Nach dem sensationellen Sieg im Cup-Achtelfinale gegen den HC Lugano sucht SCL-Keeper Marco Mathis nach Worten. «Als 3:0 stand lief es kalt den Rücken runter. Ich hatte Gänsehaut», blickt der Bündner, zurück, der bislang 94 Meisterschaftsspiele und fünf Cup-Fights für die Berner Mannschaft ausgetragen hat.
«Wir haben uns nicht auf Dinge eingelassen, die wir nicht sind», sondern solide habe man die kleinen Dinge richtig gemacht. Er selbst hielt glänzend, gibt das Lob aber umgehend an seine Vorderleute weiter: «Sie taten alles für den Erfolg, sie blockten und lagen in die Schüsse.» Insbesondere als Lugano gegen den Nationalliga B Vertreter das Tempo im Schlussdrittel erhöhte, aber auf beherzte Gegenwehr stiess.
SCL-Coach Jason O’Leary auf die Frage, wann er an den Sieg geglaubt hat: «Nach dem 5:1.» Nicht vorher? «Hey, Lugano ist eine enorm starke Mannschaft.» In der Tat: Wäre Langenthal übermütig geworden, wäre die Anzeigetafel wohl bald unfreundlich geworden. Marco Mathis: «Lugano warf zuletzt alles nach vorne und wir konnten kontern. Der Grundstein wurde in den ersten zwei Dritteln gelegt.»
Schon im Vorfeld hatte der SCL-Torwart festgehalten: «Wir können gegen Lugano keine Serie gewinnen. Aber ein Spiel ist möglich.» Genauso ist es gekommen. Der Sieg sei wichtig für die ganze Saison: «Wenn es einmal nicht so läuft, können wir uns darauf zurückbesinnen, was wir in diesem Match richtig gemacht haben.»
Langenthal konnte damit seinen sechsten Sieg in einem Ernstkampf in Serie gewinnen.