Per Hanberg: «Das Baby heisst ‘Charakter’»

Per Hanberg, Trainer des SC Langenthal, sprach in der Laufe der Saison mehrfach mit «zweiteliga.org» über das System des SCL. Im Oktober sprach er von einem Wachstum. «Ich sehe das Embryo. Es wächst», sagte er damals.

Im Dezember, als der Motor – auch wegen vieler verletzten Spieler – etwas ins Stocken geraten war, erkannte Per Hanberg dennoch eine fortschreitende Entwicklung. Damals sagte er zum Embryo-Stand: «Das Baby ist nun etwa in der Mitte. Manchmal will man es bereits sehen. Wenn man wächst, geschieht das manchmal Schubweise.»

Als der SC Langenthal das Halbfinale gegen den EHC Olten für sich entscheiden konnte, sagte Hanberg zu «zweitliga.org» auf die Frage, ob das Erreichen des Finals bereits die Geburt war oder ob dies mit dem Titel geschieht: «An meinem strahlenden Gesicht kann man es sicher sehen. Es ist bald da. Jetzt noch viermal pressen, dann ist es da.» Und nach dem Sieg beim HC La Chaux-de-Fonds: «Jetzt noch einmal pressen, dann ist es da.» Doch bereits das erste Mal pressen sei gleich wichtig gewesen. Per Hanberg: «Der Name ist bereits bekannt: Das Baby heisst: ‘Charakter’.» Denn solchen hat der SCL gerade in Spiel drei gezeigt, als das Team kurz vor Schluss mit zwei Spielern weniger antreten musste. «Die Spieler haben Schüsse geblockt, das waren spielentscheidende Momente!»

Nun folgt am Mittwoch womöglich bereits der Titel. Der SCL zeigte in den Playoffs enorm viel Moral, Teamgeist und Charakter, standen doch zunächst mit dem EHC Kloten und dem EHC Olten zwei Mannschaften gegenüber, die offen erklären, den Aufstieg in die National League erringen zu wollen, sowie nun im Finale der Qualifikationssieger. Der Name des Babys ist somit eine gute Wahl.

Daniel Gerber

Trainer Per „Pelle“ Hanberg (Bild: Presse SC Langenthal).

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