SC Langenthal, EHC Olten und HC Thurgau an der Spitze: Diesmal nur Heimsiege

Der SC Langenthal, der EHC Olten, der HC Thurgau, der EHC Visp und der HC Sierre gewinnen alle ihre Heimspiele. Nachdem am Freitag alle vier Auswärtsteams gewonnen hatten erfolgten am Samstag ausschliesslich Heimsiege. Ein paar interessante Facts im Round-up zur Swiss League:

  • SC Langenthal punktet stets gegen HCC: Es bleibt dabei: Wenn der HC La Chaux-de-Fonds in Langenthal spielt, sind Punkte für den SCL nicht weit: Zum 19. Mal in Serie (!) punktete das Team von Trainer Jeff Campbell gegen das Team aus dem Neuenburger Jura. Timothy lieferte erneut zwei Punkte.
  • Stanislav Horansky mit Hattrick für EHC Olten: Der EHC Olten gewinnt mit 8:2-Toren gegen die Ticino Rockets. Stanislav Horansky überzeugt mit einem Hattrick für den EHC Olten. Garry Nunn liefert vier Punkte und Dion Knelsen und Dominic Forget steuern je drei Punkte bei.
  • Ian Derungs schiesst HC Thurgau zum Sieg: Ian Derungs trifft doppelt für den HC Thurgau und bereitet beim 4:2-Erfolg über die EVZ Academy einen weiteren Treffer vor.
  • Linus Klasen sorgt für EHC Visp Triumpf: Linus Klasen führt den EHC Visp mit zwei Power-Play-Toren zum 2:1-Erfolg über den EHC Winterthur.
  • HC Sierre weiterhin auf Erfolgskurs: Der HC Sierre gewinnt auch sein zweites Duell zum Saisonauftakt gegen ein Farmteam und liegt damit ebenfalls ungeschlagen mit sechs Punkten in der vorderen Tableauhälfte.

Nur EHC Kloten tanzt aus der Reihe: Swiss League mit fast nur Auswärtssiegen

Zum Auftakt der Swiss League siegen am Freitag alle Auswärtsteams. Am Donnerstag zum Auftakt verliert der EHC Kloten mit 2:6 beim HC La Chaux-de-Fonds und tanzt damit aus der Reihe. Ein paar Facts im Round-up zur Swiss League:

  • Alle vier Freitagsspiele enden mit Auswärtssieg: Der SC Langenthal, der EHC Olten, der HC Thurgau sowie der HC Sierre gewinnen alle ihre Auswärtsspiele. Das Auftaktduell am Donnerstag verliert der EHC Kloten dagegen auswärts.
  • EHC Kloten mit Fehlstart: Der als einer der Hauptfavoriten genannte EHC Kloten unterliegt auswärts beim HC La Chaux-de-Fonds mit 2:6-Toren.
  • EHC Olten mit klarem Sieg: Mit zwei Assists führt Dion Knelsen den EHC Olten zum 4:0-Auswärtssieg bei der EVZ Academy.
  • SC Langenthal siegt knapp bei GCK Lions: Eine Sekunde vor Schluss schiesst Roman Schlagenhauf den 4:5-Anschlusstreffer gegen den SC Langenthal, der dank fünf verschiedenen Torschützen knapp in Küsnacht siegt.
  • HC Thurgau dank Doppeltorschütze Rickard Palmberg: Der HC Thurgau gewinnt dank drei Power-Play-Toren, die beiden ersten stammen von Rickard Palmberg.
  • HC Sierre lässt nach: Der HC Sierre führt nach zwei Dritteln mit 6:2-Toren bei den Ticino Rockets. Als die Walliser nachlassen, kommen die Tessiner noch auf 5:6 heran.
Der HC La Chaux-de-Fonds beim Einlauf (Bild: zweiteliga.org).

SC Langenthal und EHC Olten gewinnen – erneut nur zwei Spiele wegen Corona

Der SC Langenthal und der EHC Olten gewinnen ihre Spiele gegen den EHC Visp, respektive den HC Thurgau. Vier der der sechs geplanten Spiele mussten wegen der Corona-Pandemie verschoben werden. Ein paar Facts im Round-up zur Swiss League Runde:

  • Stefan Tschannen führt SCL zum Sieg: SCL-Captain Stefan Tschannen bereitet die beiden ersten Tore für den SC Langenthal vor, zuletzt siegt sein Team mit 4:2-Toren auswärts beim EHC Visp. Für die Walliser bedeutet dies die fünfte Niederlage in Serie.
  • Daniel Carbis macht den Unterschied für den EHC Olten: Daniel Carbis bereitet beim 2:1-Erfolg über den HC Thurgau ein Tor vor, das andere schiesst er gleich selbst.  
  • Die Corona-Lage in der Swiss League: Anzahl Fälle: Total: 55 (sowie «mehrere» bei EHC Kloten): HC Ajoie (4), EHC Kloten (1 sowie in einem zweiten Fall «mehrere»), HC La Chaux-de-Fonds (16), SC Langenthal (3), GCK Lions (2), EHC Olten (1), HC Sierre (5), Ticino Rockets (2), EHC Visp (2). EHC Winterthur (3). EVZ Academy (16). Betroffen von Spielverschiebung wegen eigener Quarantäne: Total 36: HC Ajoie: 3. HC La Chaux-de-Fonds 4. GCK Lions: 3. EHC Kloten: 3. SC Langenthal: 2. EHC Olten: 3. HC Sierre: 3. Ticino Rockets: 3. EHC Visp: 3. EHC Winterthur: 4. EVZ Academy: 5. Betroffen von Spielverschiebung aufgrund des Gegners: Total: 36. HC Ajoie: 3. GCK Lions: 3. HC La Chaux-de-Fonds: 1. EHC Kloten: 3. SC Langenthal: 6. EHC Olten: 3. HC Sierre: 5. Ticino Rockets: 2. HC Thurgau: 4. EHC Visp: 2. EHC Winterthur: 2. EVZ Academy: 2.
  • Die besten Skorer: 1. Guillaume Asselin (HC Sierre, 7/14/21). 2. Riley Brace (EHC Winterthur 10 Tore/10 Assists/20 Punkte). 3. Arnaud Montandon (HC Sierre 8/7/15). 4. Zack Torquato (EHC Winterthur 6/9/15). 5. Philip-Michael Devos (HC Ajoie 3/10/13). 6. Frantisek Rehak (HC Thurgau 3/10/13). 7. Jonathan Hazen (8/4/12). 8. Dominic Forget (EHC Kloten 6/6/12). 9. Garry Nunn (EHC Olten 4/8/12).10. Robin Figren (EHC Kloten 8/3/11).
  • Die Tabelle: 1. HC Thurgau 12 Spiele / 21 Punkte. 2. EHC Kloten 10 Spiele/20 Punkte. 3. HC Sierre 10/19. 4. HC Ajoie 6/16. 5. GCK Lions 9/14. 6. HC La Chaux-de-Fonds 9/14. 7. EHC Olten 9/14. 8. Ticino Rockets 12/14. 9. SC Langenthal 7/12. 10. EHC Winterthur 10/11. 11. EHC Visp 9/8. 12. EVZ Academy 11/8.
Der SC Langenthal im Fight gegen den EHC Visp (Bild: zweiteliga.org).

Spielplan-Gratwanderung könnte SC Langenthal und SC Bern Titelerhalt bescheren

Der SC Langenthal und der SC Bern sind weiterhin Titelverteidiger, da die vergangene Saison bekanntlich nicht zu Ende gespielt werden konnte. Und durch gerade durch den verspäteten Start sowie den aufgeblähten Spielplan ist es gut möglich, dass der SC Langenthal und der SC Bern auch nach dem Ende der Saison 2020/21 weiterhin die letzten, gekrönten Titelträger sind.

Denn zwei Dinge dürften dafür sorgen, dass die Saison rasch aus den Fugen gerät:

  • Der verspätete Start ab dem 1. Oktober.
  • Der – von den Clubs geforderte – aufgeblähte Monsterspielplan von 52 Qualifikationsrunden und Pre-Playoffs.

Denn die KHL, die bereits eingangs September startete, zeigt, wie schnell durch Corona ein schmucker Spielplan zusammenbrechen kann: Da sieben Spieler von Neftekhimik positiv getestet wurden, musste die bereits in Riga gelandete Truppe unverrichteter Dinge wieder abreisen. Und wegen einem Duell mit Neftekhimik muss Jokerit Helsinki jetzt sogar zwei Wochen in Quarantäne verbringen.

Die nächste FIFA und NHL Saison kommt bestimmt

Start erfolgt zu spät

Und in der Schweiz wird zwei Wochen später als üblich ins Rennen gestartet – obschon die zweite Corona-Welle sich stetig bereits in den Sommermonaten aufzutürmen begann. Angesichts dessen wäre ein Start am 1. September klüger gewesen, mit immerhin 1000 Besuchern im Stadion. Denn bei den steigenden Fallzahlen besteht nicht die geringste Garantie, dass ab dem 1. Oktober die Kantone nicht früher oder später neue Beschränkungen einführen. Oder je nach Pandemie-Verlauf sogar der Bundesrat doch wieder übernimmt und die Besucherzahlen wieder gedrosselt werden und ein mehrwöchiges Veranstaltungsverbot ausgesprochen wird. Ein Szenario, das sich (völlig gleich wie man zu den Corona-Massnahmen steht) abzeichnet.

Spielplan aufgebläht

Viel Puffer besteht also nicht. Angesichts der Lage – und diese ist nicht mehr so überraschend wie in der zweiten Februar-Hälfte – wäre ein abgespeckter Spielplan mit 44 Qualifikationsrunden, einem Beginn am 1. September und Playoffs im Best-of-5 Modus vernünftiger gewesen. Denn falls die Saison nur Häppchenweise durchgeführt werden kann, ist die Wahrscheinlichkeit, dass auf diese Weise noch vor der WM 2021 (Ab dem 21. Mai 2021) ein Schweizer Meister gekürt werden kann, grösser, als bei einem Saisonstart am 1. Oktober, mit 52 Qualirunden, sowie einer Woche, die an die Pre-Playoffs verloren geht.

Energie für Seele und Körper:

Und wenn der SC Bern in Quarantäne muss?

Als Anschauungsbeispiel dient Jokerit Helsinki. Nach wenigen Runden folgt bereits eine erste Quarantäne-Phase. Was wäre, wenn der SC Bern nach drei Spieltagen für 14 Tage in Quarantäne müsste? Dies wäre nach der Begegnung mit dem Lausanne HC am 9. Oktober (und auch der LHC müsste entsprechend pausieren). Die fünf Spiele gegen Zug (10.10.), ZSC (16.10.), Lugano (17.10.), Biel (20.10.) und erneut Biel (23.10.) müssten nachgeholt werden – und der Spielplan würde bereits an den Anschlag geraten.

Sollten die Playoffs im Notfall schliesslich verkürzt ausgetragen werden, bräuchte es noch ein, zwei Corona-Fälle oder ein Verbot für eine bestimmte Zeit, gäbe es erneut keinen Meister. Eine abgespeckte Saison mit einem frühen Quali- und einem frühen Playoff-Start wäre weitsichtiger gewesen …

Daniel Gerber

Der SC Langenthal beim Einlauf in die Eishalle Schoren (Bild: zweiteliga.org).

EHC Olten, SC Langenthal, HC Sierre und EHC Visp in Zeiten von Corona

Der HC Sierre stellt Betrieb vorübergehend ein, der EHC Olten darf vor 400 Leuten spielen … die Coronakrise malt zum Auftakt der Testphase besondere Bilder.

EHC Visp mit Masken: Wer hätte das vor Jahresfrist im August gedacht, dass zum Auftakt in die Testphase im neuen Stadion des EHC Visp die Besucher sich bis 24 Stunden vor das Spiel vorregistrieren lassen müssen, dass maximal 800 Besucher ins Stadion dürfen und dass diese … Masken tragen müssen.

Energie für Seele und Körper:

SC Langenthal ohne Ausländer: Der SC Langenthal steht weiterhin ohne Ausländer auf dem Eis, auch wenn Nikonor Dobryskin (Deutschland/Russland) und Aaro Törmänen (Finnland) natürlich ausländische Wurzeln haben. Der Grund: Aufgrund der ungewissen Corona-Lage bleibt sich der SCL treu und plant wirtschaftlich so sicher wie möglich.

HC Sierre ruht: Der HC Sierre bestreitet aufgrund der ungewissen Situation vorerst keine Testspiele.

EHC Olten in Langnau vor 400 Besuchern: Der EHC Olten kann beim Test am 14. August bei den SCL Tigers vor maximal 400 Zuschauern antreten, diese müssen sich ebenfalls vorgängig registrieren – am Eingang erfolgt eine Ausweiskontrolle.

HC Sierre gegen SC Langenthal (Bild: zweiteliga.org).

Und wenn der EHC Kloten Nummer 15 ist?

Verschiedene Szenarien über die Zukunft der National Legaue und der Swiss League stehen in den nächsten Wochen zur Diskussion. Positiv stehen beide Ligen dem Gedanken gegenüber, dass es in der Saison 2020/21 keinen Absteiger aus der National League gibt und einen direkten Aufsteiger aus der Swiss League. Gleichzeitig würde es auch aus der Swiss League keinen Absteiger geben.

Ein anderes Szenario dürfte für mehr Zündstoff sorgen: Die National League ab der Saison 2022/23 auf 14 Vereine aufzustocken und dann zu schliessen. Ein System, das zumindest in der DEL nicht funktionierte: Der abgeschaffte Auf- und Abstieg wird wieder eingeführt.

Eine solche «geschützte Werkstatt» könnte aber aus mehreren Gründen ein Eigentor werden. Der Swiss League würde dadurch jegliche sportliche Perspektive fehlen. Und was wäre, wenn der EHC Kloten den sportlichen Sprung in die 14er-Liga nicht schaffen würde? Wenn beispielsweise der EHC Olten 2021 aufsteigen würde und der EHC Visp mit Schwung und der neuen Halle die Meisterschaft 2022 sich gegen den EHC Kloten durchsetzen würde? So wie 2014, als sich der EHC Visp auswärts bei den aufstiegswilligen SCL Tigers den Titel sicherte. Würde die National League auch geschlossen, wenn der EHC Kloten damit in die Swiss League verbannt würde?

Das erste Szenario dürfte an der nächsten Versammlung der Vereine der National League und der Swiss League im Juni diskutiert und darüber abgestimmt werden.

Die Swiss Arena, früher «Schluefweg» des EHC Kloten (Bild: zweiteliga.org).

Rockets schiessen HCC ab – Kloten siegt in Langenthal

Der EHC Winterthur liefert den zweiten Sieg im dritten Saisonspiel und grüsste von Rang zwei aus. Die Ticino Rockets schocken den HC La Chaux-de-Fonds mit einem 7:3-Sieg. Ein paar Facts im Round-up zur Runde:

  • Vom Finale zum freien Fall: Der HC La Chaux-de-Fonds hat noch nicht in die Saison gefunden. Das Team aus dem Neuenburger Jura verliert auch das dritte Saisonspiel – auswärts bei den Ticino Rockets erfolgt eine bittere 3:7-Pleite. Mit zwei Toren zum 2:0 sorgt Lee Roberts für den nötigen Schwung.
  • Campbell verliert gegen Hanberg: Erstmals traf Jeff Campbell als Head-Coach des SC Langenthal auf seinen Mentor Per Hanberg, mit dem er letzte Saison noch das SCL-Trainergespann bildete. Zuletzt siegte Per Hanberg gegen Jeff Campbell mit 3:1 Toren. Klotens Eric Faille traf bereits zum dritten Mal in dieser Saison.
  • Pleite-Serie: Rechnet man die vier Niederlagen im Playoff-Finale gegen den SC Langenthal dazu, verliert der HC La Chaux-de-Fonds bereits zum siebten Mal in Folge.
  • Abgefertigt: Der EHC Olten fertigt die GCK Lions gleich mit 7:1-Toren ab. Mit zwei Toren und zwei Assists ist Lukas Haas der Baumeister des EHCO-Erfolgs.
  • Keine Lehrstunde: Die EVZ Academy führt zwar 2:0 und 3:2 beim HC Ajoie. Dann aber fertigen die Romands die Zentralschweizer gleich mit 8:3-Toren ab.
  • Winterthur auf Rang zwei: Der EHC Winterthur gewinnt erneut (3:0 gegen den HC Thurgau) und liegt nach dem zweiten Erfolg im dritten Spiel auf dem zweiten Tabellenrang.

Daniel Gerber

In der Eishalle Deutweg in Winterthur ist ab nächster Saison wieder NLB-Eishockey zu sehen (Bild: Wikipedia/Fundriver/CC-Lizenz).

Meister SCL ist erster Leader – Olten und Kloten je ohne Vollerfolg

Der amtierende Meister SC Langenthal ist gleichzeitig auch der erste Leader der Saison. Den ersten Treffer der Saison erzielt Thomas Heinimann für den Aufsteiger HC Sierre, der zum Auftakt auswärts bei den Ticino Rockets siegt. Ein paar Facts im Round-up zur Runde:

  • Die ersten drei Tore: Schon nach exakt 60 Sekunden trifft Thomas Heinimann für Aufsteiger HC Sierre gegen die Ticino Rockets. Den zweiten Treffer in der neuen Saison schiesst nach 1:46 Minuten Ian Derungs für den SC Langenthal gegen den HC La Chaux-de-Fonds und das dritte Tor der Saison gelingt Julian Privet nach 6:02 für den HC Ajoie gegen die GCK Lions.
  • Neue Nummer 1: In die neue Saison startet Philip Wüthrich als Nummer 1 im SCL-Tor. Der junge Keeper feiert gleich zum Saisonstart einen Shut-out gegen den letztjährigen Final-Gegner HC La Chaux-de-Fonds feiert.
  • Aufsteiger mit Auftakt-Sieg: Aufsteiger HC Sierre liegt nach einer frühen Führung zwar 1:2 bei den Ticino Rockets zurück, gewinnt zuletzt aber im Tessin mit 7:4 Toren.
  • Punkt liegen gelassen: Der EHC Kloten gewinnt beim HC Thurgau mit 3:2 in der Verlängerung (Eric Faille trifft nach 24 Sekunden in der Verlängerung). Der HCT dürfte im Laufe der Saison noch dem ein und anderen Grossen Punkte abjagen.
  • Fehlstart: Der EHC Olten leistet sich zum Auftakt gegen den EHC Winterthur eine 1:2-Auswärts-Niederlage.

Daniel Gerber

SC Langenthal-Fans fordern: „Holet dä Chübu“ (Bild: zweiteliga.org).

EHC Olten-Stürmer mit Italien an der Eishockey-WM

«Die Schweiz ist meine zweite Heimat», sagt Luca Zanatta (27). Der Stürmer des Swiss-League-Teams EHC Olten steht mit der italienischen Mannschaft bei der Eishockey-WM in der Slowakei auf dem Eis.

Zum zweiten Mal in seiner Länderspiel-Karriere trat Luca Zanatta gegen die Schweiz an. Das Duell ging standesgemäss deutlich verloren (9:0), mit 19:03 Minuten Eiszeit stand nur ein andere italienischer Spieler noch länger auf dem Eis als Zanatta.

Ein Duell mit der Equipe von Patrick Fischer ist für ihn jeweils etwas besonders. «Als Kind lebte ich acht Jahre hier in der Schweiz. Weil er die Juniorenstufen beim HC Lugano durchlief, spielt er mit Schweizer-Lizenz. Vater Ivano Zanatta war Assistenztrainer: «Wir waren ihm in die Schweiz gefolgt, die Stadt und der See waren schön und das Wetter wunderbar.»

Martigny und Olten

Als Vater dann einen Trainer-Job in der KHL bei St. Petersburg erhielt, zog der Rest der Familie nach Italien zurück. Luca Zanatta heuerte beim norditalienischen Team SG Cortina an. Bald folgte das erste Aufgebot für Italiens Nationalteam und 2014 kehrte der mittlerweile 23-Jährige in die Schweiz zurück, ins Wallis, in die Swiss League zu Red Ice Martigny.

Drei Saisons später erfolgte der Wechsel zum EHC Olten, wo er in zwei Saisons 92 Spiele bestritt und 22 Skorerpunkte lieferte. Mit dem Team aus der Dreitannenstadt erreichte er je einmal das Finale und einmal das Halbfinale.

Über 50 Länderspiele

Luca Zanatta kommt auf inzwischen über 50 Länderspiele. «Ich zähle die Einsätze nicht, andere haben noch mehr Spiele bestritten. Mehr und mehr gehöre ich aber zu den Leadern im Team.»

Ziele: Aufstieg und Liga-Erhalt

Der EHC Olten ist zu einem Spitzenteam geworden, das den Aufstieg anstrebt (drei Finals in den letzten sieben Saisons). «Ich spiele mit Olten um zu gewinnen.» Mit dem EHCO soll die Liga verlassen werden. Und auch mit Italien spielt er um zu gewinnen – in diesem Falle mit dem Ziel, die Liga zu erhalten. «Das Ziel ist, in der Top-Division zu bleiben, wir wollen uns nun auf diesem Level halten.» In der vergangenen Saison ist Luca Zanatta mit Italien aus der Division 1A in die höchste WM-Klasse aufgestiegen. Zu seinen schönsten Erlebnissen mit dem italienischen Team gehört der Aufstieg im vergangenen Jahr oder auch die WM in Köln. «Wenn ich das Shirt überziehe, ist das etwas Besonderes.»

Daniel Gerber

Luca Zanatta (Bild: Presse EHC Olten).

Transfer-Hammer: Philipp Rytz wechselt per sofort zum EHC Olten

Mit dem SC Langenthal wurde Philipp Rytz (34) Meister in der Swiss League. Jetzt wechselt er per sofort zum EHC Olten. Bei dem Team aus der Dreitannenstadt unterzeichnet er einen Vertrag für zwei Jahre.

Beim SC Langenthal hatte er noch einen weiterlaufenden Vertrag für eine Saison. Nach «fairen, konstruktiven Gesprächen», wie der EHC Olten in einer Medienmitteilung schreibt, wechselt Philipp Rytz nun zum EHCO. Dies nicht zuletzt wegen dem Wechselwunsch des ehemaligen Verteidigers der SCL Tigers, des EHC Biel und einst des SC Bern. Er ist damit einer der wenigen Eishockey-Spieler, die für sämtliche vier Berner Profi-Vereine angetreten ist.

In Olten wird er gemeinsam mit seinem Bruder Simon Rytz um den Aufstieg spielen können, während der SC Langenthal drei Jahre auf den Aufstieg verzichten wird. Simon und Philipp spielten während mehreren Jahren gegeneinander, zuletzt als Simon 2017 zum EHC Olten gestossen ist. Mit dem EHCO kann er um den Aufstieg in die National League spielen.

Philipp Rytz (Bild: Presse SC Langenthal).