Für ein Kilogramm Neymar gibt’s ein Challenge League Team

Ein Mensch kann mit Gold aufgewogen werden, das beweist der jüngste Rekordtransfer: Neymar wechselt für 220 Millionen Euro von Barcelona nach Paris wechselt.

Beim derzeitigen Goldpreis kostet der Kilobarren um die 34’800 Euro. Neymar wiegt 68 Kilogramm, der Neymar-Kilopreis, das sei hier von «zweiteliga.org» errechnet, beträgt somit 3,24 Millionen Euro (220 Millionen Franken Transfersumme, durch das Körpergewicht). Oder anders gesagt, Neymar ist 93mal wertvoller als Gold; das in diesem Zusammenhang zum Dasein als Pflasterstein taugt …

Das Team mit dem günstigsten Kaderwert, der FC Rapperswil-Jona, kommt auf einen Gesamtmarktwert von 2,85 Millionen Euro, was also rund 900 Gramm Neymar entspricht. Xamax Neuenburg (6,38 Millionen Euro) entspricht nicht ganz zwei Kilogramm des brasilianischen Ausnahmefussballers.

Das günstigste Team in der Schweizer Super League, der FC Thun (10,65 Millionen Euro Gesamtmarktwert), gibt’s für knapp mehr als drei Kilogramm Neymar und Rekordmeister GC schafft es auf 5,5 Kilogramm und Serienmeister Basel (49,35 Millionen Euro) ist total immerhin so viel Wert wie 15 Kilogramm Neymar.

In der 2. Bundesliga kommt der 1. FC Nürnberg (18,35 Millionen Euro) auf 5,5 Kilogramm und Absteiger und Liga-Krösus FC Ingolstadt 04 (26,73 Millionen Euro) auf 8,25 Kilogramm des bisher teuersten Fussballers.

Neymar (Bild: Wikipedia/Ailura).

FC Rapperswil-Jona: Das muss man über die Rasen-Lakers wissen

Der FC Rapperswil-Jona spielt neu in der Challenge League, in der zweithöchsten Spielklasse der Schweiz. Die «Rasen-Lakers» sind der 66. Verein, der in dieser Liga spielt. Somit steht Rapperswil-Jona nun plötzlich sowohl im Fussball wie im Eishockey in der zweitobersten Liga.

Der FCRJ wurde 1928 gegründet, das Stadion Grünfeld bietet Platz für 2500 Besucher. Der Aufstieg in der Saison 2016/17 war der bislang grösste Erfolg in der Vereinsgeschichte, nachdem die Mannschaft bereits 2008, 2009 und 2010 beinahe den Sprung geschafft hatte, sich damals aber Stade Nyonnais (2008), dem SC Kriens (2009) und Etoile Carouge (2010) in der Qualifikationsrunde geschlagen geben musste.

Die Organisation verfügt – in Zusammenarbeit mit GC – über 500 Junioren. Das Budget wurde nach dem Aufstieg auf 2,4 Millionen Franken erhöht. Hinter dem Verein steht insbesondere Pizza-Ketten-Besitzer Rocco Delli Colli und an der Seitenlinie coachte Ex-FCZ-Trainer Urs Meier.

Die Challenge League wird zur Nordost-Liga

Nicht weniger als fünf Teams liegen direkt im Nordosten der Schweiz und von Liechtenstein. Diese Gegend wird zum absoluten Ballungsraum der Challenge League. Die fünf Clubs FC Rapperswil-Jona, FC Schaffhauen, FC Vaduz, FC Wil und FC Winterthur liegen innerhalb von wenigen Dutzend Kilometern.

Die Dienstwege werden zudem neu auch für den FC Aarau und den FC Wohlen kurz. Diese liegen ebenfalls im Norden, jedoch weder sonderlich östlich oder westlich. Dafür müssen drei weitere Clubs künftig eher etwas weiter fahren: Der FC Chiasso, der Servette FC sowie Xamax.

Grund für die Ballung ist, dass mit dem FC Le Mont eine Mannschaft aus dem Westen abgestiegen ist und durch das Nordost-Team FC Rapperswil-Jona ersetzt worden ist. Zudem stieg der FC Zürich in die Super League auf und der östlichere FC Vaduz in die Challenge League ab.

Die Winterthurer Schützenwiese (Bild: Wikipedia/Töröl).