Lakers beenden 107-Minuten-Torflaute

Während 107:40 Minuten stellten die SC Rapperswil-Jona Lakers das Feuer ein. Bei 59:10 im ersten Spiel hatte Michael Hügli zur 5:0-Führung getroffen. Bei der 0:1-Pleite auswärts in Olten erfolgte – wie das Resultat erahnen lässt – kein Rappi-Treffer. Und nun, im jüngsten Duell, mussten sich die 5145 Zuschauer bis in die 47. Minute (46:50) gedulden, ehe ihre Mannschaft das Tor wieder traf. Der Treffer von Fabian Maier bedeutete den 1:1-Ausgleichstreffer.

Während rund 25 Minuten führte der EHC Olten im Kanton St. Gallen, ehe die Lakers mit drei Toren innerhalb von zehn Minuten aus dem Rückstand einen 3:1-Sieg formten; neben Maier, trafen auch Michael Hügli und Martin Ness. Damit liegt der SCRJ im Playoff-Finale der Swiss League wieder vorne. Bislang konnten die beiden Teams jeweils ihre Heimspiele gewinnen, somit kämpft Rappi am Mittwoch darum, sich als erste der beiden Mannschaften auswärts durchzusetzen.

Maus (und Haas) du hast den Sieg gestohlen …

Stollen Win – gestohlener Sieg. So nennt man einen Sieg, bei dem der Gewinner mindestens zehn Schüsse weniger auf das Tor gefeuert hat, als der Verlierer. Und genau mit einem solchen Sieg ist es dem EHC Olten, den «Power-Mäusen», gelungen, dem Titelverteidiger SC Langenthal in der Playoff-Halbfinalserie den Heimvorteil erneut zu rauben und in der Serie auf 2:1-Siege in Führung zu gehen.

Oltens Playoff-Topskorer Lukas Haas ist an beiden Treffern beteiligt.

Die offizielle Schussstatistik von 40:11 Schüssen windet Olten-Keeper Matthias Mischler ein grosses Kränzchen (Fangquote von 97,5 Prozent) und stellt dem SC Langenthal ein schwaches Effizienzzeugnis aus. Zudem konnte der SCL 11:16 Minuten in Überzahl spielen und nur ein Power-Play-Tor erzielen.

Lukas Haas ist mit 13 Punkten weiterhin Playoff-Topskorer, vor Philip-Michael Devos (HC Ajoie, 12 Punkte) und Silvan Wyss (EHC Olten, ebenfalls 12 Punkte). Weiterhin auf sein erstes Playoff-Tor nach neun Partien wartet Brent Kelly, der sich aber mit 10 Assists vielleicht einfach auch als Gentlemen zeigt, der die Treffer der Mittspieler einleitet, immerhin findet er sich mit dieser Ausbeute in der Top-10 der Torschützenliste.

Ebenfalls wieder vorgelegt haben die SC Rapperswil-Jona Lakers: «Rappi» siegt 3:1 gegen den HC Ajoie. Die Schlussphase wird nach einer längeren 2:0-Führung hektisch, als die Jurassier in der Schlussphase mit einem Feldspieler mehr anstelle von Goalie Dominic Nyffeler auf 2:1 verkürzen. Wenig später aber trifft Jared Aulin für die St. Galler ins leere Tor. Ajoie hat somit eine aussergewöhnliche 1:1-Bilanz was das Spiel ohne Torhüter anbelangt. Dion Knelsen liefert bei allen drei Lakers-Toren einen Assist.

Witziges Detail am Rande: Rapperswil und Olten führen ihre Serien mit 2:1 an. Beide Mannschaften erzielten bisher in den Halbfinals exakt acht Tore. Und Langenthal und Ajoie, die beide somit zurückliegen, kommen auf je sieben Treffer.

 

Und dies ist das Team der Runde:

Konstantin Schmidt

(HC Ajoie)

Dion Knelsen

(SC Rapperswil-Jona Lakers)

Lukas Haas

(EHC Olten)

     
Fabian Maier

(SC Rapperswil-Jona Lakers)

  Claudio Cadonau

(SC Langenthal)

     
  Matthias Mischler

(EHC Olten)

 

 

Warum der SC Langenthal bereits als Meister feststeht

Ex-SCL-Spieler Arnaud Montandon schiesst den HC Ajoie zum Sieg über seinen Ex-Club. Lange führte Langenthal 1:0, ehe die Jurassier das Spiel in den letzten neuen Minuten wendeten. Montandon lieferte das Game-Winning-Goal. Doch er schoss nicht nur sein Team zum Sieg, sondern den SCL zum Meistertitel, sofern diese mathematische Gleichung weiterhin stimmen sollte: Wo Mathematik im Spiel ist, ist ein Algorithmus nicht weit. Und anhand eines solchen hat «zweiteliga.org» nun festgestellt, weshalb der SC Langenthal bereits jetzt als Meister feststeht. Die Mannschaft pflegt a) nur an einem 13. Monatstag und b) nur auswärts zu verlieren:

 

SCL-Niederlage Nr. 1: 13. September 2017 in Olten.

SCL-Niederlage Nr. 2: 13. Oktober 2017 beim HC Ajoie.

 

Alle anderen Spiele wurden gewonnen. Geht es nach diesem mathematischen System weiter, ist dem SCL der Titel nicht mehr zu nehmen. Denn am 13. November ist das Team von Per Hanberg ebenso spielfrei wie am 13. Dezember und dem 13. Januar. Am 13. Februar folgt erst die nächste Niederlage (da das Spiel auswärts, beim EHC Visp, stattfindet). Eine weitere Pleite dürfte aber bereits nicht mehr folgen, da sowohl der 13. März wie auch der 13. April spielfreie Daten sind. Diese Theorie zeigt bereits eine gewisse Hieb- und Stichfestigkeit, da sie auf mittlerweile einen vollen Monat Praxistauglichkeit blickt.

Die SC Rapperswil-Jona Lakers siegen zum siebten Mal in Serie (7:0 über die GCK Lions) und der EHC Winterthur verliert zum siebten Mal in Serie (3:4 nach Penaltys gegen Thurgau). Winterthur konnte allerdings bei diesen sieben Niederlagen insgesamt fünfmal Punkten.

Olten gewinnt erneut und liegt mittlerweile, nach dem 2:1-Sieg in Visp, auf dem dritten Rang.

Im Duell der Farmteams siegt die EVZ Academy mit 5:2 gegen die Ticino Rockets.

 

Anbei das Team der Runde:

Tim Wieser

(EHC Winterthur)

Arnaud Montandon

(HC Ajoie)

Cedric Hüsler

(SC Rapperswil-Jona Lakers)

Fabian Maier

(SC Rapperswil-Jona Lakers)

Mike Küng

(HC Thurgau)

Matthias Mischler

(EHC Olten)

 

Langenthal und Lakers um zwei Längen vorn – Dion Knelsen im Team der Runde

Dion Knelsen liefert einen langen Sololauf zur 2:0-Führung der SC Rapperswil-Jona Lakers gegen den EHC Olten. Zuletzt gewinnen die St. Galler mit 4:2 Toren und liegen damit in dieser Viertelfinal-Serie mit zwei Siegen vorn.

Der SC Langenthal erfreut sich des gleichen Vorsprung: Nach dem 4:1-Auswärtssieg bei Hockey Thurgau lädt die Mannschaft von Trainer Jason O’Leary am Dienstag bereits zur Vorentscheidung auf eigenem Eis.

In arger Schieflage dagegen findet sich Red Ice Martigny wieder. Der Qualifikationsdritte liegt beim amtierenden Meister HC Ajoie mit 0:2 zurück.

Anders der HC La Chaux-de-Fonds: Nach der Heimniederlage gegen den EHC Visp konnten die Neuenburger durch zwei Tore von Adam Hasani die Serie auswärts ausgleichen.

Jetzt ist die grosse Frage, welchen Mannschaften am dritten Spieltag der Viertelfinals im Nationalliga B Eishockey der Anschluss gelingt und auf welchen Plätzen bereits der Vorentscheid fällt.

Victor Barbero

(HC Ajoie)

Dion Knelsen

(Rapperswil-Jona Lakers)

Brent Kelly

(SC Langenthal)

     
Fabian Maier

(Rapperswil-Jona Lakers)

  Völlmin Michael

(SC Langenthal)

     
  Tim Wolf

(HC La Chaux-de-Fonds)