EHC Olten, SC Langenthal, HC Sierre und EHC Visp in Zeiten von Corona

Der HC Sierre stellt Betrieb vorübergehend ein, der EHC Olten darf vor 400 Leuten spielen … die Coronakrise malt zum Auftakt der Testphase besondere Bilder.

EHC Visp mit Masken: Wer hätte das vor Jahresfrist im August gedacht, dass zum Auftakt in die Testphase im neuen Stadion des EHC Visp die Besucher sich bis 24 Stunden vor das Spiel vorregistrieren lassen müssen, dass maximal 800 Besucher ins Stadion dürfen und dass diese … Masken tragen müssen.

Energie für Seele und Körper:

SC Langenthal ohne Ausländer: Der SC Langenthal steht weiterhin ohne Ausländer auf dem Eis, auch wenn Nikonor Dobryskin (Deutschland/Russland) und Aaro Törmänen (Finnland) natürlich ausländische Wurzeln haben. Der Grund: Aufgrund der ungewissen Corona-Lage bleibt sich der SCL treu und plant wirtschaftlich so sicher wie möglich.

HC Sierre ruht: Der HC Sierre bestreitet aufgrund der ungewissen Situation vorerst keine Testspiele.

EHC Olten in Langnau vor 400 Besuchern: Der EHC Olten kann beim Test am 14. August bei den SCL Tigers vor maximal 400 Zuschauern antreten, diese müssen sich ebenfalls vorgängig registrieren – am Eingang erfolgt eine Ausweiskontrolle.

HC Sierre gegen SC Langenthal (Bild: zweiteliga.org).

«Der SCL muss gesund bleiben»

Der SC Langenthal startet heute Montag in die neue Saison. Menschlich und finanziell soll der SCL gesund bleiben, sagt Peter Zulauf, der neu Geschäftsführer der SCL AG ist, im Laufe der Pressekonferenz. «Wir planen Mitte September zu starten.» Gleichzeitig ist Flexibilität gefragt. «Wir wissen noch nicht, ob von Beginn weg mit Fans gespielt werden kann.» Doch die Fans zeigen sich solidarisch, viele kauften bereits ein Abo.

Ausserdem feiert der SCL im Jahr 2021 das 75-Jahre-Jubiläum. «Auch das ist ein Zeichen, dass der SCL lebt.» Sobald man punkto Sponsoring eine Tendenz sieht, ist es auch wieder eher möglich, zu investieren.

Null bis zwei Ausländer

Noch offen ist ob und wenn ja mit wie vielen Ausländern gespielt wird: «Innerlich wollen wir mit zwei Ausländern und mit 25 Spielern spielen», erklärt VR-Chef Gian Kämpf, dennoch sei das Kader noch klein. In Zukunft müsse man flexibel sein, sagt SCL-Sportchef Kevin Schläpfer: «Man will immer Ausländer haben, aber jetzt müssen wir schlau sein und uns intelligent verhalten. Am Ende des Tages ist das wichtigste, dass wir finanziell gesund bleiben.»

Die beiden letzten Ausländer seien besser gewesen, als oft diskutiert worden sei: «Die Ausländer waren gute Charaktere, sie versuchten allen zu helfen. Gerade gegen Olten gewann die bessere Mannschaft. Wir hatten einen guten Kern im Team.»

15 Spieler unter Vertrag

Nun seien gegenwärtig 15 Spieler unter Vertrag, erklärt Kevin Schläpfer: «Ausser Simon Sterchi blieb der Kern zusammen, er konnte mit Marc Kämpf aber ersetzt werden.» Und mit den beiden Torhütern habe man ein gutes Duo. «Ich bin zuversichtlich auf die neue Saison, mit einem oder zwei Ausländern. Für die jungen Spieler ist es ein Ansporn, da sie mehr Verantwortung tragen müssen. In jedem Spiel muss alles gegeben werden, für das Logo, das sie auf der Brust tragen.» Jeff Campbell und Jan Melichar stehen nun vor der zweiten Saison, «wir waren alle neu, nun kennen wir uns besser … ich freue mich auf die nächste Saison.»

«Wir wollen gesund bleiben»

Peter Zulauf: «Wir haben eine Plan, Mitte September spielen wir. Das ist der Weg.» Wichtig sei die Flexibilität, man wisse nicht ob es nötig sei, einen Bogen zu machen, wegen der Corona-Lage. «Erst am 24. Juni wissen wir, was der nächste Schritt sein könnte.» Deshalb sei es wichtig, bereits jetzt voranzugehen und wenn nötig, die Planung anzupassen.

«Das Virus ist noch da»

«Wichtig ist, dass wir uns weiterhin an die Regeln halten, weil das Virus noch da ist», ergänzt Kevin Schläpfer. «Im Sport würde es uns hart treffen. Wir appellierten auch im Trainingsbetrieb daran. Wenn keine zweite Welle kommt, sind wir ja alle froh. Sonst wäre es für unsere Branche schlecht – daher ist es wichtig, dass wir das noch so leben.» Das Team freue sich, dass es wieder weitergeht.

Auch Gian Kämpf getont die Wichtigkeit, «dass die Flexibilität da ist, wir sind in einer guten Ausgangslage, dass wir gesund durch die Krise kommen, wir wollen ohne die Hilfe vom Bund über die Runden kommen. Die Sponsoren sind immer sehr solidarisch, aber wir wissen, wie schwierig es für alle ist, viele Firmen haben Mitarbeiter die auf Kurzarbeit stehen. Es ist schön, wenn wir im September starten können, ob es dann wieder Sitzplätze gibt.»

«Nur» 15 Spieler unter Vertrag

Wirtschaftlich gesehen, war es ein Vorteil, dass gegenwärtig «nur» 15 Spieler unter Vertrag sind.

Die erste Abstimmung (Unterstützung an den SCL-Nachwuchs) hatte Konsequenzen: Die U13 und U15-Teams fallen weg, «dafür gibt es eine Zusammenarbeit mit Zuchwil, daher können die Kinder weiterhin spielen», blickt SCL-Sportchef Kevin Schläpfer nach vorne.

Daniel Gerber

SCL-Pressekonferenz. (V.l.n.r.:) Kevin Schläpfer, Gian Kämpf und Peter Zulauf.

Wie Simon Schenk in Israel knapp Hamas-Raketen entging

Auch zweiteliga.org trauert um Simon Schenk – gerne liefern wir deshalb an dieser Stelle eine Facette des ehemaligen Nationaltrainers, die in den letzten Tagen noch weniger überliefert wurde: Denn abgesehen davon, dass sich unsere Wege immer wieder auf den unterschiedlichsten Eishockey-Schauplätzen kreuzten, besuchten Simon Schenk und ich gemeinsam im Jahr 2009 Israel. Zusammen gehörten wir der Delegation der parlamentarischen Gruppe «Schweiz – Israel» an, welche das Heilige Land besuchte. Er war als einer von fünf Nationalräten dabei, ich als Presse-Attaché, der täglich die Schweizer Medien mit einer nachts verfassten Pressemitteilung belieferte, da die Tage bis in die Abendstunden komplett und mit einem vorzüglichen Programm ausgelastet waren. Wir besuchten gemeinsam die Klagemauer in Jerusalem, die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem und das israelische Parlament.

Wir standen zusammen an der Grenze zum Libanon, wo in der Ferne Stellungen der Hisbollah lagen. Vom Golan aus blickten wir in Richtung Syrien und an einem anderen Tag besuchten wir Sderot, eine israelische Stadt nahe Gaza. Eine halbe Stunde nach unserer Abreise schlugen Raketen der Hamas in der Gegend ein, die wir zuvor besucht hatten (unter anderem entstand dabei dieser Artikel). Dort hatten wir auf der Polizeistation eine Sammlung von Raketen gesehen, die in der Gegend eingeschlagen waren. Auch besuchten wir eine raketensichere Spielhalle für Kinder.

Auf diesem eindrücklichen Besuch thematisierten wir oft die Nahost-Politik. Und hin und wieder sprachen wir auch unterwegs auch über die Swiss League, die damals noch National Liga B oder eben NLB hiess. Denn in dieser Zeit war gerade die Ära von Eric Lecompte beim SC Langenthal vorbei und ein gewisser Blaine Down war gerade beim SCL aktiv. Ihn kannte Simon Schenk bestens von den GCK Lions sowie den ZSC Lions her – um genau zu sein spielte er in der entsprechenden Saison bei Simon Schenks GCK Lions um anschliessend die Playoffs mit dem SCL zu bestreiten.

Oft sassen wir gemeinsam bei den Duellen zwischen den Lions und Langenthal nebeneinander und sprachen über den Nahen Osten oder das Thema Christen-Verfolgung (was in manchen Ländern ein nach wie vor dunkles Kapitel ist) um dann auf eine Spielszene die sich vor uns ereignete, zu sprechen zu kommen. Es waren auch seine Lions, welche den SCL einmal aus dem Rennen warf, nachdem das Berner Team die Qualifikation für sich entschieden hatte …

Auch in Langnau kreuzten sich unsere Wege regelmässig, auch in dieser Saison sassen wir während einem Match nebeneinander. Die Themen waren stets: Gott, die Welt und Eishockey. Zu unseren letzten Themen gehörte eines seiner jüngeren Projekte: Die Planung eines Farmteams der SCL Tigers in der Swiss League. «Das wär no Musig», sagte Simon Schenk. Eine solche Mannschaft würde die Tigers tatsächlich stärken und vor der Corona-Krise wurde – wie auch der bisherige Sportchef Marco Bayer bestätigte – gearbeitet. Mit dem Ziel, eine solche Mannschaft zu implementieren, aber noch ohne ein fixes Datum zu nennen. Simon Schenk wird den ersten Puck-Einwurf dieses Teams nun nicht mehr erleben. Die Hockey-Schweiz trauert um Simon Schenk, einen Mann der den lokalen Hockey-Sport kannte … und der die Gassen von Jerusalems Altstadt durchlief.

Daniel Gerber (Gründer und Leiter von zweiteliga.org)

Kassam Raketen in Sderot (Bild: Wikipedia/Aaron Vazquez).

Und wenn der EHC Kloten Nummer 15 ist?

Verschiedene Szenarien über die Zukunft der National Legaue und der Swiss League stehen in den nächsten Wochen zur Diskussion. Positiv stehen beide Ligen dem Gedanken gegenüber, dass es in der Saison 2020/21 keinen Absteiger aus der National League gibt und einen direkten Aufsteiger aus der Swiss League. Gleichzeitig würde es auch aus der Swiss League keinen Absteiger geben.

Ein anderes Szenario dürfte für mehr Zündstoff sorgen: Die National League ab der Saison 2022/23 auf 14 Vereine aufzustocken und dann zu schliessen. Ein System, das zumindest in der DEL nicht funktionierte: Der abgeschaffte Auf- und Abstieg wird wieder eingeführt.

Eine solche «geschützte Werkstatt» könnte aber aus mehreren Gründen ein Eigentor werden. Der Swiss League würde dadurch jegliche sportliche Perspektive fehlen. Und was wäre, wenn der EHC Kloten den sportlichen Sprung in die 14er-Liga nicht schaffen würde? Wenn beispielsweise der EHC Olten 2021 aufsteigen würde und der EHC Visp mit Schwung und der neuen Halle die Meisterschaft 2022 sich gegen den EHC Kloten durchsetzen würde? So wie 2014, als sich der EHC Visp auswärts bei den aufstiegswilligen SCL Tigers den Titel sicherte. Würde die National League auch geschlossen, wenn der EHC Kloten damit in die Swiss League verbannt würde?

Das erste Szenario dürfte an der nächsten Versammlung der Vereine der National League und der Swiss League im Juni diskutiert und darüber abgestimmt werden.

Die Swiss Arena, früher «Schluefweg» des EHC Kloten (Bild: zweiteliga.org).

Marc Eichmann Sportchef bei SCL Tigers

Ab dem 1. Mai übernimmt Marc Eichmann die Stelle als Sportchef bei den SCL Tigers. Marc Eichmann mehrere Jahre Torhüter beim SC Langenthal. Dreimal wurde er mit dem Unternehmen Schweizer Meister in der Swiss League: 2012 und 2017 als Torhüter (2017 konnte er Aufgrund einer Verletzung nicht durchspielen) sowie 2019 als Sportchef.

Bereits länger bekannt war sein Wechsel zu den SCL Tigers als Goalietrainer, wobei er durchblicken liess, dass er langfristig eine Position als Sportchef anstrebt. Nun dreht sich das Personalkarussell für den verdienstvollen SC Langenthal-Goalie etwas schneller als erwartet. Dies, da Marco Bayer per sofort Trainer der U20-Nationalmannschaft wird.

Laut einer Mitteilung der Tigers wird Marco Bayer in den ersten Wochen Marc Eichmann ins Amt einführen: «Der Sportchef ist eine zentrale Funktion bei uns und Marco Bayer hat sehr gute Grundlagen erarbeitet, was den Einstieg und die Übernahme des Mandats vereinfacht», erläutert Geschäftsführer Peter Müller.

Der SC Langenthal gewinnt den Titel zum dritten Mal (Bild: zweiteliga.org).

SC Langenthal mit Stadion als Leuchtturm in Coronakrise

Der SC Langenthal sorgt für eine sportliche Ermutigung mitten in der Coronakrise. Zwar liegt das Ereignis bereits den ein und anderen Tag zurück – doch Good-News werden von Tag zu Tag wichtiger.

Der amtierende Meister, der bei Abbruch der Meisterschaft nach einem 4:1-Viertelfinal-Erfolg über den EHC Olten weiterhin im Rennen war, verbuchte im laufenden Monat einen Abstimmungserfolg an der Urne: Mit nicht weniger als 2967 «Ja»-Stimmen – das sind 75,3 Prozent – wurde eine Vorlage zugunsten des SC Langenthal sowie des Eissports generell angenommen. «Es freut uns sehr, dass die Langenthaler Stimmbevölkerung ‘Ja’ gesagt hat zur Zukunft des Eissports in Langenthal», sagte VR-Präsident Gian Kämpf nach der Abstimmung.

«Dieses ‘Ja’ gibt dem Club nun eine Perspektive und die Gewissheit, dass Eissport in Langenthal auf nationalem Niveau weiterhin erwünscht ist.»

Durch das «Ja» werden 2,05 Millionen Franken für drei Teilprojekte gesprochen:

  1. Ein Planungsverfahren für den Bau einer neuen Eishalle wird durchgeführt (Standort ist zwischen dem Parkhotel und der Berufsfachschule).
  2. Finanzierung und Organisation des geplanten Bauprojekts soll geklärt werden.
  3. Die bestehende Eishalle Schoren soll mit minimalen Aufwand so lange instandgehalten werden bis im Hard eine neue Arena steht.

Für alle weiteren Schritte nach dem Planungsverfahren wie den Abriss der Eishalle Schoren und den Neubau im Hard sind weitere Abstimmungen nötig.

Daniel Gerber

Langenthal Hard: Hier soll das neue Stadion des SCL errichtet werden (Bild: Pressefoto SC Langenthal).

Wegen Coronavirus: Kein Aufstieger, kein Meister

Die National League und Swiss League Clubs haben beschlossen, dass kein Titel vergeben wird und dass es keinen Aufsteiger gibt. Peter Zulauf, der Vorsitzende der Geschäftsleitung des Meisters 2019 erklärt in einer Pressemitteilung: «Wir sind alle enttäuscht über das abrupte Ende der Saison 2019/20. Manche SCL-Teams befanden sich in Aufstiegsspielen, die 1. Mannschaft war im Halbfinale der Swiss League, natürlich trifft es diese Teams besonders hart. Nichts desto trotz ist es allen Beteiligten klar, dass die Gesundheit vor geht! Wir stützen diesen Entscheid und hoffen, dass diese schwierige Zeit bald vorüber ist. Wir wünschen allen gute Gesundheit.»

Saisonende für erste Mannschaft

Die Spieler der ersten Mannschaft haben somit Sommerpause. Bereits morgen Samstag wird das Eis in der Eishalle Schoren abgetaut. Ende nächster Woche kann sich die Mannschaft in die Ferien begeben. Schon abgereist sind die Nordamerikaner Benik, Clark und Walz aufgrund der bereits verschärften Einreisebestimmungen in den USA und Kanada.

Der SC Langenthal nach der Final-Qualifikation gegen den EHC Olten (Bild: zweiteliga.org).

EHC Kloten und EHC Visp jetzt in National League? – Keine Playoffs wegen Coronavirus

Steigt der EHC Kloten und der EHC Visp nun von der Swiss League in die National League auf? Wegen dem Coronavirus fallen die Playoffs in den beiden höchsten Ligen ins Wasser. Dadurch entfällt auch die Liga-Qualifikation. Der EHC Kloten als Qualifikationssieger und der EHC Visp mit der neuen Eishalle sind beide bis ins Halbfinale vorgestossen.

Die Walliser sind in Schwung gekommen und gehören zu den erfolgreichsten, der gegenwärtigen Teams in der Swiss League. Nur der SC Langenthal (2012, 2017 und 2019) hat die Playoffs häufiger gewonnen als der EHC Visp (2011 und 2014). Dieser ist zwar in den letzten Saisons öfters im Viertelfinale rausgefallen, nun aber, mit der neuen Eishalle, gewann das Team mit dem Löwenemblem wieder erheblich an Fahrt.

Möglich wäre, aufgrund der Ausnahmesituation durch das Coronavirus, die National League vorübergehend auf 14 Teams aufzustocken und diese dann in den kommenden Jahren wieder über die Playouts auf 12 Teams zu reduzieren. Dies würde vorübergehend 52 statt 50 Runden mit sich bringen (und im Folgejahr 48), dafür würden die Regio-Gruppen entfallen.

Dadurch könnte in den kommenden Jahren der Verlierer der Playouts direkt absteigen und der Sieger eine Liga-Qualifikation gegen den Sieger der Swiss League bestreiten.

Die Swiss League könnte mit zwölf Mannschaften weitergeführt werden, indem die aufstiegswilligen Clubs aus Basel und Martigny eingegliedert würden.

Daniel Gerber

Die Swiss Arena, früher «Schluefweg» des EHC Kloten (Bild: zweiteliga.org).

Der SC Langenthal ist eine Maschine aus Fleisch und Blut

Der SC Langenthal hat vier Playoff-Serien in Serie gewonnen, dies mit nicht weniger als 16:4 Siegen, seit 2019. Das Team von Trainer Jeff Campbell scheint eine Maschine aus Fleisch und Blut zu sein.

Der SC Langenthal ist in den letzten vier Jahren nicht zu bremsen:

4:1 Playoff-Siege im Jahr 2020: Der SC Langenthal gewinnt das Viertelfinale gegen den EHC Olten mit 4:1. Bekanntlich ruhen die Playoffs aufgrund des Coronavirus seither.

12:3 Playoff-Siege im Jahr 2019: Der SC Langenthal gewinnt im Viertelfinale 4:1 über den EHC Kloten, 4:2 im Halbfinale über den EHC Olten sowie 4:0 im Finale über den HC La Chaux-de-Fonds.

5:6 Playoff-Siege im Jahr 2018: Der SC Langenthal gewinnt im Viertelfinale 4:2 gegen den EHC Visp und verliert 1:4 gegen den EHC Olten im Halbfinale.

12:4 Playoff-Siege im Jahr 2017: Der SC Langenthal gewinnt im Viertelfinale 4:0 gegen den HC Thurgau, im Halbfinale 4:1 gegen den HC Ajoie und 4:3 über die SC Rapperswil-Jona Lakers.

Dies entspricht 33:14 Playoff-Siegen seit 2017, was zu zwei Titeln führte, 2017 sowie 2019 … und falls die Saison 2019/20 nicht mehr weitergeführt würde, käme 2020 ein geteilter Titel dazu, da sämtliche Halbfinalisten ihre Playoff-Viertelfinal-Serien mit 4:1-Siegen gewonnen hatten. Der Titel ginge somit zu gleichen Teilen an den SC Langenthal, den EHC Kloten, den HC Ajoie sowie den EHC Visp.

Daniel Gerber

Der SC Langenthal gewinnt den Titel zum dritten Mal (Bild: zweiteliga.org).

EHC Olten scheitert an SC Langenthal – EHC Kloten, EHC Visp und HC Ajoie sind durch

Der SC Langenthal verwertet gegen den EHC Olten gleich den ersten von drei Matchpucks und macht damit die Überraschung perfekt. Zudem qualifizieren sich auch der EHC Kloten, der EHC Visp und der HC Ajoie für die Playoff-Halbfinals. Sämtliche Serien enden mit 4:1-Siegen. Ein paar Facts im Round-up zur Swiss League Runde:

  • «Underdog» ist weiter: «Wir sind der Underdog», sagte SCL-Trainer Jeff Campbell vor der Serie zu «zweiteliga.org». Doch der SC Langenthal eliminiert den EHC Olten nun innerhalb von vier Spielen. Wie im vergangenen Spiel lautet der Spielstand 4:1 – gleich wie nun auch der Serienstand.
  • EHC Kloten nach Rückstand weiter: Der EHC Kloten dreht einen 0:2-Rückstand gegen die GCK Lions, gewinnt das Spiel 3:2 und die Serie 4:1. Im letzten Drittel kassieren die GCK Lions sechs kleine Bankstrafen, Kloten keine einzige.
  • Reprise: Der EHC Kloten trifft nun auf Titelverteidiger SC Langenthal. Somit kommt es zur Reprise aus dem letzten Jahr, als der SCL bekanntlich die Viertelfinal-Serie mit 4:1 gewann.
  • Troy Josephs entscheidet für EHC Visp: Bitter: Zweimal führt der HC Thurgau gegen den EHC Visp … und muss zuletzt mit einer 2:3-Pleite im Spiel und 1:4 in der Serie in die Ferien fahren.
  • Matthias Joggi trifft doppelt für HC Ajoie: Matthias Joggi trifft doppelt für den HC Ajoie unter anderem liefert er den Ausgleich nach dem 0:1-Rückstand gegen den HC La Chaux-de-Fonds. Der HCA gewinnt 7:3 und entscheidet die Serie mit 4:1-Siegen für sich – sein Team trifft nun im Halbfinale auf den EHC Visp.
  • EHC Winterthur und Ticino Rockets in Bedrängnis: Der EHC Winterthur (1:5 in Sierre) und die Ticino Rockets (3:6 bei der EVZ Academy) sind die beiden letzten Teams denen nun die Liga-Qualifikation (gegen Basel oder Martigny) droht, nachdem die EVZ Academy nun den Klassenerhalt geschafft hat.
  • Der wahre Meister: Der wahre Meister der Swiss League bleibt der HC Ajoie.

Daniel Gerber

Team-Bus des EHC Kloten. Bild: zweiteliga.org