SCL und EHCO schreiben Schweizer Geschichte

Erst in der 88. Minute, also in der 8. Minute der zweiten Verlängerung, wurde das Spiel zwischen Titelverteidiger SC Langenthal und dem Transfersieger EHC Olten entschieden. Ein historischer Anlass: Noch nie dauerte ein Spiel auf Schweizer Boden so lange. Die bisherige Rekordmarke lag bei 85 Minuten: 4mal 20 Minuten, 1mal 5 Minuten und dann Penaltyschiessen; seit der Saison 2017/18 wird nun in den Playoffs bekanntlich so lange gespielt, bis ein Tor fällt.

Die beiden Teams zeigten Nerven und Führungswechel: Zunächst lag der EHC Olten vorne (1:0), anschliessend der SCL (2:1). Zuletzt setzte sich das Team aus der Dreitannenstadt dank einem Treffer von Evgeni Chiriaev in der besagten, 88. Minute durch und schreibt damit Schweizer Eishockey-Geschichte; es ist das erste Spiel, das über die 85 Minuten hinausgeht.

Der SC Langenthal liegt nun 1:3 in der Serie zurück und kämpft am Freitag gegen das Saisonende, der EHCO verfügt über drei Matchpucks. SCL-Stürmer Nico Dünner zu «zweiteliga.org»: «Auch wenn es aussichtslos aussieht: Wir wollen an den Erfolg von letzter Saison anknüpfen.» Die Serie ist ausgesprochen eng: Drei der vier Spiele gingen in die Verlängerung und auch das Spiel, das nach 60 Minuten entschieden war, endete mit einem Unterschied von nur einem Tor.

Generell tut sich der SCL in den Playoffs gegen Olten schwer. Bisher standen sich die beiden Mannschaften zweimal in dieser Phase der Meisterschaft gegenüber. Die Solothurner gewannen beide Serien, einmal mit 4:3, einmal mit 4:2 Siegen. Somit sieht die SCL-Gesamtbilanz mit der aktuellen Saison addiert eher düster aus: 6:11 Siege; doch auch gegen Visp verfügte der SCL über eine negative Bilanz, es könnte noch zur Saison der Korrektur kommen.

Anders sieht es in der Serie zwischen den SC Rapperswil-Jona Lakers gegen den HC Ajoie aus: In den ersten vier Spielen setzte sich stets das Heimteam durch, womit es in der Serie 2:2 steht. Diesmal unterlag Rappi mit 1:4-Toren.

Soeben erzielte Evgeni Chiriaev den Siegtreffer für den EHC Olten gegen den SC Langenthal in der 88. Minute (Bild: zweiteliga.org).

Maus (und Haas) du hast den Sieg gestohlen …

Stollen Win – gestohlener Sieg. So nennt man einen Sieg, bei dem der Gewinner mindestens zehn Schüsse weniger auf das Tor gefeuert hat, als der Verlierer. Und genau mit einem solchen Sieg ist es dem EHC Olten, den «Power-Mäusen», gelungen, dem Titelverteidiger SC Langenthal in der Playoff-Halbfinalserie den Heimvorteil erneut zu rauben und in der Serie auf 2:1-Siege in Führung zu gehen.

Oltens Playoff-Topskorer Lukas Haas ist an beiden Treffern beteiligt.

Die offizielle Schussstatistik von 40:11 Schüssen windet Olten-Keeper Matthias Mischler ein grosses Kränzchen (Fangquote von 97,5 Prozent) und stellt dem SC Langenthal ein schwaches Effizienzzeugnis aus. Zudem konnte der SCL 11:16 Minuten in Überzahl spielen und nur ein Power-Play-Tor erzielen.

Lukas Haas ist mit 13 Punkten weiterhin Playoff-Topskorer, vor Philip-Michael Devos (HC Ajoie, 12 Punkte) und Silvan Wyss (EHC Olten, ebenfalls 12 Punkte). Weiterhin auf sein erstes Playoff-Tor nach neun Partien wartet Brent Kelly, der sich aber mit 10 Assists vielleicht einfach auch als Gentlemen zeigt, der die Treffer der Mittspieler einleitet, immerhin findet er sich mit dieser Ausbeute in der Top-10 der Torschützenliste.

Ebenfalls wieder vorgelegt haben die SC Rapperswil-Jona Lakers: «Rappi» siegt 3:1 gegen den HC Ajoie. Die Schlussphase wird nach einer längeren 2:0-Führung hektisch, als die Jurassier in der Schlussphase mit einem Feldspieler mehr anstelle von Goalie Dominic Nyffeler auf 2:1 verkürzen. Wenig später aber trifft Jared Aulin für die St. Galler ins leere Tor. Ajoie hat somit eine aussergewöhnliche 1:1-Bilanz was das Spiel ohne Torhüter anbelangt. Dion Knelsen liefert bei allen drei Lakers-Toren einen Assist.

Witziges Detail am Rande: Rapperswil und Olten führen ihre Serien mit 2:1 an. Beide Mannschaften erzielten bisher in den Halbfinals exakt acht Tore. Und Langenthal und Ajoie, die beide somit zurückliegen, kommen auf je sieben Treffer.

 

Und dies ist das Team der Runde:

Konstantin Schmidt

(HC Ajoie)

Dion Knelsen

(SC Rapperswil-Jona Lakers)

Lukas Haas

(EHC Olten)

     
Fabian Maier

(SC Rapperswil-Jona Lakers)

  Claudio Cadonau

(SC Langenthal)

     
  Matthias Mischler

(EHC Olten)

 

 

Swiss-League: Wann fällt die 100-Minuten-Marke?

Die SC Rapperswil-Jona Lakers kassieren den 1:1-Ausgleich in der Serie, auch wenn Jan Mosimann die St. Galler zunächst in Führung bringt und Leandro Profico noch der 2:2-Ausgleich gelingt. Zuletzt setzt sich der HC Ajoie mit 5:3-Toren durch. Das fünfte Tor geht ins verlassene Gehäuse – womit das zweite Kräftemessen ähnlich eng war, wie das erste Duell.

Sogar noch enger verläuft die Serie zwischen dem SC Langenthal und dem EHC Olten. Auch die zweite Partie geht in die Verlängerung, diesmal sorgt SCL-Captain Stefan Tschannen mit einem Treffer in der 65. Minute für den Entscheid. «Der zweite der Rangliste spielt gegen den dritten, wer etwas anderes als eine enge Serie erwartete, ist naiv» sagte Tschannen nach dem Spiel zu «zweiteliga.org». Es würde ihn nicht verwundern, wenn auch das dritte Spiel in die Verlängerung ginge. Wäre sein Team bereit für ein 100-Minuten-Spiel? «Wir hatten schon eine strenge Serie gegen Visp, mit dem ganzen reisen nun waren wir zweimal in der Overtime, man kommt an Grenzen. Aber es ist uns egal, Hauptsache wir gewinnen.»

 

Und dies ist das Team der Runde:

Konstantin Schmidt

(HC Ajoie)

Philip-Michael Devos

(HC Ajoie)

Dario Kummer

(SC Langenthal)

     
Jordane Hauert

(HC Ajoie)

  Simon Lüthi

(EHC Olten)

     
  Marco Mathis

(SC Langenthal)

 

 

SCL in Mausefalle – Rappi legt vor

Der SC Langenthal sitzt gegen die Power-Mäuse vorerst in der Mausefalle: Gleich im ersten Spiel ist der Heimvorteil weg, nun muss der SCL auswärts in Olten mindestens einmal gewinnen. Die bisherige Playoff-Geschichte spricht nun zugunsten des Teams aus dem Kanton Solothurn: 4:3 anno 2010 und 4:2 im Jahr 2013. Macht mit der jüngsten Partie eine 9:5-Playoff-Bilanz für den EHCO. Was die Begegnungen im laufenden Jahr anbelangt, hat der SCL die Nase mit 5:4-Siegen die Nase vorn (5:2 in der Qualifikation, 0:1 im Cup und 0:1 nun in den Playoffs).

Früh schockt Ajoies Allzweckwaffe Philipp-Michael Devos die SC Rapperswil-Jona Lakers. Schon in der vierten Minute schiesst der Kanadier die Jurassier am Obersee in die Führung. Zur Spielmitte aber gelingt Corsin Casutt der Ausgleich für die St. Galler. Just 42 Sekunden später fällt auf dem anderen Spielplatz im Halbfinale, im Langenthaler Schoren, das erste Tor: Alban Rexha trifft für seine Mannschaft. Bis zu diesem Zeitpunkt hat der SCL mehr vom Spiel gehabt, nach dem Treffer aber gehörte das Momentum dem Team aus der Dreitannenstadt. Nachdem die Oltner mehrere Gelegenheiten auslassen, erwischt Jeffrey Füglister EHCO-Keeper Matthias Mischler zwischen den Beinen. Insgesamt trifft Langenthals Jeffrey Füglister dreimal, zuletzt in Extremis zum Ausgleich, 19 Sekunden vor dem Ende des dritten Abschnitts. In der Verlängerung setzt sich dann jedoch Olten in der 72. Minute durch.

Die SC Rapperswil-Jona Lakers gewinnen dagegen nach dem erwähnten Rückstand mit 2:1-Toren.

 

Und dies ist das Team der Runde:

Jeffrey Füglister

(SC Langenthal)

MacGregor Sharp

(EHC Olten)

Lukas Haas

(EHC Olten)

     
Jordane Hauert

(HC Ajoie)

  Jorden Gähler

(SC Rapperswil-Jona Lakers)

     
  Melvin Nyffeler

(SC Rapperswil-Jona Lakers)

 

Kann der SC Langenthal nun Geschichte schreiben?

Seit der Saison 1993/94 werden in der Swiss-League Playoff-Viertelfinals ausgetragen. Seither ist es keinem einzigen Team – das gegenwärtig in der Liga spielt – gelungen, den Titel zu verteidigen. Die einzigen, die einen Titel verteidigen konnten, sind die National League Teams Lausanne HC (2010 und 2009), der EHC Biel (2006, 2007 und 2008) sowie der mittlerweile unterklassige EHC Chur (1999 und 2000).

Seit 2010, seit also fast einem Jahrzehnt, konnte kein Team mehr den Titel in zwei aufeinanderfolgenden Jahren für sich erringen. Von den aktuellen Teams in der zweithöchsten Spielklasse konnten nur vier Equipen überhaupt den Pokal gewinnen; in chronologischer Folge nach dem letzten Titelgewinn: SC Langenthal (letzter Titel 2017), HC Ajoie (2016), EHC Visp (2014) und die SC Rapperswil-Jona Lakers (1994) – und nun stehen drei dieser vier Teams bereits wieder im Halbfinale. Sollte der SC Langenthal in dieser Saison den Titel verteidigen können, würde er tatsächlich Geschichte schreiben, da wie erwähnt bisher kein Team, das gegenwärtig in der Liga ist, den Titel zweimal hintereinander holen konnte.

 

Die Meister in der NLB:

2017: SC Langenthal, 2016: HC Ajoie, 2015: SCL Tigers, 2014: EHC Visp, 2013: Lausanne HC, 2012: SC Langenthal, 2011: EHC Visp, 2010 + 2009: Lausanne HC, 2008 + 2007 + 2006: EHC Biel, 2005: EHC Basel, 2004: EHC Biel, 2003: EHC Basel, 2002: Servette, 2001: Lausanne HC, 2000 + 1999: EHC Chur, 1998: SC Langnau, 1997: SC Herisau, 1996: – (1996 weil die beiden Sieger der Halbfinals, HC La Chaux-de-Fonds und GC beide aufstiegen, wurde das Finale nicht ausgetragen), 1995: HC Lausanne, 1994: SC Rapperswil-Jona Lakers

Der SC Langenthal feiert den NLB-Titel (Bild: zweiteliga.org).

Traum-Halbfinal SCL gegen Olten – Rappi verkauft schon Tickets für Liga-Quali

Der SC Langenthal und der EHC Olten lösen ihre Halbfinal-Tickets und stehen sich nun im Derby-Knaller um den Einzug ins Finale gegenüber. Der SCL führte in Visp nach dem ersten Drittel mit 3:0-Toren (alles Kooperationen der ersten Linie um Kim Karlsson, Brent Kelly und Stefan Tschannen), dennoch musste das Berner Team zuletzt zittern: Innerhalb von exakt 100 Sekunden brachten Daniel Kissel und Andy Furrer Stimmung in die Bude, indem sie im Schlussdrittel auf 2:3 verkürzten. Erst mit dem Treffer ins leere Tor sicherte Nico Dünner seiner Mannschaft den Sieg.

Der EHC Olten ging zunächst zwar in Rückstand, nachdem Cameron Braes in der sechsten Minute für den HC Thurgau traf. Doch sorgten mit Evgeni Chiriaev, Silvan Wyss, Stefan Mäder und Lukas Haas vier verschiedene Torschützen für den Sieg der Solothurner, gegen einen HC Thurgau, der eine starke Saison lieferte, dem jedoch zuletzt der Vorstoss ins Halbfinale verwehrt blieb.

Somit stehen sich in den Halbfinals ab dem kommenden Mittwoch die SC Rapperswil-Jona Lakers dem HC Ajoie gegenüber und der SC Langenthal dem EHC Olten.

Bereits einen Schritt weiter gehen die SCRJ Lakers: Die St. Galler verkaufen bereits jetzt Tickets für die Liga-Qualifikation; dies sei ein Service für die treuen Fans, sagt CEO Markus Bütler. Wenn das Team diese Phase der Meisterschaft nicht erreichen sollte, gibt es kein Geld zurück – sondern es fliesst in den Nachwuchs.

 

Und dies ist das Team der Runde:

Stefan Tschannen

(SC Langenthal)

Kim Karlsson

(SC Langenthal)

Brent Kelly

(SC Langenthal)

     
Joel Fröhlicher

(EHC Olten)

  Anthony Rouiller

(EHC Olten)

     
  Matthias Mischler

(EHC Olten)

 

 

Wieder Aufhol-Knaller bei Olten gegen Thurgau – SCL legt vor

Wieder zeigen der EHC Olten und der HC Thurgau einen Aufhol-Knüller: Am vierten Spieltag der Playoff-Viertelfinals glich der HC Thurgau bekanntlich kurz vor Schluss in weniger als drei Minuten einen 2:5-Rückstand aus und siegte in der Verlängerung. Diesmal lässt es der EHCO krachen: Nach der 50. Minute führen die Ostschweizer im Kanton Solothurn immer noch mit 3:0-Toren. Dann aber kommt die Wende. Und wie: Innerhalb von 7 Minuten und 9 Sekunden gleicht das Heimteam aus und nur 14 Sekunden nach Beginn der Verlängerung ist diese auch schon wieder vorbei, nachdem Evgeni Chiriaev zum Sieg trifft. Olten führt nun in der Serie mit 3:2-Siegen.

Der SC Langenthal ist ebenfalls nur noch einen Schritt vom Einzug ins Halbfinale entfernt. Das Team von Trainer Per Hanberg wendet einen 0:1-Rückstand in einen 2:1-Sieg gegen einen EHC Visp, der in der Abwehr äusserst solide stand.

Nach den SC Rapperswil-Jona Lakers ist nun auch der HC Ajoie «durch». Der Tabellenfünfte setzt sich gegen den Viertplatzierten HC La Chaux-de-Fonds mit 4:1-Siegen durch; dies nachdem das fünfte Spiel mit 3:1-Toren entschieden wurde.

 

Und dies ist das Team der Runde:

Philipp Wüst

(HC Ajoie)

Cameron Braes

(HC Thurgau)

Stefan Rüegsegger

(SC Langenthal)

     
Joel Fröhlicher

(EHC Olten)

  Marco Forrer

(EHC Visp)

     
  Dominic Nyffeler

(HC Ajoie)

 

 

SCL und Olten erfinden Playoff-Synchronschwimmen – Rappi muss bei Academy nochmal nachsitzen

Der SC Langenthal und der EHC Olten zeigten beide einen ähnlichen Auftritt: Beide Mannschaften führten zur 50. Minute noch – Olten mit 5:2 beim HC Thurgau und der SCL mit 3:2 beim EHC Visp – und beide Teams fanden sich dennoch in der Verlängerung wieder, um diese letztlich zu verlieren. Witzigerweise verloren beide Equipen ihre Startspiele, siegten dann beide zweimal in Folge und mussten sich nun beide in der Verlängerung geschlagen geben; in beiden Viertelfinal-Serien steht es somit 2:2. Die beiden Derbypartner erfinden sozusagen das Playoff-Synchron-Schwimmen.

Wie im dritten Spiel müssen die SC Rapperswil-Jona Lakers auch in der vierten Begegnung mit der EVZ Academy noch einmal in der Verlängerung. In der 68. Minute trifft dann aber Corsin Casutt zum 2:1 und entscheidet damit die Serie für die St. Galler, die dadurch mit 4:0-Siegen in die Halbfinals einziehen.

Auch das vierte Duell des Abends ging in die Verlängerung: Der HC La Chaux-de-Fonds führte mit 2:0-Toren beim HC Ajoie, in der Verlängerung aber siegte das Team aus dem Jura und führt nun in der Serie mit 3:1-Erfolgen. Verteidiger Jordane Hauert traf für Ajoie doppelt.

 

Und dies ist das Team der Runde:

Corsin Casutt

(SC Rapperswil-Jona Lakers)

Lars Neher

(HC Thurgau)

Andri Spiller

(HC Thurgau)

     
Jordane Hauert

(HC Ajoie)

  Jens Natter

(EHC Visp)

     
  Dominic Nyffeler

(HC Ajoie)

 

 

Fünf Drittel – SCRJ Lakers und EVZ Academy schreiben Hockeygeschichte

Die SC Rapperswil-Jona Lakers und die EVZ Academy schreiben Schweizer Eishockey-Geschichte: Mit 81:46 ausgetragenen Spielminuten sorgen sie für das bisher längste Playoff-Spiel in der Schweiz seit der Einführung dieses neuen Moduses auf die neue Saison hin. Früher wurden maximal 4mal 20 Minuten plus 1mal 5 Minuten gespielt, anschliessend folgte das Penaltyschiessen. Ein Entscheid konnte damals somit noch etwas später fallen – mit dem nun neuen Modus aber ist dies das erste Mal, dass ein echtes, fünftes Drittel in Angriff genommen worden ist.

Da auf diese Saison hin in den Playoffs solange gespielt wird, bis aus dem Spiel heraus ein Tor fällt (also kein Penaltyschiessen mehr) kann eine Partie im Grund bis nach Mitternacht oder in den frühen Morgen hinein dauern.

«zweiteliga.org» war dabei, als die beiden Teams als Schweizer Premiere ein fünftes Drittel in Angriff nahmen. In diesem viel die Entscheidung plötzlich schnell. In Überzahl schoss Verteidiger Leandro Profico das 4:3 für die Lakers, die nun 3:0 in der Viertelfinal-Serie führen.

Das bisher längste Schweizer Playoff-Spiel mit den neuen Gegebenheiten ist somit ein Swiss-League-Spiel: Auch weil die Academy in der ersten Verlängerung (also dem vierten Drittel) während 68 Sekunden in doppelter Überzahl nicht getroffen hatte.

Insgesamt war die Gegenwehr des Tabellenachten der Qualifikation deutlich stärker als ursprünglich vermutet. Die beiden ersten Spiele zwischen den beiden Teams endeten bekanntlich 7:0 und 6:1 für Rappi.

Das erste Spiel in der Schweiz, das in ein fünftes Drittel ging: SCRJ Lakers gewinnen nach 81:46 Minuten gegen die EVZ Academy (Bild: zweiteliga.org).
Die SC Rapperswil-Jona Lakers siegen in der 82. Minute gegen die EVZ Academy (Bild: zweiteliga.org).

Rappi muss gegen Academy nachsitzen – Olten mit 10 verschiedenen Skorern

Der SC Langenthal wendet nicht nur die Serie sondern scheint auch eine Tradition einzuführen: Jedes Spiel scheint mit 5:2 enden zu müssen und es scheint Pflicht zu sein, dass Tor Nummer fünf des Siegerteams ins leere Tor zu erfolgen hat. Nach dem 5:2-Heimsieg führt der SCL nun in der Serie gegen den EHC Visp mit 2:1-Siegen. Die bisherigen Resultate aus Sicht des Tabellenzweiten der Qualifikation: 2:5, 5:2 und nun erneut 5:2.

Die SC Rapperswil-Jona Lakers müssen bei der EVZ Academy nachsitzen. Trotz einer 2:1-Führung gelingt den jungen Innerschweizer die Wende – erst in der 55. Minute gelingt den St. Gallern der Ausgleich und der Siegtreffer erfolgte in der zweiten Verlängerung, in der 82. Minute. Das beiden Teams zeigten damit das bisher längste Playoff-Spiel in der Swiss League.

Der EHC Olten sorgt für die Wende in der Serie. Nach dem 4:1-Heimsieg über den HC Thurgau liegen die Solothurner nun in der Playoff-Serie mit 2:1-Erfolgen vorne. Nach rund 30 Minuten Bedenkzeit schiesst das Team aus der Dreitannenstadt innerhalb von etwa 19 Minuten gleich vier Tore und sichert sich damit den ersten Heimsieg in dieser Serie. Spannendes Detail am Rande: Zehn verschiedene Spieler tragen sich in die Skorerliste ein und gleichzeitig holt keiner mehr als einen Punkt.

Im Romand-Duell zwischen dem HC La Chaux-de-Fonds und dem HC Ajoie (die beiden Clubs standen sich nun zum 13. Mal in dieser Saison gegenüber!) führte der HCA zwischenzeitlich mit 3:1-Toren, dann gelang dem HCC der Ausgleich in der 54. Minute. In der Verlängerung setzt sich La Chaux-de-Fonds durch, somit steht es in dieser Serie 2:1 für den Qualifikationsfünften HC Ajoie.

 

Und dies ist das Team der Runde:

Dominik Volejnicek

(EVZ Academy)

Kim Karlsson

(SC Langenthal)

Jared Aulin

(SC Rapperswil-Jona Lakers)

     
David Stämpfli

(HC Ajoie)

  Hans Pienitz

(SC Langenthal)

     
  Matthias Mischler

(EHC Olten)