Academy mit vier Haussener-Punkten – Olten taucht weiter

Zumindest ein Trainer-Weg-Effekt ist beim EHC Olten nicht zu spüren. Auch das erste Spiel unter Chris Bartolone geht verloren. Die 1:0-Führung des Teams aus der Dreitannenstadt beantworten die Langenthaler mit vier Toren im Mitteldrittel, das 4:1 bedeutet auch gleichzeitig den Schlussstand. Es ist nicht unmöglich, dass Transfersieger EHCO noch auf den siebten Rang abrutscht und dem SCL im Viertelfinale begegnet. Der Vorsprung auf Rang sieben beträgt – bei einem Spiel mehr – fünf Zähler. Im Jahr 2018 hat der EHCO bisher 10 von 14 Spielen verloren.

Sein Playoff-Ticket fast gelöst hat die EVZ Academy. Angeführt von einem entfesselten Tim Haussener fertigen die Innerschweizer die GCK Lions gleich mit 8:1-Toren ab, das einzige Team, das ihnen das Viertelfinale noch streitig machen könnte. Die Zuger brauchen noch einen Zähler um sicher dabei zu sein.

Der HC La Chaux-de-Fonds gewinnt das Derby gegen den HC Ajoie mit 4:0-Toren. Der HCA will seinen dritten Rang festigen und der HCC könnte noch einen Heimrang erobern.

Die SC Rapperswil-Jona Lakers siegen mit 6:0-Toren gegen den EHC Winterthur, rangmässig ging es in dieser Begegnung um nichts mehr.

 

Und dies ist das Team der Runde:

Timo Haussener

(EVZ Academy)

Josh Holden

(EVZ Academy)

Brent Kelly

(SC Langenthal)

     
Rajan Sataric

(SC Rapperswil-Jona Lakers)

  Hans Pienitz

(SC Langenthal)

     
  Tim Wolf

(HC La Chaux-de-Fonds)

 

 

EVZ Academy und HC Thurgau zeigen lustigste Torfolge der Saison

Das bisher lustigste Resultat der Saison zeigen der HC Thurgau und die EVZ Academy vor 1001 Zuschauern in Weinfelden im Stadion Güttingersreuti. Auf den ersten Blick scheint ein 5:4-Auswärtssieg nicht übermässig spektakulär. Neun Tore (und auch mehr) kommen auch im modernen Hockey oft vor.

Witzig und bemerkenswert ist jedoch die Torfolge: Früh schiesst Cameron Braes den HC Thurgau nach 123 Sekunden in Führung. Aber noch keine zwölf Minuten sind gespielt, da führen die jungen Innerschweizer mit 3:1-Toren, das Spiel ist gewendet. Aber bis zur 15. Minute ist das Spiel wieder ausgeglichen, jedoch noch vor der ersten Pause liegt die Academy wieder vorn (4:3). Auch nach der ersten Pause geht das muntere Toreschiessen weiter, Josh Holden trifft zum 5:3 und Andri Spiller trifft in der 22. Minute zum 5:4-Anschluss für die Ostschweizer.

Wären die Tore im gleichen Ausmass niedergeregnet, hätte der Endstand ungefähr 14:11 für die Academy gelautet. Doch während in den ersten 22 Minuten 9 Treffer vielen, folgten in den folgenden 38 Minuten keine weiteren Tore mehr. Den Sieg übrigens hat die Academy «gestohlen», da das Schussverhältnis 34:24 zugunsten des HCT lautet, was einen sogenannten «stolen win» ergibt.

Bereits einmal sorgte die Academy für eine aussergewöhnliche Torfolge als die Mannschaft im Schlussdrittel gegen den HC La Chaux-de-Fonds mit 0:4 Toren zurücklag und das Spiel in den letzten Minuten in einen 6:4-Sieg wendete.

Josh Holden (Bild: EVZ Pressedienst/Felix Klaus).

Academy mit «Weltrekord» – SCL After-Break-Leader

Mindestens in der Swiss League ist es ein Weltrekord: Bis zur 46. Minute hatte der HC La Chaux-de-Fonds einen Vorsprung von 4:0-Toren bei der EVZ Academy aufgebaut – der Sieg schien bereits im Trockenen. Ab der 47. Minute  spielte aber nur noch eine Mannschaft: Die Innerschweizer erzielten bis zur Schlusssirene sechs Treffer und triumphierten mit 6:4 Toren über die Romands. Zwar fuhr auch der SC Langenthal gegen den EHC Chur einst eine ähnliche Pleite ein, die Aufholjagt der Bündner verteilte sich damals aber auf weit mehr als nur das Schlussdrittel.

Am jüngsten Spieltag musste auch der SCL aufholen, respektive ausgleichen: Zweimal lagen die SC Rapperswil-Jona Lakers im Spitzenkampf vorne. Den ersten Ausgleich erzielte Nico Dünner in Unterzahl und zuletzt sorgte der Kanadier Brent Kelly mit zwei Toren für den 4:3-Sieg des amtierenden Meisters (der SCL holt somit 16 von 18 Punkten nach der Nationalmannschaftspause und ist somit After-Break-Leader).

Beim Tabellenvierten HC Ajoie holte der EHC Olten einen wichtigen 2:1-Auswärtssieg, somit beträgt der Vorsprung in der Tabelle zwischen dem drittplatzierten EHCO sechs Punkte, ansonsten hätten die Jurassier aufgeschlossen.

Nachdem Winterthur 15 Pleiten in 17 Spielen geholt hatte, eilen die Zürcher nun von Sieg zu Sieg – fast zumindest: Dem 3:0 über die EVZ Academy folgte nun ein 4:2-Erfolg über die Ticino Rockets. Ob ein dritter in Serie folgt? Am Freitag gastiert der SC Langenthal bei «Winti» …

Der HC Thurgau rückt nach dem 2:1-Erfolg über die GCK Lions auf Rang fünf vor.

 

Anbei das Team der Runde:

Jeffrey Füglister

(SC Langenthal)

Josh Holden

(EVZ Academy)

Colin Schleiss

(EVZ Academy)

Samuel Keller

(EHC Winterthur)

Anthony Rouiller

(EHC Olten)

Janick Schwendener

(HC Thurgau)

 

27 Tore … und kein Torschütze doppelt

Was für eine Runde in der Swiss League (ehemals Nationalliga B). 27 Tore fallen auf den fünf Plätzen, 5,4 im Schnitt – dies ist definitiv kein Rekordwert. Dies sind eher wenig Tore, was erklärbar ist, da gleich drei Teams zu-Null spielten: Die Lakers 4:0 gegen La Chaux-de-Fonds, Olten 3:0 gegen die GCK Lions und Langenthal 4:0 gegen Thurgau.

Aber etwas Anderes springt ins Auge: 27 Tore und jeder einzelne Treffer wird von einem anderen Spieler erzielt. Normalerweise gibt es in einer Runde immer einen oder mehrere Doppeltorschützen und auch Hattricks sind keine Seltenheit. Doch in dieser Runde ist es den rund 200 Feldspielern gelungen, eine enorme Vielfalt an den Tag zu legen und nicht weniger als 27 Torschützen in die Skorerlisten einzutragen.

Apropos 27: Mit Dario Kummer in den Reihen des SC Langenthal sowie Josh Holden bei der EVZ Academy trafen sogar zwei Spieler mit der Rückennummer 27! Wären drei Tore weniger gefallen, hätte Simon Barbero, der für Olten traf, mit seiner Rückennummer 24 die passende Zahl für diese Spielerei getragen.

Dario Kummer, Stürmer beim HC Ajoie (Bild: zweiteliga.org).

Thurgau schockt Olten – HCC erneut Tormaschine

Obschon der EHC Olten zu den offensiv stärksten Teams der Liga gehört, lassen Janick Schwendener und seine Vorderleute nur zwei Gegentore zu – zuletzt siegt der HC Thurgau mit 3:2 Toren.

Gleich mit 4:0 Toren setzen sich die Rapperswil-Jona Lakers gegen den EHC Winterthur durch. Bitter für «Winti»: In den letzten 63:35 Minuten (ab 56:58 gegen den HC La Chaux-de-Fonds bis 60:33 in der Verlängerung, sowie nun gegen «Rappi») kassierte das Team aus der sechstgrössten Stadt der Schweiz nicht weniger als acht Gegentore.

Weiterhin in Torlaune ist der HC La Chaux-de-Fonds – nach den fünf Treffern gegen Winterthur lässt das Team aus dem Neuenburger Jura auch die zweite Zürcher-Mannschaft nicht ungeduscht: 6:4 lautet der Spielstand, als die Schlusssirene den HCC-Express zum Halten bringt. Die Romands erzielten damit in zwei Spielen gleich elf Tore.

Erster Sieg für die EVZ Academy: Unter Führung von Captain Josh Holden (zwei Assists) ringen die Innerschweizer den EHC Visp in der Verlängerung nieder.

 

Anbei das Team der Runde:

Josh Primeau

(SC Rapperswil-Jona Lakers)

Josh Holden

(EVZ Academy)

Jaedon Deschenau

(HC Thurgau)

Daniel Eigenmann

(HC La Chaux-de-Fonds)

Frédéric Iglesias

(SC Rapperswil-Jona Lakers)

Janick Schwendener

(HC Thurgau)

EVZ Academy: Josh Holden wird Akademiker

EV-Zug-Legende Josh Holden vollzieht auf nächste Saison einen betriebsinternen Wechsel ins NLB-Team, in die EVZ Academy, deren Athleten liebevoll auch «Akademiker» genannt werden, Aufgrund des Teamnamens. Der Kanadier ist sich nicht zu schade, einen Vertrag zu unterzeichnen, der ihn nächste Saison in der zweithöchsten Spielklasse auf dem Eis stehen lassen kann, trotz seinen 527 NLA-Quali-Spielen und den 111 Playoff-Fights, die der 39-Jährige Stürmer in seinem Palmares mit sich führt.

Somit setzt er seine grosse Erfahrung ein um die jungen Spieler auf ihrem Weg in die NLA zu unterstüzen. «Josh wird eine wichtige Vorbildfunktion ausüben und der verlängerte Arm des Trainers sein. Zudem wissen wir, dass wir ihn auch im NLA-Team einsetzen können, falls einer der vier Ausländer nicht spielen kann. Er kennt den EVZ in- und auswendig und ist in dieser Konstellation sehr wertvoll für uns», freut sich Sportchef Reto Kläy über die Weiterverpflichtung des Kanadiers.
Der torgefährliche Center kam 2008 von Langnau nach Zug und gehörte in den letzten 9 Saisons zu den Leistungsträgern des NLA-Teams.

Josh Holden sieht nicht nur seine sportliche, sondern auch seine private Zukunft im Kanton Zug. Er lebt mittlerweile seit 12 Jahren in der Schweiz und seit 8 Jahren im Kanton Zug und kann in diesem Jahr ein Einbürgerungsgesuch einreichen. Im Optimalfall könnte er noch während der Saison 2017/2018 den Schweizer Pass erhalten und würde somit das in der Nationalliga beschränkte Ausländerkontingent (NLA 4, NLB 2) nicht mehr belasten.

Josh Holden (Bild: EVZ Pressedienst/Felix Klaus).