HC Ajoie schockt Lakers – Winterthurs Alex Hutchings im Team der Runde

Nach dem Qualifikationssieg sowie 18 Matches in denen immer gepunktet wurde (davon 17 Siege), bliebt Leader Langenthal für einmal ohne Zähler. Hockey Thurgau ging mit dem 2:0 Sieg einen grossen Schritt in Richtung Playoff-Teilnahme: Mit fünf Punkten Vorsprung drei Runden vor Schluss sieht die Lage ungleich sicherer aus, als vor einem Spieltag, als die Differenz nur noch zwei Punkte betrug und Winterthur in der (letztlich verlorenen) Direktbegegnung sogar hätte vorbeiziehen können.

Zumindest eine restliche Chance wahrte sich Winterthur, die Zürcher bezwangen die EVZ Academy mit 4:3-Toren, Alex Hutchings steuerte gleich drei Tore zu diesem Erfolg bei.

Mit einer 11-Tore-Show zeigen der EHC Visp und der EHC Olten, dass mit ihnen in den Playoffs der Nationalliga B zu rechnen ist: Die Walliser so oder so, dieses Team hat mittlerweile zur Genüge bewiesen dass sie ein typisches Team für diese Form der Ausmarchung sind. Und der EHC Olten punktete seit dem Trainerwechsel ohne Ausnahme.

Der HC Ajoie schockte die SC Rapperswil-Jona Lakers: Wenige Runden vor Playoff-Start siegte der amtierende Meister über den damaligen Mitfinalisten gleich mit 6:1-Toren.

Red Ice Martigny gewinnt in der Verlängerung beim HC La Chaux-de-Fonds. Somit liegen zwischen den Rängen zwei bis sechs nur noch 13 Punkte – nach doch immerhin 45 Runden eine beachtliche Ausgeglichenheit; insbesondere auf den Rängen drei und fünf (nur drei Punkte Unterschied).

Im Duell der Farmteams setzen sich die Ticino Rockets mit 5:2 Toren gegen die GCK Lions durch.

William Rapuzzi

(EHC Visp)

Michael-Philip Devos

(HC Ajoie)

Alex Hutchings

(EHC Winterthur)

     
Alain Birbaum

(Red Ice Martigny)

  Claudio Cadonau

(SC Langenthal)

     
  Janick Schwendener

(Hockey Thurgau)

Winterthur ist wieder da – Jeff Campbell nach Airshow im Team der Runde

Der Spielplan will es, dass – auf dem berühmten Papier – der EHC Winterthur das einfachere Schlussprogramm hat als Hockey Thurgau. Anhänger der Zürcher äusserten dies bereits nach der Last-Minute-Niederlage gegen den SC Langenthal. Damals betrug der Rückstand von «Winti» noch acht Zähler. Die Einschätzung hat sich als bisher richtig erwiesen: Zwei Runden später hat das Team von Trainer Michel Zeiter gegen die Ticino Rockets und die GCK Lions gewonnen. Gleichzeitig hat Thurgau gegen Red Ice und Ajoie verloren. Jetzt beträgt der Rückstand somit noch zwei Zähler – und am Freitag folgt die packende Direktbegegnung, die Winterthur auf eigenem Eis in Angriff nehmen kann.

Im Spitzenkampf triumphiert der SC Langenthal auswärts bei den SC Rapperswil-Jona Lakers mit 6:4 Treffern, dies trotz zwischenzeitlicher 4:2-Führung der St. Galler. Das Berner Team ist ein einer bestechenden Form: 16 der letzten 17 Spiele konnten gewonnen werden. Der Kanadier Jeff Campbell sorgte mit seinen beiden Toren zum 4:4-Ausgleich und zur 5:4-Führung für Spektakel, insbesondere beim zweiten Goal. Er wurde bedrängt und gelegt. Im Vorbeiflug vor dem Gehäuse konnte er dennoch den Puck über die Linie bringen.

Der EHC Olten bleibt im Rennen um eine Top-4-Position, dies dank dem 5:1-Sieg über die Ticino Rockets.

Red Ice Martigny kämpft weiterhin um einen guten Heimrecht-Rang. Die Walliser, die das Derby gegen den EHC Visp mit 3:0 für sich entschieden, liebäugeln noch mit dem dritten Rang (Rückstand vier Punkte), sie sehen aber Olten dicht auf den Versen (nur ein Punkt Vorsprung).

Wie erwähnt gewinnt der EHC Winterthur mit 3:2 Toren gegen die GCK Lions und Hockey Thurgau bezieht eine 2:8-Pleite gegen den HC Ajoie, wo Michael-Philip Devos mit drei Toren und drei Assists nicht zu bremsen war.

Philipp Wüst

(EHC Olten)

Jeff Campbell

(SC Langenthal)

Alex Hutchings

(EHC Winterthur)

     
Jordane Hauert

(HC Ajoie)

  David Stämpfli

(HC La Chaux-de-Fonds)

     
  Reto Lory

(Red Ice Martigny)

Langenthal festigt Leader-Position – Ticino Rockets mit 5 Siegen in 10 Spielen

Der SC Langenthal gewinnt das Spitzenspiel gegen den HC La Chaux-de-Fonds mit 2:1-Toren. Für den Unterschied sorgte SCL-Captain Stefan Tschannen, der seine Mannschaft zweimal in Führung schoss, zunächst in Unterzahl, dann in Überzahl.

Die Rapperswil-Jona Lakers festigen den dritten Rang, dies dank dem Auswärtssieg beim EHC Olten, der mit vier Punkten Rückstand auf die Top-4 jedoch in den kommenden 13 Runden einen Heimrecht-Rang für die Playoff-Viertelfinals erstreiten kann.

Im Rennen um den wohl letzten Playoff-Rang errang der EHC Winterthur nach einer langen Durststrecke einen wichtigen Sieg gegen den EHC Visp.

Immer besser in Schwung kommen die Ticino Rockets. Mit fünf Siegen aus den letzten zehn Matches ist das Schlusslicht in den Aufwind gelangt. Ebenso zu Siegen kamen Red Ice Martigny (5:1 gegen die GCK Lions) und der HC Ajoie (3:1 gegen die EVZ Academy).

Stefan Tschannen

(SC Langenthal)

Dion Knelsen

(Rapperswil-Jona Lakers)

Alex Hutchings

(EHC Winterthur)

     
Isacco Dotti

(Ticino Rockets)

  Luca Zanatta

(Red Ice Martigny)

     
  Elien Paupe

(HC Ajoie)

Strafenflut zwingt Schiris zu Break-Dance – Dominic Nyffeler im Team der Runde

Inzwischen ist die Strafbank der Star: Highlight des Abends war die – ohne Witz(!) – 2+2+2+10-Minuten-Strafe gegen SCL-Verteidiger Claudio Cadonau, der nach einem Fight mit Steve Mason (2+2+10 Minuten) von den Rapperswil-Jona Lakers. Um diese alle Strafen anzuzeigen wurde der Referee kurzzeitig zum Break-Dancer. Und dies ist kein Einzelfall:

Die Chronologie der erneuten Strafenflut, welche seit der Sitzung, in der die verschärfte Strafenauslegung gefordert worden war, nicht mehr abreist.

  • 19mal 2 Minuten und 2mal 10 Minuten bei Langenthal gegen die Rapperswil-Jona Lakers (58 Minuten).
  • 13mal 2 Minuten bei Olten gegen Biasca (26 Minuten).
  • 10mal 2 Minuten und 1mal 10 Minuten bei Thurgau gegen Ajoie (30 Minuten).
  • 9mal 2 Minuten bei Red Ice gegen Visp (18 Minuten).
  • 9mal 2 Minuten bei Winterthur gegen die GCK Lions (18 Minuten).
  • 8mal 2 Minuten wurden bei La Chaux-de-Fonds gegen die EVZ Academy ausgesprochen (16 Minuten).

In fast jeder Begegnung wurde – wenn die Strafen einfach addiert werden – fast mindestens ein Drittel oder mehr in Unter- respektive Überzahl gespielt. Und dies nicht etwa in durchs Band ruppigen Partien, sondern in normalen Matches. Claudio Cadonau fasste zusammen: «Manchmal wird eine Strafe angezeigt und keiner der Torhüter fährt raus, weil vorerst nicht ersichtlich ist, gegen welches Team die Strafe überhaupt ausgesprochen wird.

In der vergangenen Runde wurden 166 Minuten ausgesprochen. Ohne die drei 10 Minuten Strafen sind dies immer noch 136 Minuten, sprich 2 Spiele und 1 Drittel – verteilt auf 6 Matches …

Nebenbei in der Runde aufgefallen:

  • Nicht weniger als sieben verschiedene Torschützen reihen sich in die Skorerliste ein, beim 7:3-Sieg von Leader HC La Chaux-de-Fonds über die EVZ Academy.
  • Der SC Langenthal liegt im Spitzenkampf gegen die Rapperswil-Jona Lakers fast die ganze Zeit über in Rückstand. Das Team führt nur 89 Sekunden – aber gewinnt am Schluss drei Punkte.
Vitaly Lakhmatov

(Red Ice Martigny)

Adam Hasani

(HC La Chaux-de-Fonds)

Alex Hutchings

(EHC Winterthur)

     
Philipp Rytz

(SC Langenthal)

  Kristian Suleski

(HC Ajoie)

     
  Dominic Nyffeler

(EHC Olten)