FC Schaffhausen mit Spektakel-Unentschieden nach 427 Tagen – Wohlen verliert bei Xamax

Nach 427 Tagen spielt der FC Schaffhausen erstmals wieder Unentschieden. Der Rekord ohne Unentschieden dauerte nicht weniger als 45 Spieltage; seit dem 11. März 2017 wo sich der FCS mit einem 2:2 gegen den FC Le Mont die Punkte teilte.

Die Rekordserie beendete der FC Schaffhausen denn auch mit einem spektakulären Kracher: Schon in der fünften Minute musste Goalie Mateo Matic den Platz verlassen und die Mannschaft musste bereits sehr früh mit einem Mann weniger antreten. Dennoch gelang es dem FCS bis zur 73. Minute mit 3:0 in Führung zu gehen. Der Sieg schien im Trockenen. Doch dann, nach einem weiteren Platzverweis in der 86. Minute erfolgte das 1:3 mit einem Treffer vom Penalty-Punkt aus. Es folgten zwei weitere Treffer, in der 90. und 92. Minute durch den FC Vaduz zum 3:3.

Die Negativ-Serie des FC Wohlen geht weiter, diesmal müssen sich die Aargauer auswärts beim Aufsteiger Xamax 1:4 geschlagen geben. Somit konnte die Mannschaft keines der 17 Meisterschaftsspiele im Jahr 2018 gewinnen – die Bilanz: 17 Spiele, 5 Unentschieden, 12 Niederlagen, 17:46 Tore, 5:41 Punkte.

Das Stade de Maladiere, hier trägt Xamax seine Heimspiele aus (Bild: Wikipedia/fcbasel1989).

FC Schaffhausen seit exakt einem Jahr und zwei Monaten ohne Unentschieden – FCW bleibt ohne Sieg

Zwei Rekorde in der Challenge League gehen weiter: Zum 45. Mal in Serie bleibt der FC Schaffhausen ohne Unentschieden: Dies dank dem 1:0-Heimerfolg über Xamax. Das letzte Unentschieden in der Meisterschaft erfolgte (Stand heute, 11. Mai 2018) vor exakt einem Jahr und zwei Monaten, am 11. März 2017 mit einem 2:2 gegen das nicht mehr in der Liga vertretene Le Mont – dies in der 24. Runde der vergangenen Saison; laut Datumsrechner vor genau 426 Tagen. Seither siegt oder verliert der FCS – ein Unentschieden gibt es seither nicht mehr.

Eine weniger erfreuliche Serie zeigt der FC Wohlen; die Zahlen meinen es nicht gut mit den Aargauern. Das Team, das sich freiwillig aus der Liga zurückzieht (wir berichteten), musste sich trotz wackerem Kampf gegen Servette (15:18 Schüsse) mit 1:3 Toren geschlagen geben. Somit konnte die Mannschaft keines der 16 Meisterschaftsspiele im Jahr 2018 gewinnen: Die Bilanz 2018: 16 Spiele, 5 Unentschieden, 11 Niederlagen, 16:42 Tore, 5:38 Punkte.

Die Niedermatten, das Stadion des FC Wohlen (Bild: Wikipedia/Voyager).

FC Schaffhausen macht weiterhin keine halbe Sachen – Wohlen wieder ohne Punkt

Der FC Schaffhausen setzt seine packende Serie ohne Unentschieden fort: Nach der 0:2 Niederlage beim FC Chiasso steht der FCS auch nach 32 Spielen in der laufenden Meisterschaft ohne Unentschieden da – vor kurzem machte der «Blick» auf diese Serie aufmerksam.

«Zweiteliga.org» hat nachgerechnet: Seit mittlerweile 44 Spielen ist Schaffhausen ohne Unentschieden, das letzte datiert auf den 11. März 2017. Am 24. Spieltag der vergangenen Saison endete der Vergleich mit Le Mont mit einem 2:2.

Schon in der vergangenen Saison geizte der FC Schaffhausen mit Unentschieden: Damals trennten die Ostschweizer die Punkte nur dreimal.

Weitherin nicht auf Touren kommt der FC Wohlen.

Die Bilanz 2018: 15 Spiele, 5 Unentschieden, 10 Niederlagen, 15:39 Tore, 5:35 Punkte.

 

Die Chronologie:

 

7.Mai: FCW – FC Aarau 1:3

29.April: FC Rapperswil-Jona – FCW 2:2

22.April: FCW – FC Vaduz 2:2

19.April: FC Winterthur – FCW 2:0

15.April: FCW – FC Wil 0:0

7.April: FCW – FC Chiasso 3:4

31.März: FC Schaffhausen – FCW 4:0

24.März: FCW – Servette 0:2

18.März: FCW – Xamax 0:3

11.März: Servette – FCW 1:1

4.März: FC Aarau – FCW 4:2

23.Februar: FCW – FC Rapperswil-Jona 1:2

18.Februar: FC Vaduz – FCW 5:1

10.Februar: FCW – FC Winterthur 1:4

3.Februar: FC Wil – FCW 1:1

Daniel Gerber

Der Lipo-Park des FC Schaffhausen (Bild: Wikipedia/Wandervogel).

Challenge League: Aller guten Dinge … ist 1

Was die Gestaltung der Resultate angeht, zeigen die Vereine der Challenge League für einmal wenig Fantasie und Kreativität: Sämtliche Teams erzielten entweder ein Tor oder eben keines. Nirgends gelangen einem Club zwei, drei oder mehr Treffer. Es scheint, als hätten sich die Mannschaften auf die Computer-Sprache, bestehend aus «1» und «0» verständigt.

Um genau zu sein lieferten sieben der zehn Equipen je ein Tor und drei kamen nicht auf Touren und blieben bei 0 stehen. Da dabei kein 0:0 resultierte, blieben jene, die keinen Treffer schiessen konnten, ganz ohne Punkte. Die Resultate in ihrer schönen 0er-und-1en-Pracht:

 

FC Chiasso – FC Winterthur 1:0

FC Wil – FC Vaduz 1:1

Xamax – FC Schaffhausen 1:0

Servette – FC Wohlen 1:1

FC Aarau – FC Rapperswil-Jona 0:1

Nächste Saison werden in Neuenburg wieder Challengue League Spiele geboten (Bild: Wikipedia/Sandstein/CC-Lizenz).

Xamax nun alleiniger Leader – nur 1 von 5 Heimteams siegt

Nur eines von fünf Heimteams gewinnt der Challenge League, der zweithöchsten Spielklasse im Schweizer Fussball.

Nach dem 2:1-Auswärtserfolg über den FC Schaffhausen ist Xamax Neuenburg bis mindestens am 16. Spieltag alleiniger Leader, dies vor dem ersten Verfolger Servette Genf, welchem ein standhafter FC Winterthur in der Romandie einen Punkt abtrotzte.

Weiterhin erfolgreich zeigt sich der solide Aufsteiger FC Rapperswil-Jona, der auswärts in Wohlen 2:1 gewinnt und – dank dem besseren Torverhältnis – vor dem Absteiger FC Vaduz liegt, der seinerseits auf eigenem Rasen mit 4:1 über den FC Aarau triumphierte.

Den letzten Rang übernimmt nun der FC Wil nach der 2:3-Pleite gegen den FC Chiasso. Zwar haben die Ostschweizer gleich viele Punkte wie Winterthur und ebenfalls ein Torverhältnis von minus zehn; allerdings erzielten die Zürcher zwei Tore mehr (Winterthur: 14:24. Wil: 12:22).

Das Stadion von Xamax (Bild: Wikipedia/Sandstein/CC-Lizenz).

Favoriten-Rolle ist klar: Schaffuz und Aarvettax schwingen oben aus

Selten war die Favoriten-Rolle in der Challenge League so schwierig auszumachen – selten verspricht eine Saison derart spannend zu werden wie die Ausgabe 2017/18. Um den Aufstieg mitreden dürften vor allem diese fünf Mannschaften:

FC Schaffhausen: Die Nordostschweizer waren das beste Team der Rückrunde. Unter Murat Yakin, Meister mit dem FC Basel, entpuppte sich der FCS zu einem Winner-Verein – dies nachdem Yakin das Team auf dem letzten Rang liegend übernommen hatte. Zwar sind Leistungsträger wie Shkelqim Demhasaj, Steven Lang und Gjelbrim Taipi nicht mehr dabei, dafür kamen junge, ambitionierte Athleten wie zum Beispiel von YB die beiden Leihgaben Miguel Castroman und Marko Dangubic.

FC Vaduz: Die Liechtensteiner operieren mit dem höchsten Kaderwert der Liga, mit rund acht Millionen Euro. Entsprechend hoch dürften die Ambitionen im Ländle sein. Ein Durchmarsch wie ihn der FC Zürich letzte Saison zeigte, zeichnet sich zumindest im Vorfeld nicht ab.

Servette: Mit sechs Millionen Euro stellen die Genfer den zweitteuersten Kader der Liga. Letzte Saison hinter dem FC Zürich und Xamax auf dem dritten Rang klassiert, dürften die Romands in dieser Saison ein gewichtiges Wort um den vordersten Tabellenplatz mitreden.

FC Aarau: Die Diskussion um ein neues Stadion kann für Nebengeräusche sorgen, doch den Aargauern dürfte es gelingen, dies in einen zusätzlichen Motivationsschub umzumünzen – ein möglichst gutes Sport-Packet bieten zu wollen und um die vordersten Ränge mitspielen zu wollen. Abgesehen davon verfügt Aarau hinter Servette über den drittteuersten Kader.

Xamax: Der Tabellenzweite der vergangenen Saison konnte seine Mannschaft mehr oder weniger zusammenhalten und punktuell verstärken. Wohl auch in dieser Saison dürfte das Team um den Aufstieg mitreden.

Murat Yakin (Bild: Wikipedia/Florian K.).

Vor FC Zürich, Xamax und Servette: Der FC Schaffhausen ist Rückrundenmeister

Das beste Team der Rückrunde ist nicht etwa der Aufsteiger FC Zürich oder der mit weitem Abstand auf Rang drei liegende Zweitklassierte Neuchatel Xamax – und auch nicht der souveräne Tabellendritte, der FC Servette. Die erfolgreichste Mannschaft der Rückrunde ist der FC Schaffhausen.

Die Ostschweizer starteten als Schlusslicht in die Rückrunde, erkämpften sich dabei 38 Punkte und landeten schliesslich auf dem vierten Tabellenplatz. Dabei wurden 38 Punkte zusammengetragen. Das ist einer mehr als Xamax, der FC Zürich sowie Servette – diese drei Teams eroberten in der Rückrunde allesamt 37 Punkte. Noch vor der letzten Runde stand Xamax bereits mit 37 Punkten zu Buche, die Romands hätten Schaffhausen noch überholen können, verloren jedoch gegen den FC Aarau. Der FCZ und Servette waren auf je 34 Zähler gekommen, diese beiden Mannschaften gewannen ihre Spiele in der letzten Runde und kamen somit auf ebenfalls 37 Punkte.

Spannendes Detail am Rande: Der FCS kommt laut transfermarkt.ch auf das «nur» siebent teuerste Kader.

Murat Yakin (Bild: Wikipedia/Florian K.).

Potentieller Sommermeister FC Schaffhausen verliert gegen Wintermeister FC Zürich

Der FC Schaffhausen ist auf dem Weg, Sommermeister zu werden, denn in der Rückrunde holte bislang kein Team so viele Punkte wie die Ostschweizer: Seit dem Beginn der Rückrunde konnte der FCS 38 Punkte sammeln. Der FC Zürich kommt neu auf 34 Punkte – der Wintermeister (und viel wichtiger: Der Aufsteiger) kann aber trotz dem 4:0-Sieg in der Direktbegegnung zwischen diesen beiden Teams im Rennen um den Rückrundenmeister oder eben «Sommermeister» diesen Titel nicht mehr holen.

Nur noch Neuenburg Xamax könnte den FC Schaffhausen in dieser Wertung überholen, nach dem 4:1-Triumph über den FC Winterthur sorgen die Westschweizer nun dafür, dass dieser Titel erst in der letzten Runde entschieden wird – Xamax erreichte in der Rückrunde nun nämlich 37 Zähler und könnte noch vorbeiziehen. Gleich wie der FCZ sammelte Servette in der Rückrunde ebenfalls 34 Punkte, die letzten drei Punkte kamen beim 1:0-Sieg im Duell mit dem FC Aarau zustande; dennoch können die Genfer mit ihren nun 34 Punkten, gleich viele wie der FC Zürich, im Rückrunden-Ranking nicht mehr an Schaffhausen vorbeikommen.

Der Letzigrund, die Heimspielstätte des FC Zürich (Bild: Wikipedia/Nicholas B.).

Murat Yakin formt die neue Macht der Ostschweiz

Bereits eilt der FC Schaffhausen zum nächsten Sieg: Mit dem 3:1-Erfolg über den FC Winterthur – bei gleichzeitiger 2:3-Niederlage des FC Aarau beim FC Chiasso – ist der Mannschaft von Trainer Murat Yakin der vierte Rang nicht mehr zu nehmen.

Dies dank einer alles mit-sich-reissenden Rückrunde. In diese stiegen die Ostschweizer mit nur 13 Punkte, aber einem hoch-motivierten Murat Yakin. Die Mannschaft eilte von Sieg zu Sieg. Statt um den Liga-Erhalt zu bangen wurde ein Team nach dem anderen überholt. Mit nun 38 Zählern in der Rückrunde ist Schaffhausen die deutlich stärkste Truppe der Rückrunde. Aufsteiger FC Zürich erarbeitete sich 31 Punkte. Neuenburg Xamax auf Rang zwei trug 34 zusammen und Servette 31.

Zu den prägenden Spielern gehört seitens des FCS neben einer formidablen Teamleistung auch Steven Lang. In der jüngsten Partie wurde er in der 76. Minute eingewechselt, in der 88. Minute traf er zum 3:1-Schlussstand. Lang erzielte in 15 Spielen 14 Tore, er ist damit der Spieler in der Challenge League mit dem besten Torschnitt (0,93). Noch mehr Treffer für Schaffhausen gelangen nur Shkelqim Demhasaj, in 33 Spielen gelangen ihm 17 Tore (0,52 im Schnitt).

Steven Lang hier noch im Dress von Lausanne Sport (Wikipedia/Fanny Schertzer).

Der Rückrunden-«Aufsteiger» heisst … FC Schaffhausen

Wäre für den Aufstieg in die Super League nur die Rückrunde massgebend, so würde der FC Schaffhausen ab der kommenden Saison den FC Basel, YB, Sion und Co. herausfordern. Denn kein Team holte in der Rückrunde so viele Teams, wie die Ostschweizer, bei denen Murat Yakin seit der Winterpause Regie führt.

In die Rückrunde startete der FCS als Tabellenschlusslicht mit 13 Punkten. Leader Zürich erfreute sich an 48 Zählern, Xamax verbuchte 36, Servette 25 – die nun noch einzigen Teams, die vor Schaffhausen liegen. In den letzten 15 Runden gewann Schaffhausen gegen alles, was nicht niet- und nagelfest war. Inzwischen kommt Schaffhausen auf 48 Punkte, 35 sind also dazugekommen. Beim Aufsteiger FC Zürich sind es 31 Punkte, bei den zweitklassierten Neuenburgern wurden 33 Punkte erobert und Servette sind es deren 28. Betrachtet man nur die Rückrunde, würde – zu diesem Zeitpunkt – Schaffhausen aufsteigen.

Murat Yakin (Bild: Wikipedia/Florian K.).