Trotz Chancen: Bei Torausbeute muss die Schweiz noch zulegen

Die Schweiz erarbeite sich gegen Norwegen im viertletzten Vorbereitungsspiel in Langenthal ein Chancenplus. Dennoch gegen die Eisgenossen von Trainer Patrick Fischer mit 1:2-Toren als Verlierer vom Eis.

In den letzten neuen Spielen, sprich ab Olympia 2018, kommt die Schweiz kaum mehr vom Fleck in der Offensive: 1:5 Tore gegen Kanada, 8:0 gegen Südkorea, 1:4 gegen Tschechien und 1:2 gegen Deutschland.

Danach folgten in der WM-Vorbereitung eine 2:5 und 1:4 Niederlage gegen Tschechien bevor zwei Siege gegen Weissrussland errungen wurden (3:2 und 2:1). Und nun 1:2 Tore gegen Norwegen. Dies ergibt 20 Tore in neun Spielen; im Schnitt 2,22 Treffer pro Spiel (ohne das Südkorea-Schiessbuden-Spiel zwölf Tore in acht Spielen, was einen Schnitt von 1,5 Treffer ergibt – das wäre sogar im italienischen Fussball wenig).

Das Vergleich mit Norwegen zeigt, dass die Schweiz zu Chancen kommt, diese aber noch besser nutzen muss.

Daniel Gerber

Hier hält Norwegen gegen die Schweiz dicht (Bild: zweiteliga.org).

Norweger mussten in Langenthal Shorts kaufen

Am Freitag duellieren sich Norwegen und die Schweiz zur Vorbereitung auf die Eishockey-Weltmeisterschaft in Dänemark. Dabei wurde die Mannschaft vom guten Wetter überrascht. «Bei uns haben wir noch fast Schnee», sagt Stürmer Mathis Olimb zu «zweiteliga.org».

«Wir sind mitten in den Sommer hineingekommen», sagt Norwegen-Coach Petter Thoreson. «Wir mussten Shorts kaufen.» Es sei schön, draussen vor dem Hotel einen Kaffee zu trinken – «auch für die Spieler, nach einer langen Saison.»

Norwegen-Captain und Friborug-Gotteron-Verteidiger Jonas Holon spricht von rund zehn Spielern, welche im lokalen «H&M» Shorts kaufen gingen. «Ich selbst hatte welche dabei. Doch in Norwegen hatten wir nur etwa zehn bis zwölf Grad.» Im Länderspiel trifft er übrigens auf seinen Fribourg-Team-Gefährten Killian Mottet.

Leider muss er auf einen seiner beiden Söhne verzichten: Patrick Thoreson ist derzeit verletzt. Er gehört zu den prägenden Athleten im Kader der Norweger. Bereits zweimal gewann er die KHL. Früher bei Salavat Yulaev Ufa und nun bei SKA St. Petersburg gehört er zu den tragenden Spielern.

Daniel Gerber

Norwegens Nationalmannschaft im Training (Bild: zweiteliga.org).
Jonas Holos, norwegischer Nationalspieler (Bild: zweiteliga.org).