HC Ajoie mit sechs verschiedenen Torschützen zum Cup-Sieg

Der HC Ajoie ringt den HC Davos im Eishockey-Cup-Final nieder. Gleich sechs verschiedene Torschützen ermöglichen den Effort in der Eishalle Malley in Prilly bei Lausanne. Zum Helden avancierte Mathias Joggi, der einst selbst vier Saisons für den HC Davos angetreten war: Mathias Joggi lieferte vor 9284 Zuschauern zwei Treffer – sein zweites Tor sollte sich später als Game-Winning-Goal entpuppen. Bis zur Spielmitte waren die Jurassier auf vier Längen davongezogen.

Und als die Davoser-Aufholjagd zu einem 3:4 herangekommen war, enteilte der HC Ajoie auf einen 7:3-Schlussstand.

Zum dritten Mal setzt sich in der insgesamt 17. Austragung des Cups damit der Unterklassige durch: Servette im Jahr 1959, die SC Rapperswil-Jona Lakers im Jahr 2018 und nun der HC Ajoie. Dieser eliminierte aus seinem Weg zum Titel gleich vier oberklassige Mannschaften: Nach dem 8:2-Erfolg über Wiki-Münsingen folgte ein 4:3 nach Verlängerung gegen den Lausanne HC, im Viertelfinale ein 6:3 gegen die ZSC Lions, im Halbfinale ein 4:3 gegen den EHC Biel und nun im Finale das 7:3 gegen den HC Davos.

Daniel Gerber

Die Malley in Prilly bei Lausanne (Bild: zweiteliga.org).

Kein MorgenRÖTHELI für Kloten – Ajoie mit zwei Matchpucks

Auch ohne André gibt es für Kloten kein MorgenRÖTHELI. Die Kloten-Ausländer bleiben auch im fünften und letzten Spiel im Viertelfinale ohne Skorerpunkt: Der Absteiger aus der National League verliert 1:4 im Spiel und damit auch in der Serie. Der HC Ajoie erarbeitet sich einen ebenfalls ersten Matchpuck. Die Facts der fünften Playoff-Runde:

  • Ohne Punkt: Jack Combs und Lauri Tukonen (der im vierten Spiel krank war) liefern in den fünf Playoff-Spielen für den EHC Kloten keinen einzigen Zähler. Kloten verfügt damit über die schlechtesten Ausländer in den Playoffs.
  • SCL wieder mit «Stolen Win»: Der EHC Kloten führte laut offizieller Statistik ein Schussverhältnis von 36:19 Schüssen aber einem Torverhältnis von 1:4. Der SCL landete damit ganz offiziell einen «Stolen Win» («Gestohlener Sieg»); dies wie bereits beim 6:0. Kloten zeigte sich damit enorm ineffizient.
  • Mission Wiederaufstieg misslungen: «Nie me, nie me Nati A», singen die SCL-Fans nach Spielschluss. Das mag übertrieben sein, jedoch der angestrebte möglichst rasche Wiederaufstieg, wenn möglich gleich nach einem Jahr, ist somit schon Mal um mindestens ein Jahr verschoben.
  • Zwei Matchpucks für Ajoie: Der HC Thurgau geht zwar zweimal in Führung, zuletzt gewinnt aber der HC Ajoie in der Verlängerung. Damit verfügt der HCA über zwei Matchpucks. Bislang erfolgten in dieser Serie ausschliesslich Heimsiege.

Und dies ist das Team der Runde:

Mathias Joggi
(HC Ajoie)
Pascal Pelletier
(SC Langenthal)
Michael Loosli
(HC Thurgau)
     
Jordane Hauert
(HC Ajoie)
  Hans Pienitz
(SC Langenthal)
     
  Philip Wüthrich
(SC Langenthal)
 
Der SC Langenthal wird nach dem Einzug ins Halbfinale gegen den EHC Kloten gefeiert (Bild: zweiteliga.org).