SV Wehen Wiesbaden.

Freilich blicken die sechs «Neuen» bereits auf eine reiche Geschichte in der 2. Bundesliga, wie ein Blick in die «ewige Tabelle» zeigt.

  • Rang 5: Hannover 96, 23 Saisons, 1322 Punkte.
  • Rang 8: Karlsruher SC, 22 Saisons, 1170 Punkte.
  • Rang 10: VfL Osnabrück, 23 Saisons, 1107 Punkte.
  • Rang 15: 1. FC Nürnberg, 17 Saisons, 1022 Punkte.
  • Rang 68: VfB Stuttgart, 3 Saisons, 202 Punkte.
  • Rang 104: SV Wehen Wiesbaden, 2 Saisons, 71 Punkte.

Daniel Gerber

Blick ins Stadion des VfB Stuttgart (Bild: Wikipedia/RudolfSimon).

2. Bundesliga – Von den Jägern zu den Gejagten

Zum Start der Rückrunde sind drei Teams auf den Rängen eins bis drei klassiert, die von den Jägern zu den Gejagten geworden sind – im positiven Sinne: In der vergangenen Saison noch jagten der VfB Stuttgart und Hannover 96 Gegner, die vor ihnen lagen; wenn auch in der Bundesliga. Und die Eintracht Braunschweig ging in der 2. Bundesliga gegen besser rangierte Teams auf Pirsch. Jetzt liegen diese drei Clubs nach der Winterpause auf den Positionen, die vom Rest der Liga mit aller Vehemenz gejagt werden.

Zum Start stehen für diese drei Mannschaften mehrere wegweisende Matches auf dem Programm.

Tabellenführer Eintracht Braunschweig muss auswärts gegen den Aufsteiger Würzburger Kickers ran. Die Kickers liegen nicht nur auf Rang sechs, mit einem Sieg würden sie die Distanz zur Eintracht auf nur noch vier Zähler verkürzen.

Eine völlig andere Ausgangslage findet der VfB vor: Die Süddeutschen müssen auswärts gegen St. Pauli antreten – keine Frage, die Norddeutschen wollen möglichst rasch vom letzten Platz weg. Hannover 96 dagegen kann daheim antreten, gegen den 1. FC Kaiserslautern, der sich noch im hinteren Mittelfeld befindet, dieses aber nach vorne verlassen will.

Zu den besten Torjägern gehört ebenfalls ein Trio mit je einem Vertreter der genannten drei Mannschaften, wenn auch die erste Position Guido Burgstaller (im Bild) vom 1. FC Nürnberg gehört (14 Tore). Auf dem zweiten Rang folgen Domi Kumbela von der Eintracht Braunschweig und Simon Terodde vom VfB Stuttgart (je 11 Tore) und auf Rang vier liegen Martin Harnik von Hannover 96 und Andrew Wooten vom SV Sandhausen (je 8 Treffer).

Guido Burgstaller (Bild: Wikipedia/Steindy).