Das 43-Minuten-Nachsitzen half Kloten – Rappi diesmal nur von rechts

Rund 43 Minuten lassen sich die beiden Teams in Spiel drei der Liga-Qualifikation gegenseitig nachsitzen. Dann erst fällt der Entscheid durch das Tor von Denis Hollenstein zugunsten des EHC Kloten. Die SC Rapperswil-Jona Lakers scheinen ihre Kräftereserven etwas weniger schnell gefüllt zu haben (immerhin sprechen wir leistungsmässig von etwas rund 1,7 Spielen, die am Dienstag am Stück absolviert worden waren).

Kloten liefert nun im vierten Duell 4:0 Tore und 33:20 Schüsse. In den ersten 40 Minuten kamen 12 der abgefeuerten Geschosse direkt auf das Tor – alle waren übrigens von der Mitte aus, bis rechts abgefeuert worden; und davon zehn aus der Nähe (nicht von weiter als ungefähr der Höhe von Mitte Bully-Kreis entfernt). Nur zwei Geschosse, die auch auf das Tor kamen, wurden weiterhinten abgefeuert (von Jeremy Morin und Josh Primeau). Kloten lieferte bereits im ersten Drittel 14 Schüsse auf das Tor. Zwei fanden den Weg hinein, die anderen zwölf wurden von allen Positionen aus abgegeben, von links, aus der Mitte und von rechts. So wie aus nah und fern. Das gleiche gilt im Mitteldrittel. Diesmal fanden von zwölf Kloten-Schüssen zwei den Weg ins Netz, auch diesmal wurden die Geschosse von überall her abgefeuert (links, zentral, rechts, nah und fern). Dies die Bilanz der beiden ersten Drittel, in denen auch sämtliche vier Tore fielen. Diesmal war Kloten wohl einfach etwas frischer und in der Schussabgabe vielfälltiger.

Die Spieler des SC Langenthal beim Einlauf ins Stadion (Bild: zweiteliga.org).

SC Langenthal: «Lugano war der ideale Aufbaugegner»

Satire. – In Langenthal herrscht seit geraumer Zeit Cup-Euphorie. In diesem Zusammenhang wurden beim Eishockeygiganten aus dem Oberaargau Sprüche geklopft, welche auf der «zweiteliga.org»-Redaktion kaum geglaubt wurden, als sie von derselbigengleichen frei erfunden wurden.

Diese zehn Dinge sind beim SC Langenthal sowie in der Eishockey-Welt deutlich und mit Nachdruck, Mut und Entschlossenheit – wenn auch nie – gesagt worden:

  1. SCL-Geschäftsführer Gian Kämpf (vor dem Spiel gegen Lugano): «Auf unserem Weg ins Viertelfinale ist der HC Lugano der ideale Aufbaugegner.»
  2. SCL-Captain Stefan Tschannen: «Gegen Kloten werde ich ein Air-Hook-Tor mit umgedrehtem Stock schiessen.»
  3. SCL-Trainer Jason O’Leary: «Auch Kloten hauen wir nach besten Noten auf die Pfoten.»
  4. SCL-Sportchef Noël Guyaz: «Endlich ein Spiel, bei dem wir unseren Nachwuchs sichten können.»
  5. ZSC-Held Matthias Seger (in einem von dieser Webseite eingesehenen Schreiben): «Sehr geehrter Herr Guyaz, es war schon immer mein Traum …»
  6. SCL-Stürmer Brent Kelly: «Gegen Kloten werden wir zum Überflieger – wir sind die neuen Flyers!»
  7. SCL-Goalie Marco Mathis: «Nur ein Eigentor steht meinem dritten Shut-out der Saison im Weg.»
  8. SCL-Stürmer Jeff Campbell: «Wir haben in Bleienbach neben Langenthal einen Flugplatz, von diesem aus können wir als Cup-Sieger problemlos zu den Champions-League-Auswärtsspielen gelangen.»
  9. EHC Kloten-Star Denis Hollenstein: «Gegen die New York Rangers, die Los Angeles Kings und den SC Langenthal ist es keine Schande sondern eine Ehre Spalierstehen zu dürfen. Gerne holen wir nach dem Spiel beim Gegner Autogramme.»
  10. SCL-VR-Präsident Stephan Anliker: «Mit dem Sieg gegen Kloten erhalten wir genügend Goodwill zum Stadionneubau gleich neben dem Glaspalast.»
SCL-Geschäftsführer Gian Kämpf (Foto: zweiteliga.org).
SCL-Geschäftsführer Gian Kämpf (Foto: zweiteliga.org).