Der FC Schaffhausen kennt kein Halten – Rasen-Lakers immer erfolgreicher

Der FC Schaffhausen bezwingt auch das bisher punktegleiche Team Xamax Neuenburg.  Dies dank einem 1:0-Auswärtssieg, Miguel Castroman trifft in der 71. Minute. Der Höhenflug geht somit weiter. Fünf Mannschaften in der Challenge League verfügen über ein teureres Team als der FCS. Dennoch knüpfen die Ostschweizer an die vergangene Saison an, in welcher das Team die beste Rückrunde sämtlicher Mannschaften zeigte – dies seit dem Zeitpunkt, an dem Murat Yakin Trainer wurde.

Aufsteiger FC Rapperswil-Jona Lakers kommt immer besser in Fahrt und besiegen den FC Wohlen mit 3:2-Toren. Die «Rasen-Lakers» beantworten zweimal einen Rückstand – Igor Tadic und Dragisa Gudelj treffen für Wohlen –  durch Dominik Schwizer und Manuel Kubli und in der 87. Minute trifft Julio Teixeira sogar zum Sieg.

Weiterhin auf seinen ersten Saisonsieg warten muss der FC Aarau, Absteiger FC Vaduz nimmt dank den beiden Treffern von Thomas Konrad und Nicolas Jüllich gleich alle drei Punkte mit nach Liechtenstein.

Der FC Chiasso gewinnt mit 3:0-Toren gegen den FC Wil, die Tore fallen erst ab der 60. Minute. Jean Paul Farrugia und die eingwechselten Alhassane Soumah und Kenan Fatkic treffen zum zuletzt deutlichen Sieg.

Bitter für den FC Winterthur: William Le Pogam (85. Minute) und Willie (87. Minute) rauben die Punkte erst ganz kurz vor Schluss für Servette – ob der Sieg auch gestohlen ist? Gemäss-Schussstatistik ja: 16:8 für die Genfer. Laut den Eckbällen (9:4 für die Zürcher) und dem Ballbesitz (51:49 Prozent ebenfalls für «Winti») nein.

Der Lipo-Park des FC Schaffhausen (Bild: Wikipedia/Wandervogel).

Xamax und Schaffhausen weiterhin ohne Punktverlust

Nach vier Runden haben sich zwei Teams ohne Punktverlust zwischenzeitlich etwas abgesetzt: Xamax Neuenburg und der FC Schaffhausen.

Xamax gewinnt beim FC Wohlen 2:1 und ist gleich für alle drei Tore verantwortlich. In der ersten Halbzeit trifft Steve Lawson ins eigene Gehäuse und in der zweiten Halbzeit wenden Thibault Corbaz und Charles-André Doudin das Geschehen.

Weiterhin auf den ersten Saisonsieg wartet der FC Aarau. Zu spät trifft Petar Misic in der 87. Minute zum Anschluss gegen den FC Schaffhausen. Jean-Pierre Rhyner  und Tunahan Cicek bringen ihre Elf 2:0 in Führung, das Team bringt den Vorsprung über die Volldistanz.

61 zu 39 Prozent Spielanteil – der FC Vaduz hätte den FC Winterthur schlagen müssen. Doch Manuel Sutter und Carlos Silvio per Penalty bringen die Zürcher jeweils in Führung, Tomislav Puljic und Franz Burgmeier gleichen jeweils für die Liechtensteiner aus, zur Wende reicht es jedoch nicht.

Aufsteiger FC Rapperswil-Jona musste sich gegen den FC Chiasso mit 0:1-Toren geschlagen geben: Eine Minute nach seiner Einwechslung traf Jean Paul Farrugia für die Tessiner.

Auch der FC Wil muss auf seinen zweiten Saisonsieg warten, in der zweiten Halbzeit ist Sébastien Wüthrich für den Servette FC erfolgreich, die Genfer siegen 1:0.

Bald wird auf der Maladiere wieder Challenge League-Fussball geboten (Bild: Wikipedia/Klapper).

Das Jahr 2017 gehört weiterhin dem FC Schaffhausen

Der FC Schaffhausen scheint Alleinbesitzer des Jahres 2017 zu sein: Der FCS war das stärkste Team in der Rückrunde 2016/17 und nun sind die Ostschweizer auch in der neuen Saison die Überflieger geblieben. Auch das dritte Spiel wird vom Team von Murat Yakin gewonnen.  Helios Sessolo und Yassin Mikari treffen innerhalb von rund zwei Minuten kurz vor dem Ende der ersten Spielhälfte gegen den FC Chiasso – dank dem 2:0-Sieg bleibt die Mannschaft an der Tabellenspitze.

Es hätte der erste Sieg für den FC Aarau werden sollen, ja, werden müssen. Petar Misic trifft in der ersten Spielhälfte, doch in der 94. Minute gleicht Carlos Silvio für das Heimteam FC Winterthur aus.

Zwar führt der FC Wohlen beim FC Wil nach einem Tor von Kristian Kuzmanovic in der ersten Halbzeit. Aber Granit Lekaj, Sergio Cortelezzi und Johan Vonlanthen antworten mit drei Toren unerbittlich.

Mit 13:6 Schüssen setzte der Servette FC die deutlicheren Akzente als der wacker kämpfende Liga-Neuling FC Rapperswil-Jona, der sich zum Schluss mit 0:1-Treffern geschlagen geben musste.

Absteiger FC Vaduz wird beim Unternehmen direkter Wiederaufstieg von Co-Leader Xamax gebremst: Raphaël Nuzzolo, Geoffrey Tréand und Mike Gomes lassen den zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer von Mohamed Coulibaly wirkungslos bleiben: Die Romands siegen 3:1.

Murat Yakin (Bild: Wikipedia/Florian K.).

Für ein Kilogramm Neymar gibt’s ein Challenge League Team

Ein Mensch kann mit Gold aufgewogen werden, das beweist der jüngste Rekordtransfer: Neymar wechselt für 220 Millionen Euro von Barcelona nach Paris wechselt.

Beim derzeitigen Goldpreis kostet der Kilobarren um die 34’800 Euro. Neymar wiegt 68 Kilogramm, der Neymar-Kilopreis, das sei hier von «zweiteliga.org» errechnet, beträgt somit 3,24 Millionen Euro (220 Millionen Franken Transfersumme, durch das Körpergewicht). Oder anders gesagt, Neymar ist 93mal wertvoller als Gold; das in diesem Zusammenhang zum Dasein als Pflasterstein taugt …

Das Team mit dem günstigsten Kaderwert, der FC Rapperswil-Jona, kommt auf einen Gesamtmarktwert von 2,85 Millionen Euro, was also rund 900 Gramm Neymar entspricht. Xamax Neuenburg (6,38 Millionen Euro) entspricht nicht ganz zwei Kilogramm des brasilianischen Ausnahmefussballers.

Das günstigste Team in der Schweizer Super League, der FC Thun (10,65 Millionen Euro Gesamtmarktwert), gibt’s für knapp mehr als drei Kilogramm Neymar und Rekordmeister GC schafft es auf 5,5 Kilogramm und Serienmeister Basel (49,35 Millionen Euro) ist total immerhin so viel Wert wie 15 Kilogramm Neymar.

In der 2. Bundesliga kommt der 1. FC Nürnberg (18,35 Millionen Euro) auf 5,5 Kilogramm und Absteiger und Liga-Krösus FC Ingolstadt 04 (26,73 Millionen Euro) auf 8,25 Kilogramm des bisher teuersten Fussballers.

Neymar (Bild: Wikipedia/Ailura).

Schaffhausen mit zehn Toren in zwei Spieltagen – Aaraus Léo Itaperuna mit Last-Second-Ausgleich

Der Treffer von Igor Tadic zum 1:2-Anschluss ist vergeblich: Der FC Schaffhausen überrollt auch den FC Wohlen, diesmal gewinnen die Ostschweizer mit 4:1, nach dem 6:0-Erfolg in der ersten Runde über den FC Rapperswil-Jona. Tunahan Cicek lässt sich als Doppeltorschütze feiern, Miguel Castroman und André Gonçalves liefern die beiden weiteren Treffer. Der FCS liefert somit innerhalb von zwei Spieltagen nicht weniger als zehn Treffer.

Das Duell zwischen dem FC Aarau und dem FC Wil sorge für mehrere Wendungen. Zunächst bringt Captain Patrick Rossini den FCA in Führung, ehe Sergio Cortelezzi und Johan Vonlanthen das Spiel im zweiten Abschnitt wenden. Doch Léo Itaperuna gleicht in der 93. Minute für das Heimteam aus.

Erstmals gewinnt der FC Rapperswil-Jona in der zweithöchsten Spielklasse. Dies dank zwei Toren von Captain Mychell Chagas sowie einem Tor von Manuel Kubli – zwischenzeitlich gelang dem FC Winterthur der Anschluss durch Karim Gazzetta.

Raphaël Nuzzolo trifft in der 38. Minute vom Penaltypunkt aus und Geoffrey Tréand doppelt in der zweiten Halbzeit nach: Neuenburg Xamax gewinnt auch das zweite Meisterschaftsspiel.

Bereits war der Servette FC auf die Siegesstrasse eingebogen, nachdem Sébastien Wüthrich in der 25. Minute getroffen hatte. Doch zwölf Minuten vor Spielende sorgte Tomislav Puljic für den Ausgleich für den FC Vaduz.

Leo Itaperuna (Bild: FC Aarau).

6:0 für Schaffhausen gegen Rappi – Xamax mit Heimsieg gegen Aarau

Gleich mit 6:0-Toren vermieste der FC Schaffhausen – das stärkste Team der Rückrunde der letzten Saison – dem Aufsteiger FC Rapperswil-Jona den Start in die erste Saison in der zweithöchsten Liga der Schweiz. Schon in der vierten Minute trifft Jean-Pierre Rhyner und in der 18. Minute erhöht Miguel Castroman auf 2:0. Bevor er in der 57. Minute zum zweiten Mal trifft, netzt Yassin Mikari ebenfalls zweimal ein, ehe der eingewechselte Karim Barry den Schlussstand herstellt.

Zusammen mit Yassin Mikari und Miguel Castroman vom FCS ist Alexandre Alphonse ist der erste Doppeltorschütze der Challenge League Saison 2017/18: Mit seinen beiden Toren in der ersten Halbzeit für den Servette FC wendet er einen Rückstand in eine Führung. Dennoch werden die Punkte geteilt: Assan Ceesay trifft in der 4. Minute für den FC Chiasso und der eingewechselte Gioele Franzese gleicht sechs Minuten vor Ablauf der 90 Minuten für die Tessiner aus.

Trotz dem Ausgleich durch Gianluca Frontino: Der FC Winterthur muss sich dem FC Wohlen mit 1:3-Toren vor seinem Heimpublikum geschlagen geben – Igor Tadic (6.), Sandro Foschini (50.) und der eingewechselte Kristian Kuzmanovic (87.) sorgen für den Auftaktsieg der Aargauer.

Im Ost-Derby gewinnt Absteiger FC Vaduz dank einem Tor von Marco Mathys (75.) mit 1:0 über den FC Wil.

Thibault Corbaz und Max Veloso schiessen Xamax mit 2:0 in Führung, Patrick Rossini trifft zwar rechtzeitig zum Anschluss (67.), damit seine Mannschaft noch um die Punktvergabe mitreden kann, doch zuletzt setzen sich die Romands durch.

Das Stade de Maladiere, hier trägt Xamax seine Heimspiele aus (Bild: Wikipedia/fcbasel1989).

FC Rapperswil-Jona: Das muss man über die Rasen-Lakers wissen

Der FC Rapperswil-Jona spielt neu in der Challenge League, in der zweithöchsten Spielklasse der Schweiz. Die «Rasen-Lakers» sind der 66. Verein, der in dieser Liga spielt. Somit steht Rapperswil-Jona nun plötzlich sowohl im Fussball wie im Eishockey in der zweitobersten Liga.

Der FCRJ wurde 1928 gegründet, das Stadion Grünfeld bietet Platz für 2500 Besucher. Der Aufstieg in der Saison 2016/17 war der bislang grösste Erfolg in der Vereinsgeschichte, nachdem die Mannschaft bereits 2008, 2009 und 2010 beinahe den Sprung geschafft hatte, sich damals aber Stade Nyonnais (2008), dem SC Kriens (2009) und Etoile Carouge (2010) in der Qualifikationsrunde geschlagen geben musste.

Die Organisation verfügt – in Zusammenarbeit mit GC – über 500 Junioren. Das Budget wurde nach dem Aufstieg auf 2,4 Millionen Franken erhöht. Hinter dem Verein steht insbesondere Pizza-Ketten-Besitzer Rocco Delli Colli und an der Seitenlinie coachte Ex-FCZ-Trainer Urs Meier.

Favoriten-Rolle ist klar: Schaffuz und Aarvettax schwingen oben aus

Selten war die Favoriten-Rolle in der Challenge League so schwierig auszumachen – selten verspricht eine Saison derart spannend zu werden wie die Ausgabe 2017/18. Um den Aufstieg mitreden dürften vor allem diese fünf Mannschaften:

FC Schaffhausen: Die Nordostschweizer waren das beste Team der Rückrunde. Unter Murat Yakin, Meister mit dem FC Basel, entpuppte sich der FCS zu einem Winner-Verein – dies nachdem Yakin das Team auf dem letzten Rang liegend übernommen hatte. Zwar sind Leistungsträger wie Shkelqim Demhasaj, Steven Lang und Gjelbrim Taipi nicht mehr dabei, dafür kamen junge, ambitionierte Athleten wie zum Beispiel von YB die beiden Leihgaben Miguel Castroman und Marko Dangubic.

FC Vaduz: Die Liechtensteiner operieren mit dem höchsten Kaderwert der Liga, mit rund acht Millionen Euro. Entsprechend hoch dürften die Ambitionen im Ländle sein. Ein Durchmarsch wie ihn der FC Zürich letzte Saison zeigte, zeichnet sich zumindest im Vorfeld nicht ab.

Servette: Mit sechs Millionen Euro stellen die Genfer den zweitteuersten Kader der Liga. Letzte Saison hinter dem FC Zürich und Xamax auf dem dritten Rang klassiert, dürften die Romands in dieser Saison ein gewichtiges Wort um den vordersten Tabellenplatz mitreden.

FC Aarau: Die Diskussion um ein neues Stadion kann für Nebengeräusche sorgen, doch den Aargauern dürfte es gelingen, dies in einen zusätzlichen Motivationsschub umzumünzen – ein möglichst gutes Sport-Packet bieten zu wollen und um die vordersten Ränge mitspielen zu wollen. Abgesehen davon verfügt Aarau hinter Servette über den drittteuersten Kader.

Xamax: Der Tabellenzweite der vergangenen Saison konnte seine Mannschaft mehr oder weniger zusammenhalten und punktuell verstärken. Wohl auch in dieser Saison dürfte das Team um den Aufstieg mitreden.

Murat Yakin (Bild: Wikipedia/Florian K.).

Die Challenge League wird zur Nordost-Liga

Nicht weniger als fünf Teams liegen direkt im Nordosten der Schweiz und von Liechtenstein. Diese Gegend wird zum absoluten Ballungsraum der Challenge League. Die fünf Clubs FC Rapperswil-Jona, FC Schaffhauen, FC Vaduz, FC Wil und FC Winterthur liegen innerhalb von wenigen Dutzend Kilometern.

Die Dienstwege werden zudem neu auch für den FC Aarau und den FC Wohlen kurz. Diese liegen ebenfalls im Norden, jedoch weder sonderlich östlich oder westlich. Dafür müssen drei weitere Clubs künftig eher etwas weiter fahren: Der FC Chiasso, der Servette FC sowie Xamax.

Grund für die Ballung ist, dass mit dem FC Le Mont eine Mannschaft aus dem Westen abgestiegen ist und durch das Nordost-Team FC Rapperswil-Jona ersetzt worden ist. Zudem stieg der FC Zürich in die Super League auf und der östlichere FC Vaduz in die Challenge League ab.

Die Winterthurer Schützenwiese (Bild: Wikipedia/Töröl).

FC Wohlen ärgert sich über den Fussballverband

Den Vorwurf, sich nicht deutlich genug auszudrücken, muss sich der FC Wohlen bei seiner jüngsten Pressemitteilung nicht gefallen lassen: Sie beginnt mit: «Unverständnis. Empörung. Kopfschütteln. Und verständliche Wut an der Grenze zur Resignation.»

Auslöser ist Marc Juillereat, Lizenzmanager der Swiss Football League, der dem Klub droht, ein Disziplinarverfahren zu eröffnen. Dies wenn der FC Wohlen nicht bis am 22. Juli den Nachweis erbringt, dass bis am zum Saisonbeginn die neuen Beleuchtungsanforderungen mit 500 Lux Lichtstärke erfüllt sind.

Dies sei nicht möglich für den Club, bei dem Ex-Nationalgoalie Pascal Zuberbühler Torwarttrainer ist. Dem FCW war wegen der bestehenden Lichtanlage die erstinstanzliche Lizenz verweigert worden, ein Baugesuch für eine Nachbesserung sei eingereicht.

Die Niedermatten, das Stadion des FC Wohlen (Bild: Wikipedia/Voyager).