FC Biel: Drei Säulen zum Ligaerhalt

Der FC Biel wechselt den Trainer. Die Seeländer versuchen alles, um die nächste Saison im neuen Stadion in der Challenge League in Angriff zu nehmen und nicht in der ersten 1. Liga starten zu müssen. Biel baut auf drei Säulen.

Der sportliche Erfolg. Noch sind vier Runden auszutragen, drei Zähler Rückstand sind auf den Tabellenvorletzten Le Mont zu verzeichnen, vier sind es auf den FC Wil (Rang 8). Biel hat zudem das bessere Torverhältnis als beide Teams. Mit einer guten Serie könnte Biel dies nahezu aus eigener Kraft schaffen, zumal gegen den FC Wil noch eine Direktbegegnung auf dem Programm steht.

Der Trainerwechsel. Patrick Rahmen und der Ex-Internationale Marco Walker ersetzen per sofort Coach Jean-Michel Aeby. Nach diesem Engagement soll Walker im Juni zurück zum FC Basel gehen, wo er im Trainerstab mitwirkt. Der langjährige FC Basel-Spieler Patrick Rahmen war zuletzt Co-Trainer beim Hamburger SV.

Der grüne Tisch. In der Challenge League müssen drei Clubs aus Lizenzgründen um ihre Ligazugehörigkeit zittern: Servette, Le Mont sowie Chiasso kämpfen am grünen Tisch um ihre Lizenz.

Das Gurzelen-Stadion in Biel (Bild: Wikipedia/Paul Morphy/CC-Lizenz).
Das Gurzelen-Stadion in Biel (Bild: Wikipedia/Paul Morphy/CC-Lizenz).

Warum der FCS den Ligaerhalt geschafft hat

Der Tabellensechste FC Schaffhausen hat den Ligaerhalt bereits geschafft, auch wenn der Vorsprung fünf Runden vor Schluss «nur» sieben Punkte auf den Abstiegsrang beträgt. Oft pflegen Trainer, Spieler und Funktionäre in solchen Situationen zu erklären, dass «noch nichts gewonnen ist». Schliesslich müsste das Schlusslicht nur dreimal siegen und man selbst eine Negativserie einfahren und schon sei man überholt.

Doch hier liegt ein Überlegungsfehler vor. Um Schaffhausen auf den letzten Platz zu verdrängen, müssten gleich vier Teams die Nordschweizer überholen. Der FC Wil müsste drei Punkte gut machen, Chiasso fünf Zähler sowie Le Mont und Biel je sieben Punkte. Zusammengerechnet müsste gegenüber dem FC Schaffhausen ein Punktemanko von total 22 Punkten abgetragen werden – ausserdem müsste noch jeder Punkt, der dem FCS gelingen würde, kompensiert werden. Zudem nehmen sich manche der Clubs noch gegenseitig Punkte weg.

Somit ist im Prinzip klar: Schaffhausen ist der Platz in der Challenge League kaum mehr zu nehmen.

Der FC Schaffhausen hat den Ligaerhalt wohl gesichert (Bild: Wikipedia/Nowic).
Der FC Schaffhausen hat den Ligaerhalt wohl gesichert (Bild: Wikipedia/Nowic).