SC Paderborn gelingt Jahrtausendereignis

Am letzten Spieltag kann sich der Tabellenletzte noch auf den Relegationsrang retten. Selten war das Team, das als Schlusslicht in den letzten Spieltag geht, in der Lage, den Abstieg noch nicht besiegelt zu wissen.

In der Saison 2014/15 war der Abstieg des VfR Aalen bereits vor dem letzten Spieltag klar: Abstieg. Im Jahr zuvor war Energie Cottbus bereits seit längerem aus dem Rennen, nach 34 Spielen lautete der Abstand auf den Relegationsrang nicht weniger als zehn Zähler. Ebenso 2012/13 der SSV Jahn Regensburg mit sogar 18 Punkten Rückstand auf Position 16.

Näher daran war 2011/12 Hansa Rostock mit sechs Punkten Rückstand, aber eben auch chancenlos am letzten Spieltag, anders als jetzt Paderborn. Im Jahr davor verzeichnete Arminia Bielefeld einen Rückstand von nicht weniger als 14 Punkten in der Abschlusstabelle – also auch da: Keine Chance am 34. Tag. 2009/2010 ging es Rot Weiss Ahlen nicht besser, eben so wenig 2008/09 dem SV Wehen Wiesbaden, zur Zeit vor der Relegation 2007/08 dem FC Carl Zeiss Jena, 2006/07 der Eintracht Braunschweig oder 2005/06 den Sportfreunden Siegen.

Der 18. hatte auch davor keine Chance, am letzten Tag noch etwas zu richten, für Rot-Weiss Erfurt (2004/05) war der Zug ebenso abgefahren wie 2003/04 dem VfL Osnabrück, 2002/03 dem SV Waldhof Mannheim, 2001/02 dem SV Babelsberg 03, 2000/01 dem Chemnitzer FC, 1999/2000 dem Karlsruher SC und 1998/99 der Fortuna Düsseldorf.

Mit anderen Worten: Dem SC Paderborn 07 ist etwas gelungen, was in diesem Jahrtausend noch kein anderes Schlusslicht von sich sagen konnte: Noch am letzten Spieltag ist der Abstieg vermeidbar.

Die Arena des SC Paderborn 07 (Bild: Wikipedia/Markus Unger).
Die Arena des SC Paderborn 07 (Bild: Wikipedia/Markus Unger).

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