EHC Arosa will in NLB – Davos könnte Partner sein

Der EHC Arosa strebt die Rückkehr in die National-Liga an. Nach 30 Jahren in den regionalen Ligen wollen die Bündner ab Saison 2015/16 wieder in der landesweit beachteten Klasse spielen, das sei auch für den Tourismusstandort Arosa hochinteressant, hält der Club in einer Pressemitteilung fest.

Wie Geschäftsführer Adrian Fetscherin festhält, werden verschiedene Wege verfolgt und unter anderem werden mit den HC Davos Gespräche geführt, «über eine mögliche, enge Zusammenarbeit in den kommenden Jahren.»

In der Ostgruppe der 1. Liga liegt der EHC Arosa nach mehr als der Hälfte der Qualifikation auf dem 1. Rang.

Adrian Fetscherin, Geschäftsführer des EHC Arosa (Bild: zVg).
Adrian Fetscherin, Geschäftsführer des EHC Arosa (Bild: zVg).

Aulin und Clark zu Rappi

Die kanadischen Stürmer Jared Aulin und Andrew Clark spielen nächste Saison für die Rapperswil-Jona Lakers. Aulin trat einst in der NHL für die Los Angeles Kings an. In 17 Spielen gelangen ihm zwei Tore und zwei Assists. Zuletzt trat der Center in Schweden für Örebro an.

Weiter teilt der Club in einer Pressemitteilung mit, dass mit Andrew Clark der Topskorer der dänischen Liga zu den St. Gallern stösst. Mit dem Playoff-Finalisten Esbjerg sammelte er in 51 Matches nicht weniger als 100 Punkte. Von den 34 erzielten Toren schoss er deren neun in den 15 Playoff-Fights.

Jared Aulin wechselt zu den Rapperswil-Jona Lakers (Bild: Wikipedia/Calle Eklund/V-wolf).
Jared Aulin wechselt zu den Rapperswil-Jona Lakers (Bild: Wikipedia/Calle Eklund/V-wolf).

Winterthur startet gegen Langenthal, Rappi gegen Ajoie

Der Spielplan der NLB ist draussen. Zwei neue Teams sind in der Liga zu finden. Aus der 1. Liga ist der EHC Winterthur aufgestiegen. Die Mannschaft aus dem Kanton Zürich trifft auf den SC Langenthal. Das Berner Team erreichte zuletzt viermal in Serie das Halbfinale der NLB, dabei wurde mit dem NLB-Schweizermeistertitel der bislang grösste Erfolg der Clubgeschichte geschrieben. Der SCL empfängt Winterthur auf eigenem Eis

Auch die zweite neue Equipe der Liga stammt aus dem Grossraum Zürich, liegt aber auf St. Galler Boden: Die SC Rapperwil-Jona Lakers. Diese Mannschaft verbrachte mehrere Jahrzehnte in der NLA, ehe sie durch die SCL Tigers nun im Frühjahr mit 0:4-Niederlagen mit voller Wucht zurück in die NLB geholt wurde. Rappi empfängt zum Saisonauftakt den HC Ajoie auf eigenem Eis.

Daneben empfangen die GCK Lions zum Saisonauftakt den EHC Visp, Martigny startet daheim gegen den zweiten Finalisten der letzten Saison, den EHC Olten und Thurgau nimmt die neue Saison im eigenen Stadion gegen den HC La Chaux-de-Fonds in Angriff.

Die Saison beginnt am Freitag, 11. September 2015.

Die Eishalle Deutweg in Winterthur (Bild: Wikipedia/Deutweg).
Die Eishalle Deutweg in Winterthur (Bild: Wikipedia/Deutweg).

NLB-Athlet an der WM

Mit Maksims Sirokovs steht ein zweiter Spieler an der Weltmeisterschaft in Tschechien im Einsatz, der in der Schweiz in der NLB angetreten ist. Er kämpft mit Lettland derzeit um den Ligaerhalt.

Sirokovs bestritt mit Red Ice Martigny die beiden vergangenen Saisons. Der lettische Verteidiger trat dabei in der Qualifikation 85mal für Red Ice an. Für die Westschweizer konnte der Abwehrspieler nicht nur 29 Punkte erarbeiten sondern beide Male auch den Einzug in die Playoffs feiern, was für einen Fast-Liganeuling nicht selbstverständlich ist, die Mannschaft war erst ein Jahr vorher wieder aufgestiegen. In insgesamt fünf Playoff-Matches konnte er zwei weitere Punkte erkämpfen.

Für Lettland bestreitet er nun die Weltmeisterschaft in Tschechien. Mit seiner Mannschaft kämpft er um den Ligaerhalt. Neben Sirokovs tritt Kevin Hecquefeuille für Frankreich an, er spielte in der vergangenen Saison ebenfalls in der NLB, mit den SCL Tigers.

Spiel zwischen Lettland und den USA (Bild: Wikipedia/Homoatrox/CC-Lizenz).
Spiel zwischen Lettland und den USA (Bild: Wikipedia/Homoatrox/CC-Lizenz).

NLB-Star an der WM in Prag

In Frankreichs Nationalmannschaft steht ein Athlet, der in der Nationalliga B eine prägende Rolle innehatte: Kevin Hecquefeuille. Mit den SCL Tigers gelang ihm in der Saison 2014/15 mit dem Team der Aufstieg in die NLA.

Bereits während der Qualifikation war der Verteidiger eine tragende Säule im Spiel der Emmentaler: In 31 Spielen lieferte er 26 Skorerpunkte. Und in den Playoffs kam er nahezu auf einen Schnitt von einem Zähler pro Partie (19 Matches, 18 Punkte). Nicht zu bremsen war der Franzose im siebten und entscheidenden Playoff-Finalmatch gegen den EHC Olten. Beim 5:2-Sieg über die Dreitannenstädter lieferte er drei Tore und zwei Assist – und war damit an jedem Treffer beteiligt.

In den vier Matches der Liga-Qualifikation gegen die Rapperswil-Jona-Lakers steuerte er drei weitere Punkte bei.

Nun ist Kevin Hecquefeuille an der Weltmeisterschaft in Prag im Einsatz. Nicht zum ersten Mal bestreitet der 31-Jährige Abwehrspieler eine WM, bislang bestritt er 40 WM-Spiele (6 Tore, 9 Assists) in der höchsten Klasse und 15mal trat er mit Frankreich in der Division 1A (4 Tore, 2 Assists, früher «B-WM») an.

An der WM in Tschechien hat er bisher ein Tor und einen Assist zu zwei der bislang fünf Toren der Franzosen beigetragen.

Kevin Hecquefeuille während einer früheren WM (Bild: Wikipedia/Jice38/CC-Lizenz).
Kevin Hecquefeuille während einer früheren WM (Bild: Wikipedia/Jice38/CC-Lizenz).

EHC Winterthur definitiv in der NLB

Nur neun Teams hatten in der letzten Saison die NLB-Meisterschaft bestritten. Deshalb wurden die Aufnahmebedingungen für Teams aus der 1. Liga erleichtert. Mehrere Clubs hatten Interesse, darunter der EHC Arosa, der HC Sion und der SC Herisau. Letzterer wäre als Farmteam der Rapperswil-Jona-Lakers an den Start gegangen. Aufgrund des Abstiegs der Lakers wurde dies hinfällig.

Übrig geblieben ist der EHC Winterthur, der bereits Mitte April die Lizenz des SIHF erhalten hatte. Dieser Vertrag ist nun seitens der Clubs fristgerecht unterzeichnet worden. In der 1. Liga holten die Zürcher zwei Meistertitel, 2010 und 2015.

Somit besteht die zweithöchste Liga wieder aus zehn Clubs, nachdem die Basel Sharks vor Jahresfrist Konkurs gegangen waren.

In der Eishalle Deutweg in Winterthur ist ab nächster Saison wieder NLB-Eishockey zu sehen (Bild: Wikipedia/Fundriver/CC-Lizenz).
In der Eishalle Deutweg in Winterthur ist ab nächster Saison wieder NLB-Eishockey zu sehen (Bild: Wikipedia/Fundriver/CC-Lizenz).