In der mehrheitlich russischen Kontinental Hockey League geht ab der kommenden Saison ein Team aus China an den Start. Die Mannschaft wird in einer Arena antreten, die 18‘000 Zuschauer fasst. Für zwei KHL-Teams ergeben sich somit nähere Auswärtsspiele: Amur Chabarowsk und Admiral Wladiwostok liegen verhältnismässig nahe an der Grenze Chinas, die Spiele in Peking liegen wesentlich näher als jene in Moskau, Helsinki oder Zagreb.
Durch den Einstieg soll nicht nur der chinesische Hockey-Markt erschlossen werden. Chinesische Spieler sollen aufgebaut werden, damit diese an den Olympischen Winterspielen 2022 konkurrenzfähig sind. Die derzeit stärkste chinesische Mannschaft, die China Dragons, stammen aus Shanghai und spielen als einziger Vertreter ihres Landes in der ostasiatischen Profiliga «Asia League Ice Hockey» gegen vier japanische und drei südkoreanische Teams sowie gegen einen russischen Vertreter.
Die chinesische Nationalmannschaft stieg an der letzten WM von der Division IIB (5. höchste Stufe) in die Division IIA (4. höchste Stufe) auf und trifft dort Mitte April 2016 auf Belgien, Island, Niederlande, Serbien und Spanien.