GC verabschiedet sich mit Knall aus Super League – Aarau mit Barrage vor Augen

Beim FC Luzern liegt GC mit 0:4-Toren zurück, da erzwingen Besucher aus dem Gästeblock den Spielabbruch. Der Rekordmeister wendet sich mit Pauken und Trompeten in Richtung Challenge League. In dieser hat der FC Aarau Oberhand gewonnen: 2019 ist der FCA das erfolgreichste Team der Challenge League. Einige spannende Facts der Runde:

  • Shirts abgegeben: Jetzt ist es definitiv, nach 70 Jahren in der höchsten Spielklasse steigt Rekordmeister GC in die Challenge League ab. Mit einem Knall. Erneut sorgen die Stadtzürcher für einen Spielabbruch. Nach Verhandlungen der Chaoten mit der Vereinsführung mussten die bereits in die Kabine geschickten Spieler hingehen und gedemütigt ihre Shirts abgeben.
  • 0:3 statt 0:4: Möglich, dass die Partie nun 0:3-Forfait gewertet wird, statt 0:4 (aus GC-Sicht), wie der Spielstand vor dem Abbruch lautete. Dann hätten die Zürcher-Fans noch eine gewisse Gesamt-Torverhältnis-Kosmetik betrieben: -30 statt -31 bei einem gegenwärtigen Stand von -27 … wobei der Imageschaden und die Verluste aus wirtschaftlichen Sanktionen sowie die Mindereinnahmen wegen angeekelt fernbleibenden, potentiellen Matchbesucher ein teurer Tausch sind.
  • Nummer 1 im Jahr 2019: Der FC Aarau ist nach 15 im laufenden Jahr ausgetragenen Spielen die Nummer 1 der Liga, mit 34 Punkten, noch vor Servette mit 33 Zählern und Lausanne mit 26.
  • Barrage vor Augen: Der FC Aarau siegt beim FC Schaffhausen mit 2:1 während Servette mit 3:1 gegen Lausanne-Sport triumphiert – somit tauschen die Aargauer mit den Waadtländern die Plätze: Drei Runden vor Schluss hat das Team von Patrick Rahmen die Barrage vor Augen.
  • Sieben Teams aus Super League gefährdet: Nur noch drei Runden sind zu spielen und noch sieben Vereine sind auf den ersten Blick Barrage-gefährdet, da Xamax (Rang 9) und Sion (Rang 8) noch eine hohe Punktzahl aufholen müssen, sind Thun und Luzern eigentlich nicht mehr einholbar. Anders St. Gallen, Lugano, Zürich und Sion.

Daniel Gerber

Die AFG Arena des FC St Gallen (Bild: Wikipedia/Brian Kohn).