Starkes Tabellenende: Rappi, Vaduz und Chiasso punkten

Der FC Aarau kommt ausnahmsweise nicht zu einem Zähler, während gleich drei der vier hintersten Teams zu Punkten kommen. Einige spannende Facts zur Runde:

  • Drei der vier hintersten Teams punkten: Gleich drei der vier hintersten Teams kommen zu Zählern: Der FC Rapperswil-Jona bezwingt den FC Schaffhausen mit 2:0-Toren, bleibt aber dennoch auf dem letzten Rang. Dies weil der FC Vaduz zuhause den FC Aarau mit ebenfalls 2:0-Toren bezwingt. Zudem holt der FC Chiasso beim 1:1 gegen Winterthur ebenfalls einen Punkt.
  • Vorsprung ausgebaut: Der Servette FC baut seinen Vorsprung wieder aus: Dies weil die Mannschaft auswärts beim SC Kriens gleich mit 3:0-Toren gewinnt und Lausanne-Sport sich mit dem FC Wil die Punkte teilt (1:1).
  • FC Aarau gebremst: Nach einer langen Punkteserie musste der FC Aarau erstmals wieder als Verlierer vom Eis. Mit Blick auf die geleistete Performance dürfte dies aber nur ein kurzes Abbremsen gewesen sein. Mit 15:9-Schüssen zugunsten des FCA waren die Aargauer mit null Punkten schlecht bedient.
  • Vier Teams innerhalb von sechs Punkten: Mit Lausanne-Sport, dem FC Winterthur (je 38 Punkte) sowie dem FC Wil und dem FC Aarau (je 32) liegen auf den Rängen zwei bis fünf gleich vier Teams innerhalb von sechs Punkten.
Die IGP-Arena des FC Wil (Bild: Wikipedia/Rocky187).

Jetzt ist Rappi Leader – Winterthur mit Befreiungsschlag

Der FC Rapperswil-Jona knüpft vorzüglich an die vergangene Saison an. Damals war der Aufsteiger aus dem Kanton St. Gallern erst durch das Saisonende zu bremsen: Als sich der Pulverdampf der 36 Spiele verzogen hatte und der Blick auf die Tabelle frei wurde, resultierte ein starker fünfter Platz.

Nun gelingt es dem FCRJ dort anzuknüpfen, wo die vergangene Saison beendet wurde. «Rappi» steht nach zwei Runden mit dem Punktemaximum auf dem ersten Tabellenrang, vor Ligakrösus Servette. Dem 3:0 Startsieg folgt ein 4:1-Auswärtserfolg bei Aufsteiger Kriens. Gleich dreimal traf Aldin Turkes sowie einmal Manuel Kubli, ehe Saleh Chihadeh für den Aufsteiger aus dem Kanton Luzern erfolgreich war.

Nach der Startniederlage fand zudem der FC Schaffhausen zum Sieg: Durch je ein Tor von Luca Tranquilli und Miguel Castroman gelangte den Nordostschweizern der Heimsieg gegen den FC Wil.

Nach dem ersten Spieltag fand sich der FC Winterthur auf dem letzten Rang wieder. Diesen verliessen die Zürcher mit einem Befreiungsschlag wieder: 3:1 lautete das Schlussergebnis gegen den FC Aarau.  Bis zur 64. Minute fiel kein Tor, dann trafen Karim Gazzetta und Captain und Doppeltorschütze Davide Callà innerhalb von 22 Minuten dreimal. Der eingewechselte Mickael Almeida stellte in der 93. Minute den Schlussstand her. Neu am Tabellenende findet sich nun nach dem zweiten Spieltag der FC Chiasso.

Die Winterthurer Schützenwiese (Bild: Wikipedia/Töröl).

FC Rapperswil und SC Kriens punkten zum Auftakt

Erster Schock für Absteiger Lausanne-Sport. Der Super-League-Absteiger verfügt über ein Team, dessen Kader fast viermal so viel Wert hat, wie jenes des SC Kriens. Auf eigenem Feld gegen den Liga-Neuling anzutreten ist auf dem Papier die einfachste von der 18 möglichen Konstellationen. Doch wie «zweiteliga.org» bereits vor dem Startwochenende geschrieben hat: Die beiden neusten Aufsteiger (Kriens 2018 und Rapperswil-Jona 2017) haushalten ausgesprochen vernünftig und fleissig.

Das dokumentierte der starke fünfte Rang der St. Galler in der vergangenen Saison. Und das zeigte nun auf die Auftaktrunde in die Spielzeit 2018/19. Der FC Lausanne-Sport war mit dem Unentschieden sogar noch gut bedient: Nico Siegrist verwertete in der ersten Spielhälfte einen von Saleh Chihadeh herausgeholten Elfmeter zur 1:0-Führung. In der 64. Minute glich der in der Halbzeit eingewechselte Mersim Asllani aus.

Der FC Rapperswil-Jona zeigte beim 3:0-Sieg über den FC Schaffhausen ein besonderes Defensivspektakel: Die drei Tore wurden von zwei Verteidigern, Denis Simani und Jonas Elmer erzielt, sowie von Flügelspieler Egzon Shabani.

Beim 2:0-Erfolg des FC Wil über den FC Winterthur zeichnete sich der Brasilianer Carlos Silvio als Doppeltorschütze aus.

Der FC Aarau musste sich mit 0:2-Toren gegen Servette geschlagen geben und der FC Chiasso mit 1:3 gegen den FC Vaduz.

Auch in der nächsten Runde werden die beiden Teams mit dem tiefsten Kaderwert punkten: In der Direktbegegnung im Kanton Luzern werden zwei oder drei Punkte vergeben.

Carlos Silvio (Bild: Wikipedia/Werner100359).

SC Kriens will Ligaerhalt – FC Aarau den Aufstieg

Mit dem Zuzug von Marco Schneuwly wurde im Kanton Aargau eine kleine Euphorie ausgelöst. Der FC Aarau will nach dem Abstieg 2015 früher oder später zurück in die Super League und der Schneuwly-Transfer weckt zusätzliche Hoffnungen.

Doch auch in dieser Saison stehen mehrere weitere starke Herausforderer in den Startlöchern, insbesondere Absteiger Lausanne-Sport sowie Servette-Genf. 2016 hatten bereits die Waadtländer die Nase vorn, die nun den direkten Wiederaufstieg anstreben. 2017 setzte sich der FC Zürich durch und 2018 Neuenburg Xamax.

Mit dem mit Abstand grössten Budget rührt Absteiger Lausanne an, nicht weniger als 14,3 Millionen Euro beträgt der Marktwert dieser Equipe aus der Westschweiz. Der Servette FC rührt mit 8,63 Millionen an, gefolgt vom FC Aarau mit 6,85 Millionen und dem FC Winterthur (6,03 Millionen).

Klein aber fein und solide Aufbauarbeite leisten lautet die Devise vernünftigerweise bei den beiden neusten Aufsteigern. Der FC Rapperswil-Jona (Aufstieg 2017) zeigte mit einem starken fünften Rang eine vorzügliche Performance. Dies mit einem Kaderwert von 2,88 Millionen. Dieser wurde nun gesteigert, auf 3,70 Millionen. Und Liga-Neuling steigt mit einem etwas höheren Kaderwert als Rappi in der Startsaison ins Unternehmen Challenge-League-Ligaerhalt: Mit einem Spielerwert von 3,23 Millionen Euro wollen die Luzerner die erste Saison bestreiten.

Über das grösste Stadion der Liga verfügt Servette Genf mit 28’883 Plätzen, die kleinste Spielstätte steht mit 2700 Plätzen dem FC Rapperswil-Jona zur Verfügung.

Das Stade Olympique de la Pontaise in Lausanne (Bild: Wikipedia/Sandro Senn).