Eintracht Innerschweiz gegen Dynamo Rest-Helvetien

Der SC Kriens und der FC Luzern kämpfen an den letzten drei Spieltagen fast ausschliesslich gegen die besten Mannschaften der Schweiz – und für beide Teams geht es noch um sehr viel.

Der SC Kriens muss in Runde 34 auswärts gegen den FC Aarau (Rang 2) antreten, in Runde 35 ist Lausanne-Sport (Rang 3) zu Gast und in Runde 36 müssen die Innerschweiz in Genf beim Aufsteiger Servette ran. Für den SC Kriens geht es noch um den Liga-Erhalt während zwei der direkten Konkurrenten noch um den Barrage-Platz kämpfen.

Der FC Luzern muss in Runde 34 beim Tabellenzweiten FC Basel antreten, in Runde 35 kommt der FC Zürich und Runde 36 geht es zu Meister YB. Der FC Luzern kämpft darum, den direkten Einzug in die Europa League zu schaffen, während YB und Basel die Ränge längst bezogen haben. Der FC Zürich liegt vor Beginn der Runde 34 nur drei Punkte hinter einem europäischen Rang

Viel Feind, viel Ehr für die Innerschweizer-Teams: «Zweiteliga.org» formte deshalb exklusiv die Eintracht Innerschweiz, welche es mit Dynamo Rest-Helvetien zu tun bekommt (auch der Name Torpedo oder Traktor standen zur Debatte).

Die Ausgangslage: In den Runden 34 bis 36 kann die Eintracht Innerschweiz total in sechs Spielen 18 Punkte holen. Doch die Gegner liegen auf den Rängen 1 (2mal), 2 (2mal), 3 (1mal) und 7 (1mal). Ein noch schwierigeres Schlussprogramm hätte der SC Kriens und die Nachbarstadt FC Luzern kaum «fassen» können.

Der Spielplan

15.5.19 FC Aarau – SC Kriens 1:1

15.5.19 FC Basel – SC Luzern 3:2

22.5.19 FC Luzern – FC Zürich

23.5.19 SC Kriens – Lausanne-Sport

25.5.19 YB – FC Luzern

26.5.19 Servette – SC Kriens

Die Tabelle

  1. Dynamo Rest-Helvetien              2 Spiele, 4:3 Tore, 4 Punkte
  2. Eintracht Innerschweiz                2 Spiele, 3:4 Tore, 1 Punkt

(Update folgt nach jedem Spieltag)

Daniel Gerber

Die Swisspor-Arena des FC Luzern (Bild: Wikipedia/chrisaliv).

GC verabschiedet sich mit Knall aus Super League – Aarau mit Barrage vor Augen

Beim FC Luzern liegt GC mit 0:4-Toren zurück, da erzwingen Besucher aus dem Gästeblock den Spielabbruch. Der Rekordmeister wendet sich mit Pauken und Trompeten in Richtung Challenge League. In dieser hat der FC Aarau Oberhand gewonnen: 2019 ist der FCA das erfolgreichste Team der Challenge League. Einige spannende Facts der Runde:

  • Shirts abgegeben: Jetzt ist es definitiv, nach 70 Jahren in der höchsten Spielklasse steigt Rekordmeister GC in die Challenge League ab. Mit einem Knall. Erneut sorgen die Stadtzürcher für einen Spielabbruch. Nach Verhandlungen der Chaoten mit der Vereinsführung mussten die bereits in die Kabine geschickten Spieler hingehen und gedemütigt ihre Shirts abgeben.
  • 0:3 statt 0:4: Möglich, dass die Partie nun 0:3-Forfait gewertet wird, statt 0:4 (aus GC-Sicht), wie der Spielstand vor dem Abbruch lautete. Dann hätten die Zürcher-Fans noch eine gewisse Gesamt-Torverhältnis-Kosmetik betrieben: -30 statt -31 bei einem gegenwärtigen Stand von -27 … wobei der Imageschaden und die Verluste aus wirtschaftlichen Sanktionen sowie die Mindereinnahmen wegen angeekelt fernbleibenden, potentiellen Matchbesucher ein teurer Tausch sind.
  • Nummer 1 im Jahr 2019: Der FC Aarau ist nach 15 im laufenden Jahr ausgetragenen Spielen die Nummer 1 der Liga, mit 34 Punkten, noch vor Servette mit 33 Zählern und Lausanne mit 26.
  • Barrage vor Augen: Der FC Aarau siegt beim FC Schaffhausen mit 2:1 während Servette mit 3:1 gegen Lausanne-Sport triumphiert – somit tauschen die Aargauer mit den Waadtländern die Plätze: Drei Runden vor Schluss hat das Team von Patrick Rahmen die Barrage vor Augen.
  • Sieben Teams aus Super League gefährdet: Nur noch drei Runden sind zu spielen und noch sieben Vereine sind auf den ersten Blick Barrage-gefährdet, da Xamax (Rang 9) und Sion (Rang 8) noch eine hohe Punktzahl aufholen müssen, sind Thun und Luzern eigentlich nicht mehr einholbar. Anders St. Gallen, Lugano, Zürich und Sion.

Daniel Gerber

Die AFG Arena des FC St Gallen (Bild: Wikipedia/Brian Kohn).

FC Luzern trifft auf US Sassuolo Calcio

Die Auslosungen für die dritte Qualirunde zur Europa League sind vollzogen. Etliche dieser Teams werden – nach den Mühlen der Qualifikation und den Play-offs – hinsichtlich der Gruppenphase in den Töpfen 3 und 4 klassiert.

Zu den Überraschungsteams der letzten Saison gehört der FC Luzern, der nach einem harzigen Start in die Rückrunde den dritten Rang erreicht. Somit heisst es nun Euro-League-Quali statt Abstiegskater. Die Luzerner stehen nun der italienischen Mannschaft US Sassuolo Calcio gegenüber. Dieses Team erreichte den sechsten Schlussrang in der Serie A. FC Luzern-Trainer Markus Babbel: «Es wird eine tolle Herausforderung, wir wussten, dass es uns härter treffen kann, mit einer Serie-A-Mannschaft ist es nun so gekommen.» Immerhin hat US Sassuolo Calcio die AC Milan und Lazio Rom hinter sich gelassen.

Um weiterzukommen braucht es laut Markus Babbel zwei Top-Spieltage.

Die Zürcher Grasshoppers treffen aus Appollon Limassol aus Zypern – sofern GC sich gegen das isländische Team KR Reykjavik durchsetzt. Das Spiel in Island endete bekanntlich 3:3.

Markus Babbel (Bild: zweiteliga.org).
Markus Babbel (Bild: zweiteliga.org).

Jakob Jantscher – Von Luzern nach Paris

Zum erfolgsgekrönten Mittelfeld der österreichischen Fussball-Nationalmannschaft gehört ein Spieler des FC Luzern: Schon 21-Mal streifte Jantscher, der kürzlich mit einem Doppelpack gegen GC für Aufsehen sorgte, das rot-weisse Dress über.

«Eine grosse Euphorie herrscht derzeit in Österreich, weil wir die Qualifikation sehr souverän bestritten haben», fasst Jakob Jantscher die jüngsten Geschehnisse seiner Nationalteams zusammen. «Wir haben kein Spiel verloren.» Aus zehn Spielen resultierten neun Siege und ein Unentschieden. Die beiden grössten Konkurrenten, Russland und Schweden, mussten je zwei Pleiten einstecken. Janterscher und seine Gefährten besiegten Russland zweimal und Schweden einmal, dazu kam ein Remis gegen die Nordländer.

Grosse Erwartungen

«Die Erwartungshaltung im Land ist gross», blickt Jakob Jantscher auf das baldige Turnier in Frankreich. «Das Team ist sehr positiv gestimmt, wir freuen uns auf dieses Ereignis. Wir wollen an die Leistung anknüpfen unsere Möglichkeiten sind gross.» Ziel sei, die Gruppenphase zu überstehen. Nach langer Zeit sei die Mannschaft wieder bei einem grossen Ereignis dabei.

Auch in der Schweiz werden die österreichischen Erfolge besonders registriert, denn neben Jakob Jantscher gibt es noch einen zweiten eidgenössischen Bezug zu den Überfliegern aus dem östlichen Nachbarn der Schweiz: Marcel Koller leitet die Geschicke als Nationaltrainer. «Man wird überall darauf angesprochen, auch weil die Schweiz und Österreich gerne miteinander verglichen werden.»

Gruppenphase überstehen

«Wenn wir an unserer guten Qualifikation anknüpfen können, haben wir eine gute Chance, die Gruppenphase zu überstehen.» Gleichzeitig treffe man auf unbequeme Gegner. «Portugal zählt wohl auf das stärkste Kader, während Ungarn und Island sehr unangenehm sind. Wir müssen drei Top-Leistungen an den Tag legen. Es ist schwierig, über die Gruppenphase hinauszukommen.»

Gerade dass Island überraschend auftrumpfte, habe er mitbekommen. «Vor zwei, drei Jahren sind wir bereits gegen sie angetreten, sie spielen sehr kampfbetont und sind eine harte Nuss zum Knacken.»

Daniel Gerber

Jakob Jantscher (Bild: zweiteliga.org).
Jakob Jantscher (Bild: zweiteliga.org).