Mikhail Flyagin und Marco Pedretti im Team der Runde

Die Lakers lieferten einen der höchsten Siege der Saison, beim 9:1-Triumph über Hockey Thurgau führte die Mannschaft nach 40 Minuten bereits mit 8:0. Das «Stängeli» war zum Greifen nahe. Gleich sechs verschiedene Spieler reihten sich in die Torschützenliste ein.

La Chaux-de-Fonds siegt zum zehnten Mal in Serie und beschert dem SC Langenthal die einzige Heimniederlage des Spieltags – und gleichzeitig die zweite Pleite auf eigenem Eis in Serie.

Dank dem Sieg über den EHC Winterthur, der nun zum 14. Mal in Folge verlor, bleibt Red Ice nahe am Mittelfeld dran, während das zweite Walliser-Team, der EHC Visp, sich dem weiterhin überraschenden HC Ajoie beugen musste. Zu den Baumeistern des Sieges der Jurassier gehörte Marco Pedretti.

Dank dem 3:0-Erfolg bleibt der EHC Olten nur einen Punkt hinter Leader Langenthal. Am Sonntag, im Heimderby gegen die Oberaargauer, könnten die Solothurner aus eigener Kraft den Leaderthron übernehmen.

Und so sieht das Team der Runde aus:

Shayne Wiebe (Olten)

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Steve Mason (Lakers)

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Marco Pedretti (Ajoie)

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Cyrill Geyer (Lakers)

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Mikhail Flyagin (Red Ice)

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Remo Giovannini (HCC)

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Am Freitag folgt nun ein weiteres Spitzenspiel, diesmal stehen die Rapperswil Jona Lakers auswärts dem HC La Chaux-de-Fonds gegenüber.

Mikhail Flyagin von Traktor Tscheljabinsk zu Red Ice Martigny

Er spielt mit Schweizer Lizenz für den HC Red Ice Martigny, obschon er in Russland zur Welt gekommen ist und keinen helvetischen Pass besitzt: Mikhail Flyagin. Zum Gespräch mit zweiteliga.org erscheint er mit seinem Teamkollegen Dimitri Malgin, der ihn übersetzt.

«Nach meiner Juniorenzeit erhielt ich einen Vertrag bei Traktor Tscheljabinsk in der KHL. Doch wegen einer Verletzung in der ersten Saison wurde ich zurückgeworfen», erinnert sich Mikhail Flyagin. «Dann wollte man mich in die WHL transferieren, die zweihöchste Liga Russlands.» Er wollte seine Karriere aber lieber in der Schweiz neu lancieren und womöglich in die Kontinental Hockey League zurückkehren.

Und wie ist er zur Schweizer-Lizenz gekommen? «Während fünf Jahren spielte ich im Nachwuchs des HC Lugano. Mit einer russischen Auswahl hatte ich an einem U15-Turnier gespielt und die Tessiner fragten mich an, ob ich bei ihnen spielen wolle.»

Mikhail Flyagin spielte zudem bereits bei Lada Togliatti, doch zu diesem Zeitpunkt spielte diese Mannschaft noch nicht in der KHL. Anders als heute. Derzeit liegt der Traditionsverein auf einem der hinteren Ränge in der Ostgruppe, letzte Saison landete die Mannschaft auf dem 24. von 28 Rängen – um nach vorn zu kommen, braucht Lada den 4×4 sowie es der Lada Niva kennt, das Flaggschiff des namensgebenden Automobilhersteller.

Eigentlich ist Lada Togliatti ein Spitzenteam. Zweimal wurde die Mannschaft 1994 und 1996 Meister in Russland, respektive der GUS, sowie 1995, 1997 und 2005 Vize-Meister. Darüber hinaus gewann dieses Team 2006 den IIHF Continental Cup – als erstes russisches Team – und bereits 1997 den Europapokal. Lada war 1994 der erste Meister, der nicht aus Moskau stammte.

Der Club aus Togliatti (auch Toljatti) spielte die beiden ersten Saisons in der Kontinental Hockey League mit, nach einer vierjährigen KHL-Pause – weil die Wolgar-Arena zu klein geworden war – stieg Lada Togliatti 2014/15 wieder ins Rennen um die wichtigste Trophäe ausserhalb der NHL. Nun tritt die Mannschaft in der 6122 Zuschauer fassenden Lada-Arena an.

Mikhail Flyagin