Relegationsknaller GC gegen Winterthur – Aarau nähert sich weiter an

Die Vorrunde ist gespielt, zur Winterpause ergeben sich einige spannende Facts zur Runde und zur Winterpause.

  • GC gegen Winterthur: Selbstverständlich kann noch viel passieren. Würde die Tabelleaber nach der Rückrunde gleich aussehen wie nach der Vorrunde, käme es zum Zürcher-Derby als Auf-Abstiegsknüller: Denn gegenwärtig liegt GC in der Super League auf dem neunten Rang und der FC Winterthur auf Position zwei.
  • Winterthur die Nummer 1: Der FC Winterthur ist in der ewigen Rangliste der zweithöchsten Spielklasse der Schweiz die klare Nummer eins. Die Zürcher kommen inzwischen auf über 2250 Punkte (2251), gefolgt vom FC Schaffhausen mit 1672 und dem FC Chiasso mit 1609 Punkten.
  • SechsSiege in sieben Spielen: Der FC Aarau gewinnt rückt weiter vor – zumsechsten Mal innerhalb von sieben Spielen erfolgt ein Sieg. Diesmal mit 2:1beim SC Kriens. Schon nach zwei Minuten traf Martin Liechti zur 1:0-Führung undin der 86. Minute gelang Petar Misic das 2:0 ehe Skumbim Sulejmani in der 93.Minute der Anschluss gelang. Durch die Niederlage der bisherigen Nummer zweider Liga, den FC Wil (0:2-Niederlage gegen Lausanne), rückt Aarau einenweiteren Punkte an den Barrage-Platz heran, der Rückstand beträgt jetzt nochacht Punkte. Ebenfalls hilft den Aargauern das 1:1 zwischen dem FC Schaffhausen und dem FC Vaduz.
  • Spielgedreht: 1:0 führte der FC Rapperswil-Jona nach der ersten Halbzeit gegenLeader Servette, durch ein Tor von Lavdrim Rexhepi – doch zuletzt siegten dieGener gleich mit 4:1. Ähnlich geht es dem FC Chiasso, der 1:0 führt und 1:3verliert. Allerdings fallen in diesem Spiel sämtliche Tore in der ersten Spielhälfte.
  • Winterthur mit meisten Zuschauern: Der FC Winterthur zählt mit 3556 Besuchern in derVorrunde am meisten Zuschauer, gefolgt von Servette mit 3001 und Aarau mit 2690. Dagegen wollen nur 537 Fans den FC Chiasso sehen. Die anderen Clubs zählen alle mehr als 1000 Besucher.
Der Letzigrund, die Heimspielstätte des FC Zürich (Bild: Wikipedia/Nicholas B.).

FC Luzern trifft auf US Sassuolo Calcio

Die Auslosungen für die dritte Qualirunde zur Europa League sind vollzogen. Etliche dieser Teams werden – nach den Mühlen der Qualifikation und den Play-offs – hinsichtlich der Gruppenphase in den Töpfen 3 und 4 klassiert.

Zu den Überraschungsteams der letzten Saison gehört der FC Luzern, der nach einem harzigen Start in die Rückrunde den dritten Rang erreicht. Somit heisst es nun Euro-League-Quali statt Abstiegskater. Die Luzerner stehen nun der italienischen Mannschaft US Sassuolo Calcio gegenüber. Dieses Team erreichte den sechsten Schlussrang in der Serie A. FC Luzern-Trainer Markus Babbel: «Es wird eine tolle Herausforderung, wir wussten, dass es uns härter treffen kann, mit einer Serie-A-Mannschaft ist es nun so gekommen.» Immerhin hat US Sassuolo Calcio die AC Milan und Lazio Rom hinter sich gelassen.

Um weiterzukommen braucht es laut Markus Babbel zwei Top-Spieltage.

Die Zürcher Grasshoppers treffen aus Appollon Limassol aus Zypern – sofern GC sich gegen das isländische Team KR Reykjavik durchsetzt. Das Spiel in Island endete bekanntlich 3:3.

Markus Babbel (Bild: zweiteliga.org).
Markus Babbel (Bild: zweiteliga.org).

Schlusslicht punktet wieder – Keiner will in die Challenge League

Auch nach 22 Runden hat der Tabellenletzte in der Super League noch nie verloren – es scheint, als wolle niemand aus der Super League in die Challenge League. Zwar lag der FC Vaduz während 27 Minuten im Hintertreffen nach einem Penalty von Munas Dabbur, doch dann folgte in der zweiten Halbzeit der Ausgleich durch Armando Sadiku.

Werden die Ergebnisse, die vom letzten Rang aus erzielt werden addiert und die Mannschaft als «FC Schlusslicht» in die Tabelle eingetragen, so ergibt dies in den nun 21 Spielen (der FC Schlusslicht hat jeweils einen Match weniger, da es am ersten Spieltag kein Schlusslicht gibt) neun Siege und zwölf Unentschieden. Mit diesen 39 Punkten liegt diese virtuelle Mannschaft sogar vor GC, der Zürcher Traditionsverein und Rekordmeister kommt auf 38 Zähler.

Nach wie vor liegt der «FCS» somit auf einem Rang, von dem aus in den europäischen Wettbewerb eingegriffen werden könnte, der FC Schlusslicht will also nicht in die Challenge League sondern in die Champions League. Mehr Details hier: Der FC Schlusslicht

Die Winterthurer Schützenwiese (Bild: Wikipedia/Töröl).
Die Winterthurer Schützenwiese (Bild: Wikipedia/Töröl).

Nur 5 von 15 Clubs im Plus

In der schweizerischen Super League verfügen nur drei der zehn Teams über ein positives Torverhältnis, in der Challenge League sogar nur deren zwei! Keiner der übrigen 15 Vereine kommt zumindest auf eine ausgeglichene Bilanz, sie blicken samt und sonders auf ein negatives Verhältnis, also 75 Prozent der Clubs der beiden Top-Ligen in der Schweiz.

Besonders heftig sieht dies in der Challenge League aus. Aufstiegsaspirant Lausanne-Sport ist mit 20 Treffern im Plus und der Tabellenzweite FC Wil mit elf Toren. Die anderen Clubs sind samt und sonders im Minus, selbst der Tabellendritte Xamax mit -2, aber Schlusslicht FC Chiasso ist «nur» mit -4 im negativen Bereich. Mit ein Grund dürfte sein, dass die Teams der Ränge 3 bis 10 sich auf nur sieben Punkte verteilen, somit sehr ausgeglichen sind und es dadurch nur wenig bedarf, damit alle knappt im Minus sind.

In der Super League ist das Verhältnis ähnlich: Basel (+30), GC (+10) und YB (+8) sind mit zusammengezählt 48 Treffern im Plus, dahinter haben alle ein negatives Torverhältnis. Selbst der FC Luzern, der mit Platz vier auf einem europäischen Rang liegt (-4).

Daniel Gerber ist freier Mitarbeiter bei «zweiteliga.org» (Bild: zVg).
Daniel Gerber ist freier Mitarbeiter bei «zweiteliga.org» (Bild: zVg).

Köniz führt GC vor

Der Schweizer Cup hat seine erste dicke Überraschung: Der FC Köniz, Leader der 1. Liga Promotion, bezwingt Rekord-Schweizermeister GC mit 3:1 Toren. Mangels Vergleichsalternativen sei es so dargestellt: Wenn Köniz das Zürcher-Team GC schlägt, ist das etwa so, wie wenn … König GC schlägt. Und so qualifiziert sich das 1933 gegründete Team aus Köniz für den Cup-Achtelfinal.

Was leicht vergessen gehen kann: Köniz ist nicht irgendwo im nirgendwo, sondern die aufstrebende, zwölftgrösste Stadt der Schweiz mit rund 40‘000 Einwohnern. Das ins mehr Menschen als beispielsweise in Freiburg, Schaffhausen, Neuenburg, Sion oder Zug. Das einzige «Problem» von Köniz ist, dass Bern, Biel und Thun im Kanton Bern eben noch grösser sind.

Sportlich aber drehte die Mannschaft zuletzt auf, mit Carlos Varela, Miguel Portillo oder Ex-Basel Star Jean-Michel Tchouga wechselten in den letzten Jahren namhafte Athleten zum FC Köniz.

Köniz triumphiert, GC wird daheim in dieser Saison keine Cup-Spiele mehr zeigen (Bild: Wikipedia/Nicholas B).
Köniz triumphiert, GC wird daheim in dieser Saison keine Cup-Spiele mehr zeigen (Bild: Wikipedia/Nicholas B).