HC Thurgau rockt weiter, EHC Olten siegt – SC Langenthal (noch) mit Krone

Der HC Thurgau siegt zum Start der Playoff-Halbfinals auswärts beim EHC Kloten. Der EHC Olten setzt sich dagegen daheim gegen den HC La Chaux-de-Fonds durch – und der bereits ausgeschiedene SC Langenthal ist immer noch das Team innerhalb der Swiss League, das den Titel zuletzt gewonnen hat und noch in der Liga verblieben ist (bekanntlich spielt der HC Ajoie mittlerweile in der National League). Alle Infos im Round-up zur Swiss League.

  • HC Thurgau stielt Sieg beim EHC Kloten: Trotz 54:29 Schüssen für den EHC Kloten siegt zuletzt der HC Thurgau (= Stolen Win) mit 3:2-Toren in der Verlängerung. Zunächst treffen Jonathan Ang und Jan Petrig im Power-Play für die Ostschweizer und formen dabei einen 0:1-Rückstand in eine 2:1-Führung. Und Adam Rundqvist sorgt in Unterzahl für den Entscheid für das Team von Stephan Mair. Der HCT führt somit in der Serie mit 1:0-Siegen.
  • EHC Olten liegt vorne: Der EHC Olten erarbeitet sich ein deutliches Chancenplus und siegt zuletzt mit 3:1-Toren gegen den HC La Chaux-de-Fonds. Der EHCO liegt somit in dieser Halbfinal-Serie mit 1:0-Siegen vorne.
  • SC Langenthal trägt Krone (noch): Der SC Langenthal holte den Titel im Jahr 2019. Somit ist der SCL das Team, das den Titel zuletzt holte und noch in der Liga geblieben ist – was bei einem Titelgewinn durch den EHC Kloten oder EHC Olten weiterhin so bleiben würde, da diese beiden Teams nach dem Gewinn der Meisterschaft die Liga ebenfalls verlassen würden. Würde aber der HCT den Titel holen, wäre der SCL das Team, welches jeweils gegen diese Mannschaft ausgeschieden ist, die anschliessend den Titel holte (2021 gegen Ajoie und 2022 – im Falle eines HCT-Titels – eben gegen den HCT).

HC Thurgau – Die glorreichen 22

Der HC Thurgau kämpft um den Sprung ins Playoff-Halbfinale. Nach dem 3:3-Ausgleich in der Serie gegen den HC Ajoie ist alles möglich. Kurze Rückblende: Erst vor wenigen Jahren gaben die Ostschweizer bekannt, sich in die Top-4 vorarbeiten zu wollen – gegenwärtig sind in der Swiss League nur noch fünf Teams im Rennen und der HCT ist noch dabei.

Trainer Stephan Mair formte aus einem Team, das auf die neue Saison hin vielen Wechseln unterworfen war, «die glorreichen 22». Zwar zählt der HC Ajoie die beiden besten Skorer der Qualifikation, gleichzeitig steht und fällt mit Philip-Michael Devos und Jonathan Hazen der sportliche Auftritt der Nordwestschweizer. Und diese sind in der zweitbesten Abwehr der Liga, beim HC Thurgau bestens aufgehoben. Routiniers wie Simon Seiler, Patrick Parati, Franco Collenberg und viele mehr sorgen dafür, dass Hazen und Devos je länger die Serie läuft, desto besser aufgehoben sind. Nach dem Auftakt in die Serie, mit einem 5:3-Erfolg des HCA, kamen die Romands nicht mehr über drei Tore hinaus: Zweimal traf der HCA noch dreimal, einmal gelangen zwei Tore und weitere zweimal nur ein Treffer. Es scheint, als hätten die Ostschweizer die gegnerischen Sturmlinien in den Griff bekommen.

Gleichzeitig ist das Team von Trainer Stephan Mair in der Offensive breit aufgestellt. In der Top-20 der Playoffs finden sich drei Ajoie-Spieler: Devos (Rang 2) und Hazen (12) sowie Matthias Joggi (14). Dagegen sind gleich vier Thurgau-Spieler unter den ersten 20 auf der Skorerliste zu finden: Cody Wydo (Rang 1), Michael Loosli (5), Kenneth Ryan (6) und Léonardo Fuhrer (7).

In der Offensive ist der HCT verstärkt in Schwung gekommen. Insgesamt lautet das Torverhältnis in der Serie 17:15 für Thurgau. Das Team ist mehr und mehr in Fahrt gekommen und könnte nun für die erste Überraschung in den diesjährigen Playoffs sorgen. Zudem wäre dann auch erstmals der Sprung in die Top-4 ein erstes Mal gelungen.

Hockey Thurgau beim Einmarsch in die Güttingersreuti (Bild: zweiteliga.org).

Winterthur schockt HCC – Olten zurück auf Rang 1

Mindestens für eine Nacht kehrt der EHC Olten auf den ersten Rang zurück. Gleichzeitig schockt der EHC Winterthur den HC La Chaux-de-Fonds, der sich im Penaltyschiessen gegen die Zürcher geschlagen geben muss. Die Facts der Runde und ein Blick nach vorne:

  • Keine Blösse: Gleich mit 9:0 Toren fertigt der EHC Olten die Ticino Rockets ab. Bände spricht insbesondere das Schussverhältnis von 52:14. Der EHCO übernimmt damit mindestens für eine Nacht die Tabellenführung.
  • «Winti» schockt HCC: Alles schien den gewohnten Lauf zu nehmen, als der HC La Chaux-de-Fonds beim EHC Winterthur in der siebten Minute in Führung ging. Den Ausgleich der Zürcher beantworteten die Neuenburger zwar mit der erneuten Führung doch zuletzt setzte sich der Tabellenvorletzte durch.
  • Kantersieg nach 0:1: Früh geriet der HC Thurgau in Rückstand, doch dann siegte das Team von Trainer Stephan Mair gleich mit 6:1-Toren.
  • Kloten auf Rang 3: Der EHC Kloten erledigt die «Pflichtaufgabe» gegen die EVZ Academy mit 5:1-Treffern und rückt damit vor auf den dritten Rang.
  • Enge Spitze: 80, 79, 78 und 77 Punkte: So eng sind die drei bestklassierten Teams beisammen (wobei Leader Olten ein Spiel mehr ausgetragen hat).

Und dies ist das Team der Runde:

Marc Marchon
(EHC Kloten)
Anthony Nigro
(EHC Winterthur)
Cason Hohmann
(EHC Olten)
     
Christopher Bagnoud
(EHC Olten)
  Joel Steinauer
(HC Thurgau)
     
  Remo Oehninger
(EHC Winterthur)